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0223 - In den Krallen der roten Vampire

0223 - In den Krallen der roten Vampire

Titel: 0223 - In den Krallen der roten Vampire
Autoren: Jason Dark
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Blut dachte.
    Lady X fuhr herum. »Ich will auch was von dem Blut!«
    »Nein, es gehört meinem Diener!«
    Da sprang die Scott auf. »Für ihn reichen einige Tropfen!« zischte sie. »Der Rest ist für uns!«
    »Du wirst ihn nicht anrühren!« drohte der Supervampir.
    Zwischen den beiden lag plötzlich ein unsichtbares Spannungsfeld und verdichtete sich immer mehr. Auch Markus Küppers hatte die Worte vernommen. Sie drangen nur gedämpft durch seinen schmerzenden Schädel. Aber ihm war klargeworden daß sich dort zwei stritten und er vielleicht einen Fluchtversuch wagen konnte.
    Obwohl ihn die Schmerzen malträtierten, versuchte er es. Viel zu langsam kam er auf die Füße, merkte den Schwindel und taumelte dennoch voran. Er wollte auf die Straße und weiterrennen, denn ein guter Läufer war er immer gewesen.
    Schon spürte er die harte Unterlage, und er warf sich voran. Die Angst verlieh ihm neue Kräfte. Als er einige Meter hinter sich hatte, hörte er erst die keifende Stimme der schwarzhaarigen Anhalterin.
    »Verdammt, wir müssen hinterher!«
    Dieser Satz brannte sich im Gehirn des jungen Mannes fest. Die Worte peitschten noch mehr Kräfte in ihm hoch, und er beschleunigte seine Schritte.
    Jetzt verfluchte er die Einsamkeit der Gegend, wo nur alle Jubeljahre ein Wagen vorbeikam. Auf Hilfe konnte er nicht rechnen.
    Die beiden Blutsauger verstanden sich blind. Vampiro-del-mar lief links, die Scott rechts. Sie wollten den Jungen in die Zange nehmen, er sollte ihnen auf keinen Fall entkommen.
    Und Markus rannte.
    Seine Beine schienen den Boden kaum zu berühren, er hatte den Schlag jetzt überwunden. Weit stand sein Mund offen, und er erreichte sogar die höchste Stelle der Straße, von der er einen herrlichen Blick in die Täler hatte, wo sich unten zwei helle Lichter bewegten, die Kurs auf ihn nahmen.
    Da kam ein Wagen!
    Das hatte er nie für möglich gehalten. In diesen Augenblicken meinte das Schicksal es noch einmal gut mit ihm. Er begann zu schreien, wobei er genau wußte, daß ihn der Fahrer des Autos nicht hören konnte, denn er war noch zu weit entfernt und mußte einige Kurven fahren, um die Höhe zu erreichen.
    Markus kam nicht weit. Die anderen waren zu schnell. Plötzlich tauchte vor ihm ein Monstrum auf, das aus einem Gruselfilm hätte stammen können. Vampiro-del-mar war es gelungen, den jungen Mann zu überholen. Er stellte sich auf die Straße und breitete seine Arme aus. Da kam Markus nicht vorbei.
    Er versuchte es dennoch und schlug einen Haken. Fast hätte er es geschafft, aber er dachte nicht mehr an die Frau, die sehr schnell war, sich abstieß und Markus genau in dem Moment ansprang, als er den Haken lief.
    Mit voller Wucht prallte Lady X in den Rücken des Jungen, der sich nicht auf den Beinen halten konnte und nach vorn geschleudert wurde, wobei er hart auf den Asphalt schlug, sich die Nase brach und Blut über seine Oberlippe rann.
    Er hörte das höhnische Lachen der Anhalterin und spürte wieder den Treffer, der ihn durchschüttelte, als dieser seinen Rücken traf.
    Er bäumte sich hoch. Allerdings schaffte er dies nur mit dem Kopf, denn seine Gegnerin hockte auf dem Unterteil des Körpers und preßte diesen hart auf den Asphalt.
    Dann kam der andere. Ein gewaltiges Monstrum näherte sich dem jungen Mann. Zuerst sah Markus nur den riesigen Schatten, der auf den Boden geworfen wurde, weil das Licht zweier Scheinwerfer die Gestalt traf. Zudem hatte Markus den Kopf so weit hochgedrückt, daß er in das Gesicht der Gestalt schauen konnte und die beiden gefährlichen, spitz zulaufenden Zähne sah.
    Ein Vampir, Himmel, das war ein Vampir! Aber Vampire werfen keinen Schatten. Soweit konnte Markus noch denken, das wußte er auch. Allerdings wußte er nicht, daß Vampire bei normalem Licht keinen Schatten warfen. Im Gelb der Scheinwerfer sah das anders aus. Der Wagen. Die Rettung?
    Markus Küppers wollte schreien. Er hatte den Mund auch schon aufgerissen, als ihn ein gewaltiger Schlag am Kopf traf. Er wurde sofort bewußtlos und vernahm nicht mehr das Kreischen der Reifen auf dem Asphalt, als der Wagen scharf abgebremst wurde.
    Der Fahrer hatte doch etwas gesehen und angehalten.
    Sofort richtete sich Vampiro-del-mar auf. Er zog sich etwas zurück, weil er nicht unbedingt gesehen werden wollte, denn jetzt mußte er Lady X die Initiative überlassen.
    Aus dem Opel stieg ein Mann, während das blasse Gesicht einer Frau von innen gegen die Scheibe gepreßt wurde.
    »He, was ist denn hier los?« rief
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