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016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo

016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo

Titel: 016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo
Autoren: Larry Brent
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rechten Fußgelenk fest. Der
Agent hob das Bein und schleuderte den wütend knurrenden Collie von sich. Er
sah den aufgedunsenen, pulsierenden Schädel. Die Operationsnarbe war
aufgeplatzt, und Eiter floss an dem Hundekopf herab.
    Larry versetzte dem Tier einen Tritt, dass es gegen die Wand flog.
Taumelnd erhob es sich wieder, schien jedoch nun völlig die Beherrschung über
seine Sinne verloren zu haben. Der Collie wusste nicht mehr, was er tat. Er
rannte mit dem Schädel gegen die Wand und schlug ihn mehrfach dagegen. Es
hallte dumpf durch den Operationssaal. Der Collie brachte sich selbst um! Die
Schädelknochen knirschten, das Gehirn hing dem Hund über die Schnauze, dann
fiel er wie vom Blitz getroffen zusammen und rührte sich nicht mehr.
    Zwei Minuten waren seit dem Zwischenfall vergangen. Larry Brent
hatte sich den Hund vom Leib halten müssen. Diese Zeit hatte Gorgo genutzt. Er
erklomm das Holzgestell, das hinter dem Riesenaquarium angebracht war, und in
dem Beleuchtung, Temperaturmesser und einige weitere kleine Messinstrumente
befestigt waren.
    Gorgo balancierte bereits auf dem breiten Rand des Aquariums, als
Larry ihm nacheilte.
    Gorgo konnte ihm nicht entkommen, und er konnte auch kein weiteres
Unheil anrichten. X-RAY-3 war dem Irren in jeder Hinsicht überlegen, und er
hatte die Situation völlig unter Kontrolle.
    Jeden Augenblick musste er den Wahnsinnigen wieder in der Hand
haben, und dann würde er ihn endgültig auf Eis legen und Chiefinspektor Higgins
benachrichtigen. Gorgos Endstation war die Irrenanstalt.
    Aber das Schicksal machte dem Amerikaner einen Strich durch die
Rechnung. Er hatte die Schlangenköpfe nicht einkalkuliert!
    Die führten eine Entscheidung her bei, mit der er nicht gerechnet hatte.
    Gorgo rutschte ab bei dem Versuch, die andere Seite des Beckens zu
erreichen und von dort aus dann in den freien Raum springen zu können. Er
konnte sich insofern noch halten, dass er sich mit der Hand am rechten
Seitenglas abstützte. Aber dies von der Innenseite. Sein Arm tauchte tief in
die grüne Nährflüssigkeit, die wie ein zähflüssiger Bonbonbrei am Ärmel seines
Kittels klebte.
    Gorgo schrie erschreckt auf; aber es sollte noch viel schlimmer
kommen. Wie auf Kommando hin schwammen die Köpfe heran. Mehrere der
bio-synthetischen Tentakel legten sich wie Schlangen um diesen Arm und zogen
kräftig. Gorgo verlor das Übergewicht, und Larry Brent war noch zu weit weg, um
hier helfend einzuspringen. Was sich vor seinen Augen abspielte, war ein Drama,
war gleichsam die Rache gequälter Menschen, die ihre Stunde gekommen sahen.
    Sie drückten ihn nach unten in die Flüssigkeit. Sie hingen an
seinem Gesicht. Die schwammigen Tentakel klatschten über seinen Mund und seine
Augen. Überall waren diese grauen, glitschigen Schlangen.
    Ein schrilles, aufgeregtes Wispern und Flüstern erfüllte die Luft
um Larry Brent. Die Glaswände des Beckens erzitterten unter dem unbarmherzigen
Kampf, der sich dort abspielte.
    Gorgo wehrte sich verzweifelt. Blut mischte sich mit dem Grün der
Nährflüssigkeit. Der Wahnsinnige trat und schlug gegen die Wandungen des
Aquariums. Im Glas zeigten sich bedrohliche Risse. Gorgo kämpfte um sein Leben.
    Zwei, drei Löcher entstanden gleichzeitig. Die Glassplitter flogen
quer durch den Raum, und mehrere dicke Strahlen der Flüssigkeit ergossen sich
nach draußen.
    Der Jäger war zum Gejagten geworden. Und die Schlangenköpfe
begriffen, dass - selbst wenn sie ihre furchtbare Rache an Gorgo vollzogen -
auch ihnen die Stunde geschlagen hatte.
    Knirschend platzte die eine Seite weg. Wie eine Flut ergoss es
sich nach außen. Nährflüssigkeit, Köpfe und Gorgo wurden auf den Boden
geschwemmt. Der Irre rührte sich nicht mehr. Wie Fische auf dem Trockenen
hüpften die Schlangenköpfe um ihn herum, ehe ihre Tentakel schlaff wurden und
die Gesichter erstarrten.
    X-RAY-3 wandte sich ab. Er sah, dass Linda Thornton sich rührte.
Sie durfte das, was hier geschehen war, nicht sehen. Das Mädchen würde einen
Schock erleiden.
    Larry schob die Bahre hinaus in die verrußte Küche, ehe die
hübsche Linda die Augen aufschlug.
    »Es ist alles okay«, sagte X-RAY-3 mit ruhiger Stimme. »Legen Sie
sich hin und versuchen Sie zu schlafen! Wir müssen nur noch warten, bis wir
hier abgeholt werden .«
     
    ●
     
    Er zog die Zwischentür zu und nahm dann Kontakt über das Funkgerät
auf. Als Higgins sich meldete, hatte nicht nur er eine furchtbare Neuigkeit zu
berichten, sondern auch Higgins
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