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0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel
Autoren: Unbekannt
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Waldrand zu erreichen. Als sie ihn keuchend absetzte, hörte sie hinter sich erneut die Verfolger kommen. Perry Rhodan massierte sein Bein.
    Er stellte fest, daß allmählich wieder Leben hineinkam.
    „Chef?" rief da jemand aus dem Wald, vor dem sie standen.
    „Mein Gott", stöhnte Mory Abro auf, „um ein Haar hätte ich geschossen!"
    „Ja, hier!" meldete sich Rhodan. Im nächsten Augenblick tauchte der Riese zwischen den Bäumen auf. „Der Chef hat ein gelähmtes Bein, Kasom!" informierte ihn Mory Abro.
    Der Chef hatte sie gesagt. Das war etwas Neues. Der USO-Agent hob Perry Rhodan auf. „Es wird Zeit. Da kommen sie schon wieder!" Er blickte auf Mory Abro herunter. „Ich trage Sie auch. Auf diese Weise kommen wir schneller vorwärts ... Na, na, Miß. Sie müssen es sich schon gefallen lassen. Sitzen Sie gut?" Sie gab ihm keine Antwort; es war auch nicht mehr möglich.
    Auf dem rechten Arm den Chef tragend, links Mory Abro, jagte der Ertruser mit ihnen durch den Wald. Immer im letzten Moment wich er den Hindernissen aus und sah sogar die Baumwurzeln, die aus dem Boden ragten. Nach einer langen Stunde erreichten sie das andere Ende des Waldes. Zwischen den letzten Bäumen sahen sie auf eine Ebene hinaus, die von einem kleinen gleichmäßig geformten Hügel beherrscht wurde. „Hier war ich schon einmal", sagte der Ertruser, während er den Chef und Mory Abro absetzte. „Aber lange habe ich es hier nicht ausgehalten. Chef, Sie dürfen nicht zu lange auf den kleinen Hügel sehen. Mir ist es wenigstens so ergangen. Plötzlich überfiel mich der Drang, zu diesem Hügel zu rennen. Wie ich es fertiggebracht habe..." Neben ihm rannte Mory Abro davon, in Richtung auf den Hügel. Aus dem Stand sprang der Ertruser ihr nach, bekam sie zu fassen und brachte die Sträubende zurück. „Da haben wir's schon, Sir!" Er hielt Mory Abro in der Richtung, daß sie den Hügel nicht mehr sehen konnte. „Wie ich es vor zwei Stunden fertiggebracht habe, trotzdem in den Wald zurückzulaufen, ist mir unbegreiflich. Chef, sehen Sie nur nicht den Hügel an!"
    „Keine Sorge, Kasom. Sie werden gut auf Miß Abro aufpassen und hier auf meine Rückkehr warten ..."
    „Und wie lange soll ich warten?" fiel der USO-Agent ihm ins Wort.
    „Warum gehen wir beide nicht zusammen?"
    „Kasom, Sie haben vergessen, daß Sie auf Miß Abro aufpassen müssen."
    Der überhörte diese Bemerkung. „Sir, ich folge Ihnen, wenn Sie in zwei Stunden nicht zurück sind!" Rhodan sah den Riesen an. „Kasom, überlegen Sie sich reiflich, ob es sich lohnt, nach mir zu suchen. Wir haben uns jetzt doch verstanden, ja?" Da brach die Verzweiflung aus dem Ertruser hervor. „Chef, jetzt sprechen Sie selbst davon! Nein, es ist nicht wahr! Es darf nicht wahr werden!
    Chef, sagen Sie doch, daß Sie noch Hoffnung haben ..."
    „Keine mehr, Melbar Kasom. Hier, meine Hand. Kasom ... alles Gute, und gehen Sie kein Risiko ein, wenn ich in zwei Stunden nicht zurück bin. Und Ihnen, Miß Mory, wünsche ich viel Glück. Ich wünsche Ihnen ein Leben, wie es eine Frau sich erträumt ..."
    Hatte sie seine Worte nicht gehört? Von Melbar Kasom gehalten, das Gesicht dem dunklen Wald zugekehrt, rührte sie sich nicht.
    Perry Rhdoan ging auf den kleinen Hügel zu. Aber er vermied es, ihn anzusehen.
    Melbar Kasom wachte auf. Sonnenlicht blendete ihn. Über ihm der klare Tageshimmel. Um ihn herum Monks und Cuduhs. Neben ihm schlafend Mory Abro. Der Chef, dachte er; ich wollte ihm nach zwei Stunden doch folgen, und jetzt ist heller Tag, „Welcher Tag?" Noch nie in seinem Leben war er von diesem unerträglichen Hungergefühl gequält worden. Hatte er länger als gewöhnlich geschlafen? Er faßte sich an den Kopf. Wie hatte er nur einschlafen können? Und dann auch noch so lange zu schlafen! Die Sonne stand schon weit im Nachmittag!
    Hilfesuchend blickte er die Monks an, die ihn aufmerksam beobachteten. Sprungbereit lagen die Cuduhs im Schatten der Bäume. Gleichmäßig atmend ruhte Mory Abro neben ihm.
    Er rüttelte sie wach. Ihr erster Griff war zum Thermostrahler.
    Danach lenkte sie unwillkürlich ihren Blick zum Hügel. „Darauf steht ja ein Gebäude, Kasom!" rief sie verwundert aus. „Was?" Melbar Kasom sprang auf, blinzelte gegen das Sonnenlicht zum Hügel und mußte feststellen, daß Mory Abros Behauptung stimmte. Ein kreisrundes Bauwerk, kaum zehn Meter hoch, krönte den Hügel.Plötzlich war er von Monks umringt. Aufgeregt deuteten sie zu dem Bauwerk. „Tschotscho ...!
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