Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ihnen die Monks durch Gesten verständlich zu machen. Sie deuteten in eine bestimmte Richtung und zischen dabei- unentwegt: „Tschot- scho!" Zwischen Monks und Cuduhs schien es keine Verständigungsschwierigkeiten zu geben. Die riesigen Tiere hatten die Menschen umzingelt und nur die Seite offengelassen, die in jene Richtung wies, wohin sie gehen sollten. Plötzlich wurden die großen Wesen unruhig. Die Unruhe übertrug sich auf die Monks, die zum Fluß hin verschwanden. „Was mögen sie denn da tun?"
    fragte Bully. Niemand konnte ihm darauf antworten. Aber als die Monks wieder auftauchten und faustgroße Steine trugen, verstan den sie, daß ihnen schon wieder Gefahr drohte. Die Cuduhs rasten davon. Sie verschwanden zwischen den Bäumen und walzten dabei das Unterholz nieder. Die Sterne strahlten so hell, daß die Menschen über hundert Meter weit sehen korinten.
    Rhodan trat zu Noir. „Wie verhalten sich die Springer?" erkundigte er sich. „Sie tun, was ich ihnen befehle, Chef!" erwiderte der Hypnomutant sicher. „Können wir ihnen Strahler anvertrauen, Noir?"
    „Ohne weiteres, Chef. Ich..." In den wolkenklaren Himmel schossen häßliche Strahlfinger aus vielen Blastern. Rhodan kam nicht mehr dazu, eine Warnung auszurufen. Er glaubte plötzlich, ersticken zu müssen. Die Monks rasten davon, in jene Richtung, auf die sie vorhin unmißverständlich gedeutet hatten. „Los!" keuchte Rhodan. Er nahm Mory Abro bei der Hand und begann zu laufen. Die anderen folgten. Da wälzte sich eine formlose Masse heran. Sie schillerte grün und erinnerte an Gelatine, die gerade so steif ist, daß sie nicht ihre Form verliert. Zwischen den Bäumen tauchten noch mehr dieser gelatinösen Ungeheuer auf. Es war unheimlich! Aber noch furchtbarer war der Gasangriff, der durch sie ausgelöst wurde.
    Gas, von einer dünnen Haut umgeben, wurde auf sie geschossen und wurde frei, wenn die Hülle platzte. Mit letzter Kraft hielt Rhodan die Hand der jungen Frau. Er riß sie mit sich, in Richtung auf das sandige Ufer des breiten Stromes. In seinem Kopf dröhnte es. Seine Lungen schrien nach Luft. Die Gefahr zu ersticken, wurde immer größer. Als er sich herumriß, wußte er, daß es jetzt um Sekunden ging. Dicht vor seinen Füßen platzte wieder ein Gasball auseinander. Rhodan schoß. Zwei, drei Sekunden lang stand sein Strahl, dann verlor Rhodan das Bewußtsein. Wie lange er besinnungslos gewesen war, konnte er nicht sagen, als er wieder die Augen aufschlug und die Sterne sah.
    Unbewußt griff er zur Seite und berührte einen Menschen. Erst in diesem Augenblick begriff er, was mit ihm geschehen war.
    Ruckartig richtete er sich auf und erkannte, daß Mory Abro neben ihm lag und sich nicht rührte. Drei Schritte weiter lag Atlan, mit dem Gesicht dem Boden zugekehrt. Und hinter dem Arkoniden die anderen.Ein Blitzstrahl blendete ihn. Energiefeuer kam aus dem Wald. Baumgipfel, von Strahlen getroffen, stürzten krachend in die Tiefe. Wo waren diese gelatineartigen Ungeheuer geblieben, die mit gezielten Gasladungen angriffen? Vor ihm wuchs ein mächtiger Schatten auf. Melbar Kasom war wieder zu sich gekommen. Vor Andre Noir blieb er stehen, der von Springern umlagert war. Der Ertruser nahm ihn wie ein Spielzeug auf und kam mit der Last angestampft. Wieder gleißte ein Energiestrahl durch die Nacht. Schräg über dem Strom stand er. Der Ertruser und Rhodan lauschten. Mory Abro wurde wach. Sie richtete sich auf und starrte Rhodan fragend an. Ein gellender Schrei kam aus dem Wald. Noch einmal, und dazu ein Energieblitz, der den halben Himmel abzutasten schien. Danach wurde es ruhig. Nur der Fluß rauschte, und weit in der Ferne tobten Wassermassen über viele Katarakte. Neben Rhodan legte der Ertruser den Hypno auf den Boden. „Die Gelatinekugeln existieren nicht mehr, Chef", sagte er und bemerkte dabei Mory Abro, die sich aufgerichtet hatte. „Oh, Miß ..."
    „Lassen Sie!" sagte sie scharf und abwehrend, als der Riese nach ihr greifen wollte, um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein. „Und Sie auch, Rhodan!" bekam dieser zu hören, als er sich nach ihr umdrehte und Hilfe leisten wollte. „Sie werden noch vernünftig, Miß Abro", sagte Rhodan nachsichtig. Er wandte sich wieder an Kasom. „Was ist mit Noir?"
    „Bewußtlos, Sir. Bei mir hat das Gas gewirkt, als sei ich mit meinem Kopf gegen eine Felswand geprallt." Er verstummte und lauschte. Die Monks kamen zurück. Fast zur gleichen Zeit tauchten die Cuduhs aus dem Wald auf. Zwei von ihnen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher