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0213 - Amazonen-Rache

0213 - Amazonen-Rache

Titel: 0213 - Amazonen-Rache
Autoren: A.F. Morland
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die Reise durch die Dimensionen gut überstanden. Nun kauerte sie auf dem Boden und konnte sich kaum bewegen. Unsichtbare magische Fesseln hielten sie nie der. Re Arm-nyo hatte sie über sie geworfen, damit sie ihm nicht fortlaufen konnte. Breitbeinig stand er vor ihr. Ein Lachen drang durch die schwarz glänzende Blase.
    »Zamorra war knapp dran, aber er hat es nicht geschafft, zu verhindern, daß ich dich hierher mitnahm. Er guckte dämlich durch die Finger.«
    »Er wird dich suchen und finden!« sagte Nicole Duval unerschrocken. »Und dann wird er dich für das bestrafen, was du getan hast!«
    »Dummes Mädchen. Hast du immer noch nicht kapiert, daß ich, Re Arm-nyo, die Fäden ziehe? Zamorra kann nur nach meinem Willen tanzen. Ich werde ihn jetzt eine Weile zappeln und schmoren lassen. Er wird nicht wissen, ob du noch am Leben oder schon tot bist. Die Ungewißheit wird ihn zermürben. Wenn ich ihm dann sage, daß es dir noch gutgeht, wird er alles tun, um dich wohlbehalten wiederzukriegen, und dann wird ihn mein tödlicher Schlag treffen! Mittlerweile bist du hier gut aufgehoben. In diesem, meinem Hauptversteck wird dich niemand finden. Du brauchst also auf eine Befreiung erst gar nicht zu hoffen.«
    Der Dämon wandte sich um und verschwand aus Nicoles Blickfeld. Das Mädchen versuchte verzweifelt, die unsichtbaren magischen Fesseln abzubekommen. Sie schaffte es nicht. Ekelhaft klebrig hüllten sie sie ein und gaben sie nicht frei.
    Re Arm-nyo war mit der Entwicklung der Ereignisse äußerst zufrieden. Nicole Duval befand sich in seiner Gewalt. Professor Zamorra war gewiß ratlos. Rathoni lebte nicht mehr, und in Kürze sollte die nächste Amazonenpriesterin durch das schwarze Schwert sterben.
    Siegesgewiß verließ der Gesichtslose seine Höhle.
    »Re Arm-nyo!« Der wilde Schrei eines Mädchens.
    Das blaugrüne Wesen griff sofort zum Schwert, und dann trat ihm Thia Medixa mit eiskalter Miene entgegen.
    ***
    »Diese Begegnung überlebst du nicht, Dämon!« zischte die Amazone.
    Re Arm-nyo lachte. »Bist du sicher?«
    »Wirst du dich wieder wie eine feige Kreatur aus dem Staub machen?«
    »Nein, Thia Medixa, diesmal bleibe ich.«
    Masis und Serkana traten hinter den Felsen hervor.
    »Ach, so ist das. Zu dritt wollt ihr es mit mir aufnehmen«, rief der Gesichtslose spöttisch. »Nun, ich bin gewappnet. Ich nehme die Herausforderung an! Ihr werdet alle wie Rathoni durch das schwarze Schwert sterben! macht euch auf Höllenqualen gefaßt. Eure Schwester Rathoni machte Schreckliches mit, ehe sie von mir den Todesstoß empfing!«
    »Du Scheusal, dafür schlagen wir dich in Stücke!« fauchte Masis und stürmte vorwärts.
    Damit war der Kampf eröffnet. Die Schwerter klirrten zum erstenmal gegeneinander. Re Arm-nyo versuchte Masis gleich zu Beginn auszuschalten. Die Klinge seines Schwerts surrte vertikal durch die Luft. Masis federte blitzschnell zur Seite. Der Dämonenhieb ging daneben.
    Serkana und Thia Medixa griffen ein. Re Arm-nyo deckte seinen blaugrünen Körper mit dem Schild. Serkanas Schwert traf mit der Breitseite seinen Helm. Er stach zurück. Es gelang ihm, die Amazone zu verletzen.
    Sie kämpfte ab sofort nur noch mit halber Kraft.
    Re Arm-nyo hatte keine Gelegenheit, gleich nachzusetzen. Vor allem Thia Medixa bekämpfte ihn mit einer Wut, die ihm gefährlich werden konnte. Knurrend stieß er Masis mit dem Schild zurück. Dann kletterte er auf einen Felsen. Thia Medixa folgte ihm.
    Er blieb aber nicht auf dem Stein, sondern stürzte sich von oben auf Masis. Die Amazone vermochte nicht rasch genug auszuweichen. Das Schwert des Dämons traf sie. Sie schrie auf, taumelte zurück. Serkana verhinderte mutig, daß Re Arm-nyo ihrer Amazonenschwester das Leben nahm. Gemeinsam wehrten sie die stürmischen Angriffe des blaugrünen Wesens ab.
    Re Arm-nyo verletzte Serkana erneut. Sie fiel zu Boden.
    Masis verteidigte tapfer Serkanas Leben.
    Thia Medixa griff wild in den Kampf ein. Sie rief Masis und Serkana zu, sie sollten sich im Hintergrund halten, und dann ging die Oberpriesterin aufs Ganze. Der Dämon mußte sein Leben verlieren. Koste es, was es wolle.
    ***
    Thia Medixa hatte sich bei Professor Zamorra ausbedungen, daß er ihr und ihren Getreuen den Dämon überließ. Er sollte sich, während die Amazonen Re Arm-nyo bekämpften, um Nicole Duval kümmern und sie befreien. Erst wenn der Kampf mit dem Dämon danach noch nicht entschieden war, durfte er eingreifen.
    Sie suchten und fanden das Hauptversteck des
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