Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
02 - Schwarze Küsse

02 - Schwarze Küsse

Titel: 02 - Schwarze Küsse
Autoren: Brandon Alexander
Vom Netzwerk:
sein, dachte sie, und dann kann ich sagen, dass sie am Neujahrstag im quake gespielt haben.
    Piper sah sich im Restaurant um, und es freute sie, dass es so brechend voll war. Die Gäste standen dicht gedrängt, doch es war nicht die übliche Ansammlung. Fast hatte man den Eindruck, eine Armee von Supermodels wäre im quake eingefallen. Selbst die
    Männer sahen besser aus als sonst. Vielleicht liegt es daran, dass sie sich alle schick gemacht haben, dachte Piper, als sie Matt entdeckte, einen Stammgast.
    Sie ließ ihren Blick durch den Raum schweifen und sah Phoebe mit einem Typ tanzen, der blonde Dreadlocks hatte. Piper musste lachen. Das war heute der wohl zwanzigste Kandidat, mit dem ihre Schwester das Tanzbein schwang.
    Keine Ahnung, warum sie sich dauernd beschwert, dachte Piper. Phoebe hat keine Probleme, Männer kennen zu lernen. Ich wünschte, mir würde das ebenso leicht fallen.
    Andererseits trug Phoebe auch ein superknappes und hautenges schwarzes Kleid. Es war schwer, sie zu übersehen. Piper dachte an Elenas Tarot-Lesung und entschied sich dafür, dass die Weissagerin sich geirrt haben musste. Phoebe wurde bemerkt, nicht sie. Wie üblich.
    »Piper.« Einer der Kellner kam auf sie zu. »Billy kommt gerade ein bisschen schlecht zurecht in der Küche. Ich glaube, er braucht Hilfe.«
    »Ich kümmere mich darum.« Sie drehte sich in Richtung Küche, um ihrem zweiten Koch zu helfen - und blieb wie angewurzelt stehen. Ein Mann, der allein an einem Tisch am Rande der Tanzfläche saß, beobachtete sie. Seine unglaublichen braunen Augen schienen ihren Blick zu suchen, und der nächste Atemzug verkroch sich ganz tief in Pipers Brustkorb.
    Obwohl sie oft und gern damit kokettierte, keinen Freund zu haben, war Piper nicht sicher, ob sie es momentan wirklich auf eine ernste Beziehung mit jemandem anlegen wollte. Aber der Typ war einfach unglaublich süß. Sein blondes Haar fiel ihm in die Stirn. Mit einem leichten Grinsen im Mundwinkel strich er es mit den Finger nach hinten.
    Sie erwog kurz, ihn zu fragen, ob ihm das Essen geschmeckt habe. Stattdessen wandte sie ihre Blick ab und ging in Richtung Küche. Sie musste an die Katastrophe mit Jeremy denken. Woher sollten sie oder ihre Schwestern wissen, wem zu trauen war?
    Piper war nur noch ein paar Schritte von der Küchentür entfernt, als Phoebe sie abfing. Ihre dunklen Augen funkelten. »Du hast es geschafft!«
    »Was geschafft?«, fragte Piper.
    »Das hier! Das muss die schärfste Party in der ganzen Stadt sein. Ich habe dir doch gesagt, dass die Night Owls super sind.«
    »Das hast du«, gab Piper fröhlich zu.
    »Und die Jungs«, plapperte Phoebe weiter, »ich habe noch nie so viele gut aussehende Männer an einem Ort gesehen. Noch dazu welche, die tanzen können.«
    Phoebe hakte sich bei ihrer Schwester unter. »Übrigens, was fällt dir zu dem blonden Typ dort an der Tanzfläche ein?«
    Umwerfend war das Erste, was Piper einfiel. »Er ist mir aufgefallen«, gab sie zu. »Ich habe ihn hier noch nie gesehen, aber ich habe das Gefühl, dass er mich. irgendwie beobachtet.«
    »Er beobachtet dich sogar ganz sicher«, versicherte ihr Phoebe. »Ich habe ihn also mit einem schwesterlichen Auge abgecheckt und festgestellt, dass er anscheinend alleine hier ist.«
    Piper wurde auf einmal erneut vom großen Flattern erfasst, als wäre sie wieder dreizehn Jahre alt und das Mauerblümchen der gesamten Klasse.
    Phoebe knuffte sie. »Frag ihn nach seinem Namen.«
    Pipers Augen weiteten sich. »Bist du verrückt? Das kann ich doch nicht machen.«
    »Warum nicht?«
    »Darum«, sagte Piper resigniert. »Ich bin nicht wie du. Ich kann nicht einfach so auf einen Mann zugehen.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich kenne ihn doch gar nicht.«
    Phoebe lehnte sich näher. »Genau deshalb sollst du ja mit ihm reden. Damit du ihn kennen lernen kannst.«
    Piper atmete tief ein, um sich zu beruhigen. Sie wollte wirklich wissen, wer er war. In dem Moment, in dem sich ihre Blicke getroffen hatten, hatte sie so etwas wie eine Verbindung gespürt. Aber es war nicht ihre Art, mit Männern zu sprechen, die sie nicht kannte. »Ich wüsste ja nicht einmal, was ich sagen sollte.«
    »Piper, es gibt Zeiten, da sollte man zurückhaltend sein, und Zeiten, da sollte man rangehen. Es ist Silvester.«, sie machte eine Pause. »Moment mal! Du bist die Managerin. Du kannst dich vorstellen und behaupten, dass du eine Befragung durchführst und wissen willst, wie den Leuten das Fest gefällt.«
    Piper starrte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher