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022 - Der Sarg der tausend Tode

022 - Der Sarg der tausend Tode

Titel: 022 - Der Sarg der tausend Tode
Autoren: A.F.Morland
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Kevin Webb das Leben aus, und Rufus sorgte dafür, daß es Frank Esslin bekam. Doch mit diesem einen Leben war Frank Esslin noch nicht stark genug, um das Höllenschwert gefahrlos anfassen zu können.
    Rufus wollte ihm weitere Energien zuführen, und um ein Haar hätte Frank Esslin, auf dem Umweg über die Totenuhr, auch mein Leben gekriegt, denn ich war bereits an das große Zifferblatt gekettet, und wenn Mr. Silver nicht im letzten Moment eingegriffen hätte, wäre ich verloren gewesen.
    Der Höllenplan ging schief, aber Rufus, Mago und Frank Esslin, der von nun an auf der Seite unserer Gegner stand, konnten sich aus dem Staub machen.
    Mir wäre es lieber gewesen, wenn es uns nicht nur gelungen wäre, den Plan zu durchkreuzen, sondern auch Rufus und Mago für immer zur Hölle zu schicken.
    Vor allem Rufus war schon viel zu lange im Spiel, und ich sehnte den Tag herbei, an dem ich ihm ein für allemal den Garaus machen konnte. Im Moment mußten wir uns damit bescheiden, daß Mr. Silver weiterhin im Besitz des Höllenschwertes blieb, das Mago so gern gehabt hätte.
    Feuchtkühle Themseluft strich über unsere Gesichter. Wir stiegen die Uferböschung hinauf, hatten wieder einmal eine Schlacht gewonnen, ohne daß wir uns darüber freuen konnten, denn der ganz große Erfolg war uns versagt geblieben, und wir wußten nun, daß wir Frank Esslin endgültig verloren hatten.
    Das war ein schmerzhafter Stachel, der in meinem Fleisch steckte, und ich haßte Rufus deswegen mehr denn je. Eines Tages würde ich ihm für alle seine Greueltaten die Rechnung präsentieren, und ich würde keine Gnade walten lassen.
    Neben mir gingen der PSI-Professor Bernard Hale und sein chinesischer Lieblingsschüler Chao Kai. Wir hatten schon einmal Seite an Seite gegen gefährliche Zombies gekämpft. [3]
    Seither standen wir miteinander in lockerer Verbindung, sahen uns hin und wieder oder telefonierten. Hale und sein Schüler hatten sich wacker geschlagen.
    Nun fragte der Parapsychologe, der eine komplizierte Berechnungstechnik entwickelt hatte, um schwarze Aktivitäten rechtzeitig aufzuspüren: »Darf ich Sie noch zu einem Drink einladen, Tony?«
    Ich nickte. »Ein kräftiger Schluck kann uns jetzt allen nur guttun.«
    Wir kehrten zu Nick Billingtons Tankstelle zurück, wo mein weißer Peugeot 504 TI stand. Die Tankstelle war von Magos Schergen überfallen worden, Ursprünglich hatten die Schwarzblütler Nick Billington zur Totenuhr verschleppen wollen.
    Als dem Tankstellenpächter aber zwei Männer – Kevin Webb und Oliver Treath – zu Hilfe kamen, disponierten die Höllenwesen um und wollten alle drei Männer mitnehmen.
    Das klappte jedoch nicht, weil der von Melissa Billington alarmierte Professor und sein Schüler die Ungeheuer verscheuchten, und so blieb in ihren Klauen nur Kevin Webb hängen, für den wir leider nichts mehr tun konnten.
    Als wir die Tankstelle erreichten, war sie bereits geschlossen.
    Alle Lichter waren gelöscht. Die Billingtons waren nach Hause gegangen, und auch Oliver Treath war nicht mehr da.
    Ich nahm an, daß er sich jetzt im Krankenhaus befand, um die Wunde versorgen zu lassen, um die sich Melissa Billington gekümmert hatte, so gut sie es vermochte.
    Wir stiegen in den Peugeot. Bernard Hale wohnte nicht weit von hier. Er setzte sich zu uns in den Wagen. Ich startete den Motor und schaltete die Fahrzeugbeleuchtung ein.
    Selbst für diese kurze Strecke legte ich den Gurt an. Das machte ich schon automatisch.
    In Bernard Hales Haus bewirtete uns dann Chao Kai mit den Drinks, und es blieb nicht aus, daß wir über den Fall sprachen, der uns allen noch in den Knochen steckte.
    Wir blieben nicht sehr lange bei Hale. Der eiskalte Biß des Energie-Vampirs machte mir ein wenig zu schaffen. Ich sehnte mich nach meinem Bett und nach erquickendem Schlaf.
    Ich stellte das leere Pernodglas auf den Tisch. »Vielen Dank für den Drink«, sagte ich und erhob mich. »Aufbruch«, sagte ich zu Mr. Silver. »Oder hast du vor, hier zu übernachten?«
    Der Ex-Dämon stand ebenfalls auf. »Chao Kai. – Professor.« Er nickte den beiden zu.
    »Was halten Sie davon, wenn wir mal alle zusammen ausgingen, Tony?« fragte der Parapsychologe. »Sie und Vicky Bonney, Mr. Silver und Roxane, Chao Kai und ich…«
    »Lance Selby und Oda«, fügte Mr. Silver hinzu. »Sie könnten mit Ihrem Kollegen stundenlang fachsimpeln. Vielleicht ließen sich auch noch Professor Zamorra und Nicole Duval überreden, von Frankreich herüberzuretten, dann
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