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0149 - Der Endzeit-Dämon

0149 - Der Endzeit-Dämon

Titel: 0149 - Der Endzeit-Dämon
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Apokalypse, Weltuntergang einer ganzen Galaxis und Beginn der Schreckensherrschaft des Chaos!
    Und darunter der riesige Knochenthron, in seinen Abmessungen der körperlichen Größe des Dämons angepaßt, der fast drei Meter hoch sein mußte, wenn er sich zu seiner vollen Größe aufrichtete. Fünf Stufen führten zum Sitz hinauf, wie in dieser Welt und bei dieser Vampir-Rasse alles auf der Zahl fünf basierte, die für die Vampire eine magische Bedeutung haben mußte wie für die Menschen die sieben oder die dreizehn.
    Aber der Thron - war leer!
    Es’chaton war fort.
    ***
    Ein Rundblick überzeugte den Parapsychologen und Dämonenjäger davon, daß der Thronsaal restlos leer war. Niemand hielt sich mehr darin auf. Weder der Dämon noch seine Bewacher und Sklaven waren irgendwo zu erkennen.
    Verschwunden!
    Hatten sie die ungeheure Gefahr erkannt, die ihnen in Form des Feuers auf den Pelz rückte?
    Da sah er die Bewegung.
    An einer Stelle der Wand bauschte sich der Vorhang, der blutigrote Wandbehang auf, wabbelte hin und her, als habe sich jemand dahinter versteckt oder sei soeben durch eine Geheimtür gegangen.
    Eine Geheimtür!
    Wie elektrisiert hetzte Zamorra zu der Stelle hinüber, ohne zu ahnen, daß im gleichen Moment, in dem er durch seinen Gedankenimpuls die Tür zum Thronsaal öffnete, Es’chaton als letzter im verborgenen Korridor verschwunden war.
    Es’chaton, der Zamorras Gehirnimpulse nicht mehr feststellen konnte! Denn das Amulett mit seinem superstarken Energiefilm, der stark genug war, eine Sonnenhitze und hochradioaktive Strahlung in ihrer härtesten Form fernzuhalten, schirmte auch das ab, was von innen nach außen wollte. Damit mußte der Dämon Zamorra für tot halten!
    Zamorra erreichte den Wandbehang. Das Amulett hing wieder am Silberkettchen vor seiner Brust. Mit beiden Händen konnte er zupacken, an dem schweren Behang reißen und ihn dann auf eine Länge von mehr als sieben Metern aus seiner Aufhängung brechen und zu Boden gleiten sehen.
    »So also«, flüsterte er grimmig, als er die Öffnung des-Korridors sah, die metallisch schimmerte und sich damit stark von den sonstigen Gängen des Palastes abhob.
    Türen zu Zimmern und Sälen konnte Zamorra auf der ganzen Länge des metallischen Korridors nicht erkennen, aber in einer Entfernung von rund fünfzig Metern einen starken Knick.
    Und dort sah er einen Schatten verschwinden!
    Es’chaton…?
    Er mußte es sein. Der Dämon hatte seinen Notausgang benutzt, der ihn mit Sicherheit zu einem startenden Raumschiff führen würde.
    »Die Suppe, mein Lieber«, murmelte Zamorra in seinem grünen Schutzschirm, »werde ich dir gründlich pfeffern und salzen. So gründlich, daß du aus dem Spucken nicht mehr herauskommst…«
    Ruckartig setzte er sich in Bewegung und setzte die Verfolgung des Dämons fort.
    Die metallische Röhre nahm ihn auf.
    ***
    Colonel Balder Odinsson war alles andere als ein vertrockneter Etappenhengst, der seine Zeit im Büro am Schreibtisch absaß und den lieben Gott einen guten Mann sein ließ.
    Hinter seinem Schreibtisch war er selten zu finden. Er war ein Mann der Tat, und ein gewisser Lieutenant Haskins konnte von Glück sagen, den Mann, der trotz seines skandinavischen Namens waschechter US-Amerikaner war, im Pentagon erreicht zu haben.
    Odinsson hatte sich in eingeweihten Kreisen einen Namen geschaffen. Seine Vollmachten als Agent der Pentagon-Exekutive waren nahezu unbeschränkt, und er hatte das Vertrauen, das in ihn gesetzt wurde, nie mißbraucht. Odinsson war Spezialist für Krisenfälle, und dies war ein Krisenfall. Odinsson nahm die UFO-Meldung ernst. Er gehörte als Geheimnisträger ersten Ranges zu den wenigen Menschen, die die in Tiefkühltruhen liegende Besatzung eines abgestürzten Raumschiffes aus unbekannten Weltraumtiefen der Galaxis gesehen hatten. In den Kellern des Pentagon-Gebäudes gab es so manche Geheimnisse, von denen normale Sterbliche nichts ahnten.
    Odinsson wußte auch um jene geheimnisumwitterten Lemuria-Cyborgs, die anstelle eines Gehirns einen schwarzblau leuchtenden Kristall besaßen. Er hatte sich zusammen mit einem gewissen Professor Zamorra in den Tiefen des Tonga-Grabens in der Südsee befunden, als der Stützpunkt der dämonischen Meeghs vernichtet wurde, die den versunkenen Kontinent Lemuria wieder auftauchen lassen wollten. [4]
    Odinsson war durch nichts zu erschüttern, sein flexibles Gehirn vermochte Dinge zu verarbeiten, die für andere unbegreiflich blieben.
    Außerdem kannte er
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