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021 - Die Totenuhr

021 - Die Totenuhr

Titel: 021 - Die Totenuhr
Autoren: A.F.Morland
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sie den Weg zu Mago, Rufus und der Totenuhr fort.
    Sie fanden eine unveränderte Szene vor. Nur das Leuchten der Totenuhr war intensiver geworden. Der Energie-Vampir gierte nach einem Opfer, und die grünen Bestien hatten gleich drei angeschleppt.
    Sie ließen die Dealer fallen. Kevin Webb erlangte das Bewußtsein soeben wieder. Als er nicht nur die grauenerregenden Schergen, sondern auch noch Rufus und Mago erblickte, glaubte er, verrückt geworden zu sein.
    Rufus’ Knochenfinger wies auf ihn. »Mit ihm beginnen wir!«
    Harte Hände rissen Webb vorwärts. Rufus befahl den Schergen, ihm das Jackett auszuziehen. Dem Mann brach der Schweiß aus allen Poren. Er starrte auf Frank Esslins Leiche, die neben der Totenuhr lag.
    »Was… was habt ihr mit mir vor?« stammelte er entsetzt.
    »Der Tote braucht deine Energie«, antwortete Rufus.
    »Ihr… ihr wollt mich umbringen?«
    »Deine Energie wird in ihm weiterleben«, sagte Rufus und wies auf den Leichnam.
    »Warum tut ihr das? Was habe ich euch getan?«
    »Nichts. Du hast einfach das Pech, der Richtige für unser Vorhaben zu sein. Du erfüllst genau die Voraussetzungen.«
    Rufus wuchs mit einemmal. Kevin Webb blickte fassungslos zu ihm auf. Der Dämon mit den vielen Gesichtern griff mit seinen Knochenhänden nach der Totenuhr und legte sie flach auf den Boden.
    »Legt ihn auf das Zifferblatt!« verlangte er von den Schergen, die seinen Befehl unverzüglich ausführten.
    Webb wehrte sich. Er stemmte die Füße gegen den Boden. Es nützte nichts. Die Schergen rissen ihn mit sich. »Nein!« schrie Kevin Webb. »Um Himmels willen…«
    Niemanden berührte sein Geschrei. Die Höllenschergen warfen ihn auf die Totenuhr. In Rufus’ Augenhöhlen leuchtete eine rote Glut. Der Dämon holte aus seiner weißen Kutte eine dickgliedrige Kette, mit der er Kevin Webb an die Zeiger fesselte.
    Dann stellte er das Zifferblatt wieder auf, und der Energie-Vampirismus der Totenuhr setzte ein. Kevin Webb schrie wie auf der Folter. Eiseskälte biß sich tief in seinen Körper hinein.
    Er brüllte seinen Schmerz heraus und versuchte sich verzweifelt loszureißen, doch die Kette hielt ihn fest.
    Was die Uhr aus Webbs Körper sog, ging auf Frank Esslin über.
    Immer tiefer drang die Kälte in Webb ein. Er wußte, daß das der Tod war. Die schleichende Kälte kroch durch seine Adern, erreichte Arme und Beine und sprengte sein Herz.
    Mit seinem Ende erwachte Frank Esslin. Kaum war Kevin Webb tot, da schlug der WHO-Arzt die Augen auf. Neues Leben erfüllte ihn von diesem Augenblick an, und er wußte, wem er es zu verdanken hatte: Rufus.
    Mago war begeistert. »Großartig«, sagte er beeindruckt. Der Schwarzmagier beherrschte zwar zahlreiche Tricks, aber einen Toten konnte er nicht wieder zum Leben erwecken.
    Für diesen Augenblick vergaß er seine Abneigung gegen Rufus.
    Er dachte nur daran, daß er seinem Ziel einen großen Schritt nähergekommen war. Frank Esslin befand sich nunmehr auf der Seite des Bösen, und Tony Ballard und seine Freunde hatten davon keine Ahnung.
    Es würde für Esslin nicht schwierig sein, sich das Höllenschwert zu holen, und Mago dachte voller Begeisterung an den Augenblick, wo sich seine Hand um den Griff dieser starken Waffe schließen würde.
    Dann werde ich Ordnung machen! überlegte er. Tony Ballard und Mr. Silver werden dem Höllenschwert zum Opfer fallen, und Oda und Roxane werden endlich ihre Strafe erhalten.
    Und dann werde ich mich um dich kümmern, Rufus! dachte Mago, aber er sorgte dafür, daß der Dämon nichts von diesen Gedanken erfuhr.
    Frank Esslin trat vor die Totenuhr. Ein höhnisches Lächeln umspielte seine Lippen, als er den Toten an den Zeigern hängen sah. Er blickte Rufus unterwürfig an und sagte: »Danke.«
    »Du kriegst noch mehr Energie«, versprach der Dämon.
    »Wozu?« fragte Frank Esslin. »Ich fühle mich großartig.«
    Rufus schüttelte den Kopf. »Du bist noch zu schwach für die Aufgabe, die auf dich wartet.«
    »Was soll ich tun?«
    »Du wirst dich in Tony Ballards Haus begeben und uns das Höllenschwert bringen«, sagte Mago. »Da die Stärke eines Menschen nicht ausreicht, um diese Waffe zu beherrschen, wird Rufus dir weitere Energien zuführen.«
    Frank Esslin blickte hart und mitleidlos auf die beiden Ohnmächtigen. »Bekomme ich die Energien dieser Männer?«
    »Ja«, sagte Mago.
    »Ich bin bereit.«
    Rufus sagte jedoch nein. »Du bist für eine weitere Energieaufnahme noch nicht bereit. Fasse dich in Geduld. Du bist für uns
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