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0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

Titel: 0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm
Autoren: Jason Dark
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in dem Raum. Die Angst drückte zu sehr auf die Stimmung. Aber diese Ruhe wurde plötzlich durch einen Schrei unterbrochen. Die ältere Frau hatte ihn ausgestoßen, der man zuerst die Vampirpille gegeben hatte. Sie bäumte sich in ihren Fesseln auf. Der Mund stand offen. Rötlicher Schaum sprühte von den Lippen, und ihre Schreie hallten durch den Keller. Sie waren grauenerregend, hatten kaum etwas Menschliches an sich und erinnerten an das wilde Kreischen von fliehenden Affen.
    »Ja, es klappt!« lachte einer der Kerle.
    »Sie wird zum Vampir. Wir haben gewonnen!«
    Er schaute seinen Partner an, der fasziniert auf die Frau blickte, deren Schreien verstummt war und die jetzt in ihren Fesseln zuckte. Der Mann, der ihr die Pillen zu schlucken gegeben hatte, ging vor. Er legte zwei Finger unter ihr Kinn und hob es an. Da erwachte die Gefesselte aus ihrer Erstarrung. Sie fauchte den Mann an und spie ihm gleichzeitig ins Gesicht.
    »Verdammtes Weib!«
    Der Kerl schlug ihr klatschend ins Gesicht, doch die Besessene lachte nur. Ja, sie war besessen, aber sie war nicht zu einem Vampir geworden, wie die Männer erhofft hatten. Ihr fehlte das wichtigste Merkmal: die beiden Zähne.
    »Es hat nicht geklappt!« zischte der Mann, der die kleine Flasche in der Hand hielt. »Verdammt, es hat nicht geklappt.«
    »Versuchen wir es bei einer Jüngeren«, schlug sein Kumpan vor.
    Der Kopf des anderen ruckte herum. Ein Lächeln zog seine Lippen in die Breite.
    »Ja«, flüsterte er, »der Vorschlag ist gut. Der ist sogar ausgezeichnet.« Er lachte. »Wir werden die Kleine mit den schönen blonden Haaren nehmen.« Damit war Sheila gemeint.
    Sie wusste es auch, und sie verkrampfte sich auf ihrem fest angeschraubten Stuhl. Shao warf ihr einen schnellen Blick zu.
    »Nimm die Pille nicht, Sheila!« zischte sie. »Bitte…«
    »Halt dein Maul!« fuhr der Kerl mit der Flasche sie an. »Sonst bekommst du sie zuerst!«
    Die beiden Männer waren vor Sheila und Shao stehengeblieben. Tückisch glänzten ihre Augen. Kein Erbarmen strahlte aus den Pupillen, sie wollten und würden ihren Auftrag ausführen. Die Flasche wurde gekippt. Gleich zwei rote Pillen rollten aus der öffnung. Der Mann runzelte die Stirn.
    »Ausgezeichnet«, lobte er sich selbst. »Da können wir ihr ja direkt zwei unserer Zuckerpillchen verpassen.«
    Er streckte den Arm aus.
    »Mach dein Maul auf, Süße!« fuhr er Sheila an. Die schüttelte den Kopf. Da holte der zweite Kerl aus.
    Man hatte den Frauen nur den Oberkörper gefesselt, nicht die Beine. Diese Chance nutzte Shao. Beide Beine hob sie hoch, winkelte sie an und stieß sie vor. Dies geschah so schnell, dass der Mann mit der Flasche von dem Tritt voll getroffen wurde, zurückwankte und vor lauter Schreck die Flasche losließ. Sie bestand aus Glas, fiel zu Boden und zersprang. Die Pillen rollten wie Erbsen über die Fliesen, und die erst so starren und auch ungläubigen Gesichter der beiden Helfer verzerrten sich zu Grimassen der Wut.
    »Das habt ihr nicht umsonst getan!« brüllte der attackierte Typ. »Das nicht. Bisher waren wir nett zu euch, aber das wird sich ändern.«
    Er griff in die Tasche und holte etwas hervor, das den beiden Frauen das kalte Entsetzen durch den Körper trieb. Es war ein Schlagring. Gelassen streifte ihn sich der Mann über die Hand.
    »So«, sagte er und holte aus, während die übrigen Frauen vor Angst stumm waren und nur die ältere vor sich hin lallte.
    In diesem Moment flog die Tür auf. So wuchtig, dass sie bis gegen die Wand knallte, zurück schwang und von einem Fuß gestoppt wurde. Der Fuß gehörte John Sinclair!
    ***
    Ich übersah mit einem Blick die Situation. Auch die Männer in den grauen Kitteln reagierten. Sie wirbelten herum und schauten uns an wie Geister.
    »John, Suko!« schrien die beiden Frauen. Da waren wir schon unterwegs. Ich hatte vor dem Chinesen gestanden und war deshalb schneller.
    Der Typ mit dem Schlagring lief mir entgegen. Der kam mir gerade richtig. Als er zuhämmerte und mir das Gesicht zerschlagen wollte, tauchte ich weg und rammte ihn mit der Schulter. Er verfehlte mich und wurde von meinem Stoß zu Boden befördert. Er fiel auf sein Hinterteil, schwang sich aber sofort wieder hoch.
    Ich trat zu. Wirklich, ich tat es nicht gern, aber er hätte mich mit einem Schlag töten können, und hier ging es um Tod oder Leben. Den Tritt musste er voll nehmen. Sein Kopf zitterte plötzlich, dann fiel er nach hinten und blieb bewusstlos liegen.
    Blieb noch der zweite. Der
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