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019 - Der Clan der Rebellen

019 - Der Clan der Rebellen

Titel: 019 - Der Clan der Rebellen
Autoren: STAR GATE - das Original
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zwischen den beiden Rassen zuzulassen. Das führte dazu, dass die kühlen Gronmei sich emotional noch stärker abkapselten und am Ende eigentlich gar nicht mehr wussten, weshalb sie das überhaupt taten. Denn es gibt ja bekanntlich keinerlei Geschichtsaufzeichnungen der drei Rassen auf TUSTRA, die unter der Herrschaft der Prupper leiden. Und ihr Ba-to-neh wart der ideale Katalysator und in eurer gekränkten Eitelkeit wegen der untergeordneten Rolle, die ihr hier zu spielen habt, seid ihr niemals dahinter gekommen! Eigentlich schade, denn somit sind die Gronmei zu gefühllosen organischen Robotern geworden – und die Sann-Gronmei haben sich hier unten in einem Maße von allem abgekapselt, dass sie nun niemand mehr richtig einschätzen kann – in ihrer absoluten Zurückhaltung. Kein Wunder, denn mit den Gronmei kamen sie nur noch dann zusammen, wenn die Prupper es wollten. Und mit euch gab es all die Jahrhunderte niemals so etwas wie einen Kontakt. Dafür waren sie euch zu niedrig. Obwohl sie, wie hier ganz offensichtlich, gelernt haben, auch intellektuell ohne die Gronmei auszukommen und Eigeninitiative und eigene Ideen zu entwickeln. Dennoch: ein perfekter Prupper-Plan. In seiner wahrhaften Unmenschlichkeit eigentlich unvorstellbar. Und wie lange hat er bereits Bestand? Wirklich nur Jahrhunderte? Vielleicht sogar Jahrtausende?«
    Yörg schaute dabei Jeromee Jeri-emos Damus an, aber dieser wandte sich beschämt ab, denn er wurde sich bewusst, dass er selber ein Prupper war. Er schämte sich für seine Rassegenossen, obwohl er selber gewiss am wenigsten Schuld auf sich vereinte – als Mitglied der untersten Prupper-Kaste.
    Einer der Sann-Gronmei klopfte Yörg bewegt auf die Schulter. Er tat dies nicht mit der Kraft seiner überdimensioniert mit Muskeln ausgestatteten Arme, sondern genau dosiert.
    Yörg Maister überspielte seine leichte Gerührtheit, indem er barsch die anderen aufforderte: »Wollt ihr nicht aussteigen? Habt ihr nicht gemerkt, dass die Fahrt hier zu Ende ist? Also los, auf geht’s!«
    Sie verließen den Polizeigleiter.
    Ken hatte nur noch eine kleine Anmerkung gegenüber Em-eh – doch auch nur, um die Gefühle zu überspielen, die in ihm aufgewallt waren: »Besteht nicht die Gefahr, dass der Polizeigleiter geortet wird?«
    Em-eh antwortete genauso, wie es Ken bereits vermutet hatte: »Nein, natürlich nicht.
    Dafür hat Jeromee Jeri-emos Damus bereits gesorgt: Den Dauerimpuls gibt es nicht mehr, der sonst immer von einem Polizeigleiter ausgestrahlt wird, um seine Position zu melden. Gut, dass man ihn abstellen kann. Außerdem befinden wir uns hier in unmittelbarer Nähe der Maschinenzentrale dieser Bionik-Anlage. Da werden Energien umgesetzt, die alles übertünchen – vor allem das bisschen Warteenergie eines Polizeigleiters.«
    Ken konnte zufrieden sein. Eng umschlungen folgten er und Tanya den Sann-Gronmei zum Durchgang.
    War dies alles hier schon recht beeindruckend – was würde sie erst jenseits des Durchgangs erwarten?
    Ein Glück für euch Prupper, dass die Sann-Gronmei aufgrund ihrer natürlichen Gutmütigkeit niemals in der Lage wären, sich gegen euch zu erheben. Ihr habt das schon richtig kalkuliert. Ohne die Gronmei würden die Sann-Gronmei niemals den Aufstand proben. Und hier unten hätten sie schließlich ideale Bedingungen dafür. Was würde beispielsweise geschehen, wenn die Bionik-Anlagen auch nur eine Störung erfahren würden? Die Produktion von Millionen Tonnen Agrarprodukten für den interplanetarischen Handel …
    Aber das allein war es gar nicht: Die Prupper würden schlicht und einfach verhungern!
    Er knirschte mal wieder mit den Zähnen. Das tat Ken selten – und wenn er es tat, gab es driftige Gründe.
    Irgendwie würde er es den herrschenden Pruppern sogar gönnen.
    Es wurde ihm bei diesen Gedanken nicht einmal bewusst, dass sie ähnlich unmenschlich wie die Vorgehensweise der Ober-Prupper waren. Außerdem – durfte er es sich als Mensch wirklich leisten, den Stab über diese zu brechen? Wie sah denn die menschliche Vergangenheit aus – und wie die Gegenwart mit der Konzernsherrschaft? Wie sah es denn aus mit seinem ›eigenen Konzern‹: Mechanics Inc.?
    Er hatte sich diesem Konzern auf Gedeih und Verderb verpflichtet. Das war heutzutage so üblich. Sonst hätte er niemals die Ausbildung machen können, die ihm der Konzern ermöglicht hatte.
    War das etwas anderes als – Sklaverei?
    Er schüttelte verwirrt den Kopf.
    Da war der Durchgang erreicht
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