Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
021 - Super-Virus aus der Hölle

021 - Super-Virus aus der Hölle

Titel: 021 - Super-Virus aus der Hölle
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
nicht ganz offen stand. Eins der Kinder strauchelte und fiel schwer gegen
die Wand.
    Die Frau warf sich nach vorn und drückte auf den obersten Knopf
des Tastenfeldes, obwohl sie in der dritten Etage zu Hause war. Instinktiv
trieb sie es weit fort von diesen Geschöpfen des Grauens.
    Sie preßte die Kinder an sich, zwängte sich in die hinterste Ecke und
verbarg die Gesichter der Kinder unter ihren schützenden Händen.
    Wenn sich doch endlich die Tür schließen würde!
    Am liebsten hätte sie nachgeholfen.
    Da endlich ruckten sie an…
    Die blauschimmernden Ungetüme mit den spitzen, rüsselbesetzten
Köpfen waren direkt vor dem Aufzug. Der Rüssel des mittleren Geschöpfs
schnellte wie ein überdimensionaler Wurm nach vorn.
    Zielsicher stieß er durch den schmalen, noch bestehenden Spalt
zwischen den beiden Türhälften.
    Dort wurde er eingeklemmt.
    Mit schreckgeweiteten Augen starrte die Frau auf die Szene durch
die beiden kleinen Fenster.
    Dahinter waren die Geschöpfe des Grauens.
    Der Lift ruckte an.
    Er glitt in die Höhe. Der Rüssel dehnte sich und blieb
eingeklemmt.
    Die Fahrt mit dem Lift wurde langsamer. Die Frau hielt den Atem
an.
    Ihr Leben glich seit wenigen Minuten einem Alptraum, und sie hatte
das Gefühl, als würde er nie mehr enden!
    Dann ratschte es…
    Es hörte sich an, als reiße ein breites Gummiband.
    Durch die Wände der Fahrstuhlkabine lief ein Vibrieren. Dann stieg
der Lift weiter. Ein Teil des abgerissenen Rüssels hing hin- und herpendelnd in
das Innere des Lifts.
    Es ging aufwärts.
    In der zweiten Etage blieb der Lift stehen.
    Dort warteten mehrere Personen darauf, nach unten gebracht zu
werden. Ahnungslose, die nicht wußten, was im Haus und auf der Straße los war.
    Hausbewohner stießen auf die völlig verstörte Frau, die ihnen eine
unwahrscheinliche Geschichte erzählte.
    Aber es gab einen Beweis.
    Der abgerissene Rüssel, der vor ihren Füßen lag, unmittelbar
jenseits der Schwelle der Fahrstuhlkabine!
    Einer der Männer redete von einem Gummischlauch, die anderen
lachten.
    Da lief sie nach draußen, weil sie wußte, daß der Lift erst nach
unten fahren würde. In diesem Stockwerk war zuerst gedrückt worden, noch ehe
sie den obersten Knopf betätigte. Die computergesteuerte Anlage würde die
Reihenfolge beachten.
    Die Frau zog ihre beiden Kinder mit und eilte die Treppen hoch,
während der Lift nach unten glitt.
    Plötzlich hörte sie Entsetzensschreie, die von unten
heraufklangen, durch die Korridore hallten und verebbten.
    Panik trieb sie weiter nach oben. Ohne sich umzuwenden brachte sie
die beiden nächsten Stockwerke hinter sich.
    Sie erreichte ihre Wohnungstür, schloß sie auf und stürzte hinein.
    Mit zitternden Händen verschloß und verriegelte sie die Tür, lief
zum Telefon, während sie noch immer Kinder an den Händen hielt.
    Dann ließ sie los, um die Nummer der Polizei zu wählen. Es war
besetzt. Offenbar teilten bereits andere das Unwahrscheinliche, Unfaßbare mit…
    Die Frau ging zum Fenster.
    Was sie sah, raubte ihr den Atem.
    Unten auf der Straße wimmelte es von den ungeheuerlichen,
monströsen Geschöpfen. Was hier geschah, sprengte das Vorstellungsvermögen und
gehörte in das Reich alptraumhafter Schrecken.
    Ein Stöhnen entrann ihren Lippen, als sie sah, daß einige der
gespenstischen Invasoren an der glatten Hauswand emporkletterten. Wie
überdimensionale Fliegen klebten sie am rauhen Putz, kamen schnell und gewandt
höher, und die ersten Scheiben in den tiefer liegenden Stockwerken gingen zu
Bruch…
     
    ●
     
    Der Lotus war ein vollwertiges, kleines Flugzeug.
    Larry Brent kam durch die Luft schneller voran als auf der Straße.
    Er brauchte die Hälfte der Zeit. Dennoch reichte sie nicht, um
noch vor Tagesanbruch an Ort und Stelle zu sein.
    Als der erste Streifen Licht am Horizont erschien, setzte Larry
Brent auf der noch einsamen Verbindungsstraße zwischen Hartford und New York
zur Landung an.
    Weich und federnd kam der Wagen auf und rollte mit hoher
Geschwindigkeit weiter, während die Tragflügel leise surrend eingezogen wurden
und unterhalb der Trageholme wieder im Wagen verschwanden. Eine Abdeckplatte
schob sich darüber.
    Fünf Minuten später erreichten sie die Peripherie von Hartford.
    Erste Fahrzeuge begegneten ihnen.
    Die Stadt erwachte zum Leben. Hinter den Fenstern der Wohnhäuser
brannte Licht.
    Das Madson-House lag am anderen Ende der Stadt, wo das
waldreiche Hinterland begann.
    Dort war ihr Ziel.
    Aber so weit kamen sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher