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0174 - Die Panzerbrecher

Titel: 0174 - Die Panzerbrecher
Autoren: Unbekannt
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Burnett. „Ich bin ziemlich in Bedrängnis, Oberst. Vor mir verstecken sich etwa fünfzehn Gataser in Molkex-anzügen, und ich besitze nur noch eine einzige unserer Spezialbomben."
    Herisch überlegte einen Augenblick, dann meldete er sich wieder. „Wir haben auch keine HO-Bomben dabei", sagte er niedergeschlagen. „Was können wir für Sie tun?"
    Burnett sah die ersehnte Hilfe bereits ausfallen. Angestrengt dachte er nach. „Wenn es Ihnen gelänge, die Gegner zusammen vor meine Kanone zu treiben, könnte es vielleicht klappen, sie auf einmal zu erwischen", sagte er schließlich. „Wir versuchen es", sagte Herisch, aber es klang nicht so, als habe er viel Vertrauen in diesen Plan. Herisch fragte sich, wie Burnett zu einer Kanone und den fehlenden vier Bomben gekommen war. Dieses Rätsel zu lösen, war aber im Augenblick sinnlos, denn es waren wichtigere Dinge zu tun. In geordnetem Flug schwebten sie zu den Höhlen empor. Burnetts - und auch ihre einzige Chance war, daß die Blues annahmen, daß auch die ankommenden Terraner über die Waffe verfügten, die ihre Molkex-schutzanzüge nutzlos machte.
    Herisch flog an der Spitze. Er fand rasch heraus, in welcher Höhle Burnett steckte, denn dort stieg Qualm auf.
    Dann sah der Oberst den ersten Gataser. Doch der Gegner machte keine Anstalten, Burnett anzugreifen. Er flüchtete auf eine andere Höhle zu. Nacheinander folgten ihm die vierzehn anderen Blues. „Sie sind auf und davon", sagte Herisch erleichtert. „Kommen Sie da oben heraus, Burnett, bevor es zu spät ist."
    „Kommen Sie zu mir", schlug Burnett vor. „Jetzt haben wir sie in der Falle. Was halten Sie davon, wenn wir uns das Molkex beschaffen, das jetzt dort in der Höhle steckt?"
    „Sie scheinen ein wilder Krieger zu sein", meinte Herisch anerkennend. Sie steuerten auf Burnett zu, der aus dem Höhleneingang herauskam und ihnen zuwinkte. Herisch und die anderen Männer landeten unmittelbar neben ihm. Burnett grinste erleichtert. „Wir schleppen die Kanone dort hinüber und nehmen den Gatasern die Molkexanzüge", sagte er eifrig. „Das Molkex, das sich dann in der Höhle befindet, kann höchstens bis an die Decke fliegen, dort muß es anhalten."
    Herisch sah eine Möglichkeit, doch noch Molkex für Experimente zu beschaffen. Es würde zwar nicht viel sein, aber den Wissenschaftlern bestimmt weiterhelfen.
    Er leuchtete in die Höhle hinein und sah den toten De Fort am Boden liegen. Burnett war seinem Blick gefolgt.
    „Ich glaube, daß es einige Fragen zu stellen gibt", sagte Herisch.
    „Fragen Sie am besten sofort", sagte Burnett gereizt. „Haben Sie vor, jetzt noch eine Gerichtsverhandlung durchzuführen?"
    Herisch deutete in die Höhle. „Was ist mit ihm geschehen?"
    Burnett straffte sich. „Er ist im Kampf gegen die Gataser gefallen", sagte er. „Er hatte als einziger Mann im Lager genügend Weitblick, hier oben eine Kanone aufzustellen, mit der er verhinderte, daß uns die Blues von der Flanke her angriffen. Dafür sollten wir ihm dankbar sein." Herisch senkte den Kopf.
    „Dafür wird man ihm eine Gedenktafel setzen", sagte er ruhig.
    Burnett wandte sich ab und ging auf die Kanone zu. „Fangen wir doch an", sagte er, „bevor die Burschen wieder herauskommen."
    Dreiundzwanzig Männer schritten langsam nebeneinander ins Tal hinab. Vor ihnen her gingen vierzehn gefangene Blues. Wie Burnett vorhergesagt hatte, war.es ihnen gelungen, die Gataser in der Höhle zu überwältigen. Einer hatte dabei das Leben verloren, aber alle ihren Molkexschutz. An der Decke der Höhle hing nun ein Molkexfladen. Die Felsen hatten den Drive-Effekt aufhalten können. Unten im Tal warteten weitere achtundvierzig Männer und zwei Schreckwürmer auf die sich langsam abwärts bewegende Gruppe. Die anderen Terraner hatten den Tod gefunden. Von den Blues hatten nur die vierzehn Gefangenen überlebt.
    Es war kein Triumphzug, der sich dem Schauplatz der heftigsten Kämpfe zubewegte. Zu groß waren die Strapazen, zu hoch der Preis gewesen. War das Tal bereits nach dem Durchmarsch der Hornschrecken eine trostlose Landschaft gewesen, so glich es jetzt einem Bildnis des Schreckens.
    Wie ein gigantisches Skelett ragte das Wrack des gatasischen Schiffes in die dünne Luft Tautas. Die drei Energiepanzer waren gelandet, die Besatzungen standen untätig.
    Inzwischen hatte Herisch zwei Funksprüche absetzen lassen.
    Einer galt der ASUBAJA, die nun ihre vergebliche Jagd nach dem Riesenfladen abbrechen konnte, der andere sollte Perry
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