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0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

Titel: 0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm
Autoren: Jason Dark
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hatte, war Vampiro-del-mar lautlos angeschlichen.
    Er machte auf Meurisse einen ebenso schaurigen Eindruck wie der Samurai des Satans, und er näherte sich dem Wagen nicht von der Seite her, sondern von hinten. Nur noch wenige Schritte, dann konnte er das Heck des Citroën mit beiden Händen anfassen.
    Wieder schoss Meurisse. Die Kugeln pfiffen über das Wagendach und trafen die breite Brust des Supervampirs. Paul Meurisse hörte sogar die Einschläge, und er vernahm auch das fast unwirsch klingende Schnauben des Monsters.
    Wieder wurde ihm klar, dass er trotz seiner Waffe hilflos war.
    Mit einem Sprung setzte er über die Motorhaube, schaffte es allerdings nicht ganz und knallte auf der anderen Seite gegen den Kotflügel des Wagens. Es gab einen dumpfen Schlag. Meurisse spürte einen Stich an der Hüfte, rutschte über den Kotflügel hinweg und fiel zu Boden.
    Sofort war er wieder auf den Beinen.
    Die Fahrertür hatte er nicht abgeschlossen. Das erwies sich als Vorteil. Bevor eines der beiden Monster ihn erreicht hatte, riss Meurisse die Tür auf und hechtete in das Innere des Citroën.
    Der Schlüssel steckte. Meurisse drehte ihn herum, und der Motor sprang zum Glück sofort an. Dann riss er die Tür zu.
    Vampiro-del-mar hatte bereits die Hände ausgestreckt, um die Tür noch festzuhalten, doch sie rutschte ihm aus den Klauen. Meurisse war zu schnell gewesen. Erster Gang. Er fuhr an. Da erschien der Schatten vor der langen Kühlerschnauze des Citroën.
    Tokata war da. Die beiden Scheinwerfer leuchteten ihn und sein Schwert an, das mit ungeheurer Wucht nach unten sauste und in das Blech der Kühlerschnauze hieb. Meurisse vernahm das reißende, kreischende Geräusch, als das Metall zerstört wurde, und er sah, wie der rechte Arm des Unheimlichen wieder in die Höhe schwang, weil er zu einem neuen Schlag ausholte.
    Da gab Meurisse Gas. Er setzte alles auf eine Karte. Der schwere Wagen wuchtete auf Tokata zu, der nicht mehr dazu kam, mit einem zweiten Schlag die Motorhaube völlig zu zertrümmern, denn die geballte Stoßkraft des Fahrzeugs riss ihn von den Beinen.
    Tokata krachte zu Boden. Meurisse grinste schief. Das Hindernis war aus dem Weg geräumt. Seine Hände umkrampften das Lenkrad, die Augen blickten starr nach vorn, aber er hatte Vampiro-del-mar vergessen, und der gab nicht auf.
    Meurisse merkte noch, wie die Räder über das am Boden liegende Monster hinwegrollten, dann zerplatzte plötzlich die Heckscheibe des Wagens.
    Vampiro-del-mar hatte zugeschlagen. Der Fahrer hörte das Geräusch und trat vor Schreck auf die Bremse. Bisher hatte Meurisse seine Nerven und Bewegungen noch einigermaßen unter Kontrolle gehabt doch jetzt war es aus.
    Er riskierte einen Blick über die Schulter und sah hinter der zum Teil zerstörten Heckscheibe das schreckliche Gesicht des Supervampirs.
    Die Heizstäbe der Scheibe hingen wie die losen Saiten einer Gitarre in alle Richtungen. Vampiro-del-mar hatte sie zerstört.
    Mit seinen Händen klammerte er sich am Scheibenrahmen fest, während der größte Teil seines Oberkörpers auf dem Heck lag und die Beine über den Boden schleiften.
    Meurisse gab Gas. Auch ihn hatte die Panik erfasst. Er wollte nur weg, das war alles, nur nicht hierbleiben, denn diese Monster würden ihn gnadenlos umbringen.
    Die Reifen des Citroën drehten sich auf der Stelle, dann bekam der Wagen Schub und raste davon.
    Meurisse zitterte und bebte. Er hoffte inständig, dass er es schaffen würde, und er griff trotz seiner Panik zu einem Trick.
    Wenn er dieses Monster loswerden wollte, dann musste er versuchen, Schlangenlinien zu fahren. Das tat er auch.
    Meurisse riss das Steuer einmal nach rechts, dann wieder nach links. So jagte er über den Weg, vertraute auf die Fliehkraft und hoffte, dass sie den Unheimlichen von seinem Platz reißen würde.
    Noch nie in seinem Leben hatte Meurisse diese Angst verspürt. Bisher hatte er immer gegen Menschen gekämpft, die wie er aus Fleisch und Blut bestanden, aber diese beiden, das waren Monster, Dämonen, Höllengeschöpfe.
    Wie recht dieser Sinclair doch gehabt hatte. Und er, Meurisse, hatte es nicht glauben wollen.
    Wieder ein Schwenk nach rechts. Der Wagen schleuderte. An beiden Seiten der Straße wuchsen alte Bäume. Meurisse sah übergroß einen Stamm auf sich zurasen, und mit einer wilden Bewegung riss er das Lenkrad nach links herum.
    Selbst das Motorengeräusch und der Fahrtwind konnten das Klatschen nicht übertönen, das entstand, als Vampiro-del-mar mit dem
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