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0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel
Autoren: Unbekannt
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gegen sie einzustellen und waffenlos heranzukommen. Sekunden zuvor waren diese von einem Gegner am anderen Hang vernichtet worden, der dort oben überraschend aufgetaucht war. „Großer Himmel", stöhnte Bully, als er plötzlich den Höllenlärm dicht unter dem Grat des Hanges vernahm, „was ist denn jetzt dort oben los?" Rhodan und Bully entdeckten dann, daß von allen Seiten her ihre Monks angekrochen kamen, mit ihnen hinauf spähten, als hätten sie etwas ganz Bestimmtes zu erwarten. Nur noch vereinzelte Schreie waren zu hören. Der letzte Energiestrahl erlosch. Sie warteten. Die Spannung stieg. Um sie herum herrschte wieder trügerische Ruhe. Rhodan blickte sich um. Was hatte die Monks veranlaßt, aus ihren Verstecken herauszukommen? Bully stieß ihn an. Mit einem Impulsstrahler deutete er nach oben. Dort schwankten Sträucher hin und her.
    Rhodan hatte den Eindruck, daß sich große Gestalten unter dem Schutz dieser Deckung talabwärts bewegten und sich gewaltsam zwischen den Strauchgruppen den Weg bahnten. Die Monks begannen sich in ihrer unverständlichen Zischsprache zu unterhalten, aber in ihren Gesten zeigten sie keine Erregung.
    „Die freuen sich!" stellte Bully erstaunt fest. Die Geduld der Menschen wurde auf eine harte Probe gestellt. Es war zugleich unheimlich, zu beobachten, wie immer tiefer am anderen Hang Sträucher zu schwanken begannen. Plötzlich erhoben sich neben ihnen einige Monks. Sie rannten über die freie Talsohle auf die Flanke der Schlucht zu und zischten laut. Da teilte sich die grüne Wand, und zwei Monks traten heraus. Sie waren die Vorhut einer großen Gruppe. Kurz darauf wimmelte es in der Schlucht von diesen sechsbeinigen Intelligenzwesen. Die Monks begrüßten einander stürmisch, „Perry", wandte sich der Arkonide an Rhodan, „wenn mir nur einer sagen könnte, was das alles zu bedeuten hat." Abseits wie immer stand Mory Abro. Das Verhalten der jungen Frau hatte sich in den letzten Stunden auffallend verändert.
    Ihren abweisenden Blick zeigte sie nur noch selten. Nun kam sie mit deutlichen Anzeichen starker Erregung heran. „Rhodan, ein Teil der Monks aus dem Hang ist verletzt. Alle Verwundeten tragen eindeutige Strahlschußverletzungen!"
    „Dann hat es unter ihnen auch Tote gegeben", erwiderte er ahnungsvoll, „als dort oben der Kampf stattfand. Still! Hören Sie, Miß Abro?"Alle hörten es, daß die Monks wieder und wieder in ihrer Zischsprache das Wort Tschotscho sagten. Was bedeutete es? Sie kamen nicht mehr dazu, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
    Andre Noir schreckte sie mit der Meldung auf, daß er neue Gedankenimpulse aufnähme, Impulse von bisher noch nie beobachteter Stärke. Während er noch diese Mitteilung machte, tauchten die Cuduhs aus ihren Verstecken auf, bewegten sich zwischen Menschen und Monks und legten sich nieder. Eindeutig gaben sie zu erkennen, daß die anderen aufsteigen sollten.
    „Aufsteigen!" ordnete Rhodan an."Also wieder Flucht", sagte Atlan sarkastisch. „Flucht wird wohl unser Schicksal bleiben, bis wir..." Er winkte ab. Mory Abro stand zwischen ihnen. Mitleid lag in ihrem Blick, als sie die beiden Männer musterte. „Ich glaube, daß ich in Ihrer Lage schon längst verrückt geworden wäre..." sagte sie leise. Der Hypno drängte zum Aufbruch. „Schnell, Chef! Wir dürfen keine Minute mehr verlieren, oder mit uns allen ist es aus. Ich fühle, wie schnell die Impulse näher kommen."
    „Weiter!" sagte Rhodan und fügte hinzu: „Wohin wird uns diese Flucht noch bringen?"
     
    *
     
    Sie bekamen keine ruhige Minute mehr! Kaum hatten sie auf den Rücken der schnellen Cuduhs die Schlucht verlassen, als sie von einem großen Rudel echsenartiger Bestien angegriffen wurden. Sie schlugen den Überfall mit ihren Strahlwaffen zurück.
    Sie waren kaum ein Stück weitergeritten, als eine kleine dunkle Wolke weit vor ihnen sich schnell vergrößerte. Die Cuduhs und Monks wurden unruhig. Die Menschen ahnten noch nicht, was auf sie zukam. Plötzlich brachen die Cuduhs nach allen Seiten aus.
    „Große Milchstraße", rief Atlan entsetzt aus, „das sind ja Hunderte dieser scheußlichen Flugechsen!"
    „Nicht angreifen, wenn wir von ihnen nicht bedroht werden!" rief Rhodan, so laut er konnte. Ein eigenartiges Rauschen ging über sie hinweg. Eng beieinander fliegend, jagten die großen Tiere weiter. Kein einziges machte den Versuch, sich auf sie zu stürzen. Aber kaum waren sie hinter ihnen, als alle wie auf ein Kommando im Sturzflug jenen Platz
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