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0192 - Die Kriegslist des Akonen

Titel: 0192 - Die Kriegslist des Akonen
Autoren: Unbekannt
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hatte ergeben, daß der Wächter einer unbekannten Strahlung zum Opfer gefallen war. Ablebur hatte sofort eine großangelegte Suchaktion nach dem Metys begonnen, die jedoch erfolglos verlaufen war. Lorters Tod blieb ein Rätsel. Die auf Usuth lebenden Wissenschaftler bestritten, daß der Metys etwas mit Lorters Ende zu tun haben könnte.
    Nach kurzer Zeit meldete sich Troat wieder. Er teilte mit, daß seine Schiffe die terranische Flotte nun ebenfalls entdeckt hätten.
    „Es sind sechshundert Schiffe, Befehlshaber", sagte Troat, und Furcht klang aus seiner Stimme. „Ihre Waffen sind den unseren überlegen. Ich glaube nicht daran, daß wir sie aufhalten können."
    Ablebur glaubte auch nicht daran, aber es war sinnlos, es Troat einzugestehen. Die Moral des Kommandanten mußte gestärkt werden. Nur so gab es überhaupt eine Hoffnung, den Stützpunkt zu halten. „Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen", sagte er fest. „Noch wissen wir nicht, ob sie überhaupt im Usuthan-System auftauchen. Vielleicht begnügen sie sich damit, die Besatzung des Schlachtkreuzers zu retten, die sich irgendwo im Simban-System versteckt hat."
    „Verlassen Sie sich nicht allein auf die Schiffe", sagte Troat. „Die Abwehranlagen auf Usuth müssen für jeden Eventualfall gerüstet sein."
    „Es ist unnötig, daß Sie mir das sagen", murmelte Ablebur. „Ich habe die entsprechenden Befehle bereits gegeben." Das angespannte Gesicht Troats verschwand von der Bildfläche. Ablebur schickte seine Mitarbeiter aus dem Glashaus.
    Er wollte jetzt allein sein. Von diesem Platz aus konnte er Troats Schiffe und die Abwehranlagen auf Usuth steuern.
    Von diesem Platz aus würde er wahrscheinlich auch die größte Niederlage der Akonen seit dem Eindringen der Terraner ins Blaue System miterleben. Ablebur schaute aus seinem „Glaspalast" in die vor Hitze flimmernde Wüste hinaus. Er hatte oft daran gedacht, wie die Wüste eines Tages diesen Stützpunkt bedecken würde.
    Aber er hatte nie geglaubt, daß dieser Gedanke irgendwann einmal Wirklichkeit werden könnte.
     
    *
     
    Admiral Role Nayhar glaubte keine Sekunde, daß die akonischen Suchschiffe vor seinem Verband flüchteten. Der unverhoffte Rückzug der gegnerischen Einheiten mußte einen anderen Grund haben. „Was sagen Sie dazu, Major?" wandte sich Nayhar an den Ersten Offizier der ALORA. „Was hat die Halunken so erschreckt?"
    Purgat starrte mit zusammengekniffenen Lippen auf den Bildschirm. Er erwartete, daß die Akonen jeden Augenblick umkehren und den kleinen Verband angreifen würden. Er konnte einfach nicht glauben, daß die Akonen das Simban-System verlassen würden. Und doch deutete alles darauf hin.
    Die Verwirrung Nayhars und seiner Männer dauerte jedoch nicht mehr lange. Die ALORA fing die Funksignale des sich nähernden Flottenverbandes auf. Ungläubig betrachtete Nayhar den Streifen mit Tifflors Botschaft, den der Funker ihm überreichte.
    „Tifflor!" stieß er hervor. „Mit sechshundert Schiffen." Schnell stellte er eine Antwort zusammen, die er an den terranischen Verband abstrahlen ließ. „Deshalb also die Flucht der Akonen", sagte er zu Purgat. „Jetzt geht es zur Abwechslung ihnen an den Kragen." Als Tifflors Schiffe im Simban-System auftauchten, waren die Suchschiffe längst verschwunden. Die Schlachtschiffe der Terraner stießen ins Leere. Nayhar unterrichtete Julian Tifflor über die Ereignisse im Simban-Sektor. Kurz darauf traf ein Funkspruch vom dritten Planeten dieses Sonnensystems ein. Er stammte von der LION I. Er war kurz, aber eindeutig.
    Holt uns endlich! Kasom hat nichts mehr zum essen!
    Am 20. Februar 2329 sprach Solarmarschall Julian Tifflor die Kriegserklärung gegen die Akonen aus. Er beschuldigte sie des Verrates, des heimtückischen Angriffs auf terranische Schiffe und des Waffenschmuggels. Im Namen des Großadministrators des Vereinigten Imperiums forderte er den Gegner zur Übergabe seiner Stützpunkte im Simban-Sektor auf. Das alles geschah noch, bevor LION Iabgeholt wurde. Tifflor ließ den Akonen eine Stunde Bedenkzeit. Diese Zeit benötigte er, um Rhodan an Bord der THORA zu holen und alles mit ihm zu besprechen. Als diese Stunde verstrichen war, hielten sich alle Besatzungsmitglieder der LION Ian Bord der THORA auf. Die Antwort aus dem Usuthan-System war eingetroffen. Sie war nur kurz und bedeutete Krieg. Wenige ,Augenblicke später drangen Tifflors Schiffe in den Linearraum ein und flogen das Usuthan-System an. Oberster Befehlshaber dieses
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