Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0203 - Die Stadt der Verfemten

Titel: 0203 - Die Stadt der Verfemten
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nur den Rand sehen konnte.
    Kasom entwaffnete drei der zerstörten Roboter und brachte die Waffen zu Rhodan.
    „Die dritte Ebene scheint die wichtigste zu sein", piepste Gucky aufgeregt, als er neben Rhodan erschien.
    „Bleiben Sie hier oben, Kasom", befahl Rhodan dem Ertruser.
    „Ich werde mich zusammen mit Gucky um die Station kümmern."
    Er hielt sich an Gucky fest, und der Mausbiber setzte zu einem neuen Teleportersprung an. Sie materialisierten unmittelbar zwischen zwei gewaltigen Maschinen. Ein Geruch wie nach verbranntem Öl lag in der Luft Kein lebendes Wesen war zu sehen.
    Rhodan trat zwischen den Maschinen hervor. Er blickte in eine riesige unterirdische Halle. Sofort erkannte er, daß die Bauweise der Maschinen jener auf Sexta glich. Etwa fünfzig Meter von ihnen entfernt stand eine Leuchtsäule mitten im Raum: der Schacht, der an den verschiedenen Ebenen vorüber in die Höhe führte.
    Rhodan wich zurück, als eine Gruppe von fünf Stationswächtern hinter einer Maschine auftauchte. Zum erstenmal sah Rhodan die Wesen in ihrer wirklichen Gestalt. Sie waren entfernt humanoid. Auf ihren kahlen Köpfen gab es zwei Auswüchse, die rot leuchteten.
    Ihre Gestalten waren verzerrt, so daß sie häßlichen Zwergen ähnelten.
    Rhodan drängte Gucky zurück, der sich an ihm vorbeischieben wollte. „Sie haben uns noch nicht gesehen", flüsterte er. „Offenbar wollen sie den Schacht absichern. Sie nehmen an, daß wir dort auftauchen."
    „Soll ich sie ein bißchen durch die Luft wirbeln lassen?" fragte Gucky eifrig.
    Rhodan lehnte entschieden ab. „Wir wollen sie nicht auf uns aufmerksam machen. Sicher wimmelt es hier unten von diesen Burschen. Wir können nicht mit allen fertig werden." Er packte die von Kasom erbeutete Waffe fester. „Wir müssen den Hauptenergieleiter finden, damit wir den Schutzschirm um den Planeten zum Zusammenbrechen bringen können."
    Geduckt schlichen sie weiter. Sie gelangten in einen Zwischengang, der an einer Reihe von Maschinen vorbeiführte.
    Oberall waren Kontrollanlagen installiert. Das Flimmern der Lampen glich dem Blinzeln unzähliger Augen. Hier unten war nichts von der Stille zu spüren, die in der oberen Pyramide herrschte. Das Summen der verschiedenen Apparate erfüllte die Halle.
    Stimmen klangen auf. Blitzschnell zogen sich Gucky und Rhodan hinter ein Podest zurück. Wenige Augenblicke später rannten zwei Wächter vorbei. Sie trugen blaue Umhänge, die schlaff an ihren verunstalteten Körpern hingen. Rhodan bezweifelte, daß er die Wächter in ihrer ursprünglichen Form vor sich sah.
    Wahrscheinlich waren sie nach mehreren Generationen durch Strahleneinwirkung mutiert.
    Die Wächter verschwanden. Vorsichtig drangen Rhodan und Gucky tiefer in die Halle ein. Schließlich stießen sie auf ein halbrundes Monstrum aus glitzerndem Metall. Es erinnerte Rhodan an den Rücken eines Ungeheuers. Die einzelnen Abdeckplatten glichen organischen Öffnungen. Rund um das Gebilde zog sich eine Art Geländer aus durchsichtigen Dreiecken, die an Drähten aufgehängt waren. Unzählige Kabelstränge führten von der Maschine in allen Richtungen davon. Überall flackerten Kontrollampen. In regelmäßigen Abständen standen Anzeigetafeln hinter dem Geländer, die mit Hebeln übersät waren.
    „Das Herz der Station", flüsterte Rhodan grimmig.
    Sie standen neben einem Träger der bis zur Decke hinaufführte.
    Ohne Mühe konnten sie sich im Profil der Stütze verstecken. Vor der Riesenmaschine patrouillierten mindestens dreißig Stationswächter. Alle trugen Waffen. Man spürte die gespannte Aufmerksamkeit der Wesen.
    „Ich könnte mich auf die Maschine teleportieren und von dort aus versuchen, sie zu zerstören", schlug Gucky vor.
    „Schlecht", erwiderte Rhodan knapp. „Sie würden dich sofort entdecken und auf dich schießen. Sie sind jetzt gewarnt.
    Wahrscheinlich wissen sie sogar, daß wir uns hier unten befinden.
    Es gibt nur eine Möglichkeit, an die Maschine heranzukommen: wir müssen sie weglocken."
    Gucky entblößte seinen Nagezahn.
    „Was hast du vor?" erkundigte er sich.
    „Du mußt sie ablenken. Teleportiere dich zu den Maschinen zurück, wo wir angekommen sind. Sorge dort für Durcheinander.
    Sie werden annehmen, daß wir uns in der Bedeutung der Anlagen getäuscht haben und sich weglocken lassen. Dann habe ich kurze Zeit die Gelegenheit, die Hauptzufuhren der Maschine, die nach oben führen, zu vernichten."
    Gucky kratzte sich skeptisch hinter den Ohren.
    „Sie werden bald
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher