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0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel
Autoren: Unbekannt
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Ttschotscho...!" riefen sie immer wieder aus und machten dabei eine Geste, die auf allen Planeten verstanden wird, wo menschenähnliche Wesen leben: Die Geste des Halsabschneidens! „Kasom, wo ist Perry Rhodan? Haben Sie ihn nicht zurückgeholt?" fragte Mory Abro, welche die Monks zur Seite drängte und vor ihn trat. Verzweiflung lag im Blick des Ertrusers. „Miß Abro, ich kann es mir nicht erklären. Ich weiß nicht, was mit mir passiert ist! Anstatt nach zwei Stunden dem Chef zu folgen, bin ich eingeschlafen, oder... oder paranormale Kräfte haben mich in Schlaf versetzt! Und dieser Hunger, der mich quält..."
    „Daß einem fast davon übel wird?" unterbrach sie ihn. „Kasom, von dem Augenblick an gerechnet, an dem uns der Chef verlassen hat... haben wir jetzt morgen oder übermorgen?
    Wir müssen übermorgen haben, anders kann ich mir meinen Hunger nicht erklären." Die Monks ließen ihnen keine Ruhe.
    „Tschotscho ...!" riefen sie von allen Seiten und blieben bei ihren eindeutigen Gesten. Sie zerrten an dem Ertruser, als wollten sie ihn mit Gewalt zum Hügel treiben. Mory Abro hatte den USO-Mann beobachtet. „Ich gehe mit, Kasom!" bestimmte sie, bevor er ein Wort sagen konnte. „Vielleicht sind uns die Monks ein Schutz.
    Sie scheinen das, was in dem Gebäude auf dem Hügel lebt, nicht zu lieben..." Melbar Kasom verstand nur Bruchstücke. Er glaubte, sein Kopf würde ihm zerspringen. Ich habe den Chef im Stich gelassen, dachte er immer wieder; seinen letzten Weg habe ich ihn allein gehen lassen! Mory Abro stieß ihm in die Seite.
    „Los, Kasom. Wenn wir helfen wollen, dann müssen Wir schnell helfen!" Verzweifelt schüttelte er den Kopf. „Miß Abro, wenn wir übermorgen haben, dann sind sie alle tot... der Chef, Reginald Bull, Mister Atlan und Andre Noir." Der Schmerz dieses riesengroßen Mannes ergriff sie. Aber auch sie fühlte, daß in ihrem Leben jetzt etwas fehlte, daß etwas eine große Lücke hinterlassen hatte. Sie blickte auf ihre Uhr, stutzte und sah noch einmal darauf. Als sie den Kopf in den Nacken, legte, war ihr Gesicht blutleer. „Kasom, sehen Sie doch einmal auf Ihre Uhr!" Er reagierte genauso wie sie. Ihre Uhren zeigten Standardzeit an. Diese stimmte mit der Tageslänge des Planeten Lovely nicht überein. In den letzten Tagen hatten sie es sich abgewöhnt, auf ihre Uhren zu sehen und sich lieber nach dem Stand der Sonne gerichtet. Melbar Kasom flüsterte kaum verständlich: „2. Dezember 2328! Mein Gott, dann sind sie ja schon seit zwei' Tagen tot... dann haben wir beide hier drei Tage und drei Nächte geschlafen. Kommen Sie, Miß Abro. Vielleicht können wir den Chef wenigstens begraben ... Verdammt, da ist mir doch etwas ins Auge geflogen!" Sie blickte den Ertruser nicht an.
    Sie wollte ihn nicht beschämen, weil sie sah, daß er weinte.
    Langsam drängte sie sich durch die Monks und schlug die Richtung auf den Hügel ein. Sie ließ ihren Gedanken freien Lauf. Plötzlich verglich sie den Tod ihres Vaters mit dem von Perry Rhodan. Sie erschrak nicht einmal ü ber die Feststellung, daß ihr Rhodans Tod näherging als das Sterben ihres Vaters, der beim Angriff auf Badun umgekommen war. Mory Abro sah weder nach rechts noch nach links; sie blickte unverwandt auf das runde Bauwerk, das den Hügel krönte. Sie erinnerte sich der Warnung, es nicht zu lange anzusehen, aber sie glaubte jetzt zu wissen, daß es ihr nicht mehr gefährlich werden konnte. Woher sie dieses Wissen hatte, konnte sie nicht sagen. Und dann drehte sie sich nicht einmal um, als ihr Melbar Kasom mit den Monks nachkam.
    Irgend etwas war auf Lovely anders geworden. Mory Abro und Kasom fühlten es. Während der Ertruser sein Schritttempo verringerte, damit die junge Frau ihm folgen konnte, sahen sie an verschiedenen Stellen vor dem Wald, der sich im weiten Bogen um die Ebene herumzog, kleine Gruppen unbekannter Rassen stehen und zu ihnen herübersehen. Im Gegensatz zu den vergangenen Tagen verhielten sie sich ruhig; niemand kämpfte mehr. Melbar Kasom blickte zu Mory Abro herunter. Noch blasser als gewohnt war ihr Gesicht. Sie sah zu ihm auf, sagte aber nichts."Ich könnte verzweifeln ...", stöhnte der Ertruser. „Sehen Sie sich an, wie friedlich dieser Planet geworden ist. Diese fremden Rassen, die man wie uns nach hier geschafft hat, werden in Zukunft unsere Freunde sein. Ich werde dafür sorgen, daß sie alle nie den Namen Perry Rhodan vergessen werden ... Miß Mory, begreifen Sie die Größe dieses Mannes, der kurz
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