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0218 - Brennpunkt Twin

Titel: 0218 - Brennpunkt Twin
Autoren: Unbekannt
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Arkonide hob den Kopf und strich sich geistesabwesend über die Stirn. „Damals stand das Große Imperium Arkons in seiner Blüte. Da begegneten unsere Patrouillenschiffe einer fremden Rasse. Es waren Intelligenzwesen völlig nichtmenschlicher Art, dazu von so andersartiger Mentalität, daß der Zusammenstoß mit ihnen mit der Unabänderlichkeit eines Naturgesetzes erfolgte.
    Die Methanatmer sind fast reine Logiker. Gefühle wie wir kennen sie anscheinend nur gegenüber ihrem Nachwuchs. Sie sahen im Bestehen des Arkonidenimperiums eine Behinderung ihrer eigenen Expansionspolitik. Demzufolge griffen sie an.
    Es gab mehrere methanatmende Völker unter ihnen. Das wohl kriegerischste und kompromißloseste war das Volk der Maahks.
    Die Maahks vereinigten alle methanatmenden Völker zu einem großen Block. Sie führten ihre Rassegenossen auch im Krieg gegen Arkon an."
    Das Gesicht Atlans bekam wieder etwas Farbe. Anscheinend dachte er an die große Vergangenheit seines eigenen Volkes zurück.
    „Ich sagte wohl schon: Das Große Imperium befand sich damals in seiner Blütezeit." Er lächelte grimmig. „Auch wir kannten damals keine Kompromisse, wenn man uns ernsthaft bedrohte. Nach den ersten Niederlagen, die nur möglich waren, weil die Methans uns überraschend und mit großer Übermacht angriffen, schlug Arkon zurück. Gewaltige Flotten von jeweils mehreren zehntausend Kampfschiffen durchzogen die Galaxis. Überall, wo sich Flotten der Methanatmer zeigten, wurden sie zerschmettert. Siege über Siege errangen wir. Fast zu spät erkannten wir, daß alles nur - wie sagt man auf Terra - Pyrrhussiege waren. Sobald eine Flotte der Methanatmer vernichtet war, tauchten zwei neue auf.
    Fast hatten wir uns totgesiegt.
    Die Ursache dieser bedrohlichen Entwicklung lag in der ungeheuren Vermehrungsdichte der Methans begründet. Alle Methanatmer waren eierlegende Saugetiere, und jeder ,Wurf’ brachte neun Junge zur Welt.
    Zudem setzten die Methans unter Führung der Maahks ihre Flotten äußerst klug ein. Diese beiden Faktoren brachten Arkon an den Rand der Vernichtung. Lange Zeit sah es so aus, als wurden die Methans uns nach und nach zurückdrängen, bis sie eines Tages auch die Arkonwelten erreichten. Unseren Flotten mangelte es immer mehr an geschultem Personal und einsatzfähigen Schiffen. Junge, unerfahrene Leute wurden in provisorisch reparierte alte Kampfschiffe gesteckt und mußten mit ihrem Opfermut ihre Unzulänglichkeit und die des Materials ausgleichen.
    Es wurde erst spürbar besser, als wir eine großangelegte Robotindustrie errichtet hatten. Von nun an bauten Roboter die Kampfschiffe. Roboter besetzten die an die Front gehenden Schiffe erst teilweise und später völlig, und Roboter stellten die Landekommandos.
    Wieder wurden die Methans zum Stehen gebracht.
    Aber ihr aggressivstes Volk, eben die Maahks, gab nie auf. Mit schier unerschöpflichem Zustrom an Personal glichen sie ihre Verluste immer wieder aus. Da die Maahks niemals die geringste Furcht zeigten und jeder einzelne von ihnen ein gefährlicher Kämpfer war, der sich im Kampf Mann gegen Mann jedem Arkoniden als überlegen erwies, wurden unsere Flotten oft genug vernichtet und unsere Landekommandos auf Stützpunktplaneten aufgerieben. Erst als Arkon eine neue Waffe, die sogenannte ,Konverterkanone’, einsetzen konnte..."
    „Die man einem Admiral namens Atlan verdankte...", warf Rhodan lächelnd ein. Atlan winkte ab. „Jeder tat sein Bestes, Perry. Die aufgezeichnete Geschichte Arkons berichtet, daß seit dem Auftauchen der arkonidischen Konverterkanone der Krieg entschieden war. Mit der uns damals eigenen Kompromißlosigkeit kämpften wir, bis die letzten Heimatwelten der Methanatmer vernichtet oder unbewohnbar gemacht worden waren."
    „Und jetzt tauchen ausgerechnet die Maahks wieder auf", sagte Kasom grollend.
    „Wir sollten etwas unternehmen, bevor es zu spät ist!" sagte Atlan eindringlich. „Perry, diese Wesen haben eine Teufelei im Sinn!" Alle Anwesenden richteten ihre Blicke unwillkürlich auf den ovalen Ortungsschirm, auf dem die Projektion der radförmigen Festung unverändert dem Planetenring der beiden Twin-Sonnen zustrebte. Der Interkom schrillte in die eingetretene Stille hinein.
    Perry Rhodan beugte sich vor und schaltete das Gerät ein. Major Professor Kirsch, der Chef des Rechenzentrums, blickte äußerlich gelassen vom Bildschirm.
    Seine Stimme dagegen vibrierte vor innerer Erregung.
    „Sir!" meldete er förmlich. „Die Auswertung
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