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022 - Jagt die Satansbrut

022 - Jagt die Satansbrut

Titel: 022 - Jagt die Satansbrut
Autoren: Dämonenkiller
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das Geheimnis des goldenen Drudenfußes zu kommen. Außerdem mußte ich den Aufenthaltsort der Dämonen-Drillinge in Erfahrung bringen. Es wurde schon hell, als ich aufstand. Ich fühlte mich wie gerädert. Mein Hirn war leer und die Augen brannten. Ich erreichte das weiße Haus in der Calle San Salvador im Morgengrauen. Müde schleppte ich mich in die Schlafkammer, setzte mich auf das Bett, trank eine Karaffe Rotwein und kleidete mich aus. Dann kroch ich ins Bett und versuchte zu schlafen, was mir nicht gelingen wollte. Ruhelos wälzte ich mich hin und her.

    Gegenwart
     
    Dorian Hunter schlug die Augen auf.
    »Und was geschah danach?« fragte Coco.
    »Ich kann mich nicht erinnern«, sagte er erschöpft. »Ich weiß nur eines, daß die Dämonen-Drillinge noch am Leben sind.«
    »Weshalb?«
    Er runzelte die Stirn. »Ich habe eine ganz undeutliche Erinnerung. Sie hängt mit dem Drudenfuß zusammen. Angeblich wird mit dem Tod der Dämonen-Drillinge auch der Drudenfuß vernichtet. Er soll sich in Luft auflösen. Aber ob das tatsächlich stimmt, kann ich nicht beweisen.«
    »Und wie ich dich kenne, wirst du alles daransetzen, diesen goldenen Drudenfuß in deinen Besitz zu bekommen.«
    »Erraten«, meinte er und schloß die Augen. »Ich vermute, daß mich der Drudenfuß auf die Spur der Dämonen-Drillinge bringen kann. Wenn sie tatsächlich noch am Leben sind, dann will ich sie vernichten. Und das kann ich nur mit Hilfe des Drudenfußes.«
    »Also werden wir nach Vaduz fahren«, stellte Coco fest.
    »Ja. Aber ich werde erst mal Helnwein in Wien anrufen und ihn bitten, sich mit Thören Rosqvana in Verbindung zu setzen. Möglicherweise ist dieser Rosqvana doch ein Mitglied der Schwarzen Familie. Er könnte Verdacht schöpfen, wenn ich mich direkt an ihn wende.«
    Dorian stand auf, holte sein Notizbuch aus der Tasche und griff nach dem Telefon.
    »Du willst ihn doch nicht etwa jetzt anrufen? Es ist drei Uhr.«
    »Das spielt keine Rolle«, sagte Dorian und wählte Helnweins Nummer.
    Er hatte Glück. Nach dem fünften Läuten wurde der Hörer abgehoben, und Helnwein meldete sich. Seine Stimme klang verschlafen.
    »Morgen, Herr Helnwein«, sagte Hunter auf Deutsch. »Hier spricht Dorian Hunter.«
    Helnwein brummte: »Sie haben vielleicht Nerven, Dorian. Mich mitten in der Nacht aus dem Bett zu holen! Ich bin ein alter Mann und brauche meinen Schlaf.«
    »Entschuldigen Sie, aber ich brauche Ihre Hilfe.«
    Helnwein schnaubte: »Schießen Sie los!«
    »Sagt Ihnen der Name Thören Rosqvana etwas?«
    »Allerdings. Rosqvana handelt mit Antiquitäten. Gelegentlich kaufe ich ihm etwas ab. Aber er hat nur selten ein brauchbares Stück. Was ist mit ihm?«
    »Er besitzt einen goldenen Drudenfuß, den ich erwerben möchte. Sie sollen als mein Mittelsmann auftreten. Sagen Sie aber auf keinen Fall, daß ich der Käufer bin. Ich möchte, daß Sie sich erkundigen, ob er den Drudenfuß überhaupt verkauft. Wenn nicht, dann …«
    »Sie brauchen nicht weiterzusprechen«, unterbrach ihn Helnwein kichernd. »Ich traue Ihnen zu, daß Sie den Drudenfuß stehlen würden, wenn Sie ihn nicht legal erwerben können. Weshalb sind Sie so an diesem Drudenfuß interessiert, Dorian?«
    »Das ist eine lange Geschichte, die ich Ihnen später erzählen werde. Was ist, nehmen Sie meinen Auftrag an?«
    »Ich werde Rosqvana anrufen.«
    »Mir wäre es lieber, wenn Sie direkt nach Vaduz fahren würden.«
    »Ich soll mit ihm persönlich sprechen? Gut, das läßt sich machen. Eine kleine Reise wird mir ganz guttun. Auf dem Rückweg kann ich gleich einen Bekannten in Innsbruck besuchen. Ich fahre heute noch los, Dorian.«
    »Der Preis spielt keine Rolle. Rufen Sie mich an oder schicken Sie mir anderweitig eine Nachricht. Ich werde in zwei Tagen in Vaduz eintreffen. Wenn Rosqvana Sie fragen sollte, für wen Sie den Drudenfuß kaufen wollen, dann geben Sie einen Fantasienamen an.«
    »Ich werde mich daran halten«, versprach Helnwein. »Und ich melde mich bei Ihnen.«
    »Herzlichen Dank!« Dorian lächelte. »Schlafen Sie gut!«
    »Das wird jetzt kaum noch möglich sein. Bis später, Dorian!«
    Der Dämonenkiller legte den Hörer auf.
    »Ich glaube nicht, daß Rosqvana den Drudenfuß verkaufen wird«, meinte Coco. »Du denkst doch nicht wirklich daran, ihn möglicherweise zu stehlen.«
    Dorian lachte. »Das wird sich alles weisen. Jetzt gehen wir erst mal schlafen. Ich habe für den Nachmittag noch einiges vor.«

    Es war ein trüber Herbsttag. Dorian Hunter parkte den
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