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022 - Jagt die Satansbrut

022 - Jagt die Satansbrut

Titel: 022 - Jagt die Satansbrut
Autoren: Dämonenkiller
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Mädchen in den Keller. Sie stürzten augenblicklich auf Coco zu.
    Der Dämonenkiller versuchte sich noch immer aus Helnweins Umklammerung zu befreien; von den Ereignissen um sich herum nahm er nichts wahr. Als er einen Augenblick entspannte, schnappte Helnwein gierig nach Hunters Kehle und lockerte dabei den Griff seiner Hände. Dorian schlug Helnwein auf die Kehle und warf sich zur Seite.
    Ein silberner Dolch schwebte auf den Dämonenkiller zu, und er wälzte sich herum. Plötzlich änderte der Dolch die Richtung, raste auf Helnwein zu und bohrte sich in die Brust des Alten. Helnwein stieß einen klagenden Laut aus, dann brach er tot zusammen.
    Der Dämonenkiller stand schwankend auf. Wie war das möglich, daß sich Rosqvanas Spuk gegen seine eigenen Leute wandte?
    Seine Augen weiteten sich, als er erkannte, was los war. Coco und Rosqvana bekämpften sich mit magischen Kräften. Irgendwie mußte es Coco gelungen sein, einige ihrer alten Fähigkeiten zu wecken. Zu ihren Füßen lagen drei Mädchen, darunter auch Ilse. Sie rührten sich nicht. Im Rücken eines der Mädchen steckte eine Hellebarde.
    Noch immer flogen Gegenstände durch den Keller. Mauerbrocken aus der Decke krachten zu Boden. Es war ein gespenstischer Kampf, den Coco und Rosqvana führten, mit Mitteln, die ein normaler Mensch nicht verstehen konnte.
    Dorian preßte sich gegen eine Wand. Weder Coco noch Rosqvana hatten Augen für ihn; sie waren damit beschäftigt, sich gegenseitig zu erledigen. Alle Gegenstände, die auf Coco zuflogen, drehten sich in der Luft um und rasten auf Rosqvana zu, der sie seinerseits wieder abwehrte.
    Dorian wollte gern in den Kampf eingreifen, doch er wagte es nicht. Mit seinen bescheidenen Kräften hätte er gegen Rosqvana ohnehin nichts ausrichten können; möglicherweise hätte er nur Coco irritiert.
    Er duckte sich und schloß die Augen halb. Ein Steinquader donnerte zu Boden, und eine Staubwolke nahm ihm die Sicht. Er mußte husten.
    Coco hatte fast alle ihre magischen Fähigkeiten verloren, als sie sich in ihn verliebte, und jetzt hatte sie sie zurückgewonnen. Dafür gab es nur eine Erklärung. Sie hatte sich endgültig von ihm abgewandt.
    Der lautlose Kampf ging weiter. Coco und Rosqvana erzielten keine Fortschritte.
    Vielleicht hilft es doch etwas, wenn ich Rosqvana für einen Augenblick ablenke , dachte der Dämonenkiller. Er sah sich rasch um. Sein Blick fiel auf die mittelalterlichen Waffen, doch er konnte nicht beurteilen, welche Trugbilder und welche echt waren. Er packte ein Schwert und richtete sich auf. »Rosqvana!« brüllte er und warf das Schwert dem Dämon entgegen.
    Für einen Augenblick wandte Rosqvana den Blick ab, und das genügte Coco. Ein Teil der Decke stürzte ein. Rosqvanas Schrei hallte durch den Keller. Der Dämonenkiller konnte einige Sekunden lang nichts erkennen. Der Keller war in eine dichte Staubwolke gehüllt. Leises Wimmern war zu hören.
    Coco kam näher und blieb neben Dorian stehen. Rosqvanas Körper war unter den Gesteinsbrocken begraben. Nur sein Kopf ragte heraus.
    »Er kann uns nichts mehr anhaben«, sagte sie leise.
    »Ist er tot?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Er lebt noch, aber er kann sich nicht befreien. Seine magischen Kräfte sind neutralisiert. Es war gut, daß du ihn für einen Augenblick abgelenkt hast.«
    Dorian kniff die Augen zusammen und zog Coco an sich. »Du hast deine magischen Kräfte zurückgewonnen. Wie ist das möglich?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Rosqvana öffnete die Augen. »Befreien Sie mich, Coco!« winselte er.
    »Ich denke nicht daran.«
    »Verflucht sollst du sein, verdammtes Weib!« schrie Rosqvana. »Ich dachte, daß du deine magischen Fähigkeiten verloren hast. Du mußt mich befreien, Coco. Ich brauche einen neuen Körper.«
    Sie antwortete nicht.
    »Ihr braucht mich«, sagte Rosqvana. »Ich weiß, wo sich der Drudenfuß befindet. Ohne meine Hilfe könnt ihr ihn nicht finden.«
    Coco und Dorian wechselten einen raschen Blick.
    »Und wer soll den neuen Körper liefern?« fragte Coco.
    »Ich kenne jemanden, der mir einen Körper besorgen kann. Ich schließe mit euch einen Handel ab. Coco, du befreist mich, dafür verrate ich euch das Versteck des Drudenfußes und wo sich die Dämonen-Drillinge befinden.«
    »Wir werden uns das noch überlegen«, sagte Dorian und nahm Cocos rechten Arm.
    »Laßt mich nicht allein, ihr verdammten Scheusale!« brüllte Rosqvana ihnen nach. »Kommt zurück! Verflucht sollt ihr sein! Ich werde euch …«
    Dorian und Coco
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