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0144 - Roboter lassen bitten

Titel: 0144 - Roboter lassen bitten
Autoren: Unbekannt
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Haut hervortraten.
    „Also ...!"
    Rhodan wartete mit schussbereiter Waffe. Ich drückte das vordere Stabende gegen die Schlossmarkierung und fuhr erstaunt zurück, als das Schott mit der Schnelligkeit eines Fallbeiles im Boden verschwand.
    „Oho ...!" rief Lloyd verblüfft aus.
    „Ist das eine Hinrichtungsmaschine? Wenn man darüber hinweggeht, und das Ding zischt nach oben, was dann?"
    „Gehen wir", sagte ich. „Wir dürfen keine Zeit versäumen."
    Mit dem Mut der Verzweiflung schritt ich in den rechteckigen Raum hinein. Rhodan und der Mutant folgten. Es geschah nichts.
    Nach einem Summton schloss sich das Schott, und das vor uns liegende glitt auf.
    Rasch gingen wir weiter. Wir passierten die zwei restlichen Kammern, ohne dass uns etwas aufhielt.
    „Ich beginne allmählich an Wunder zu glauben", meinte Perry.
    „Für meinen Geschmack geht alles zu glatt, obwohl man ja annehmen sollte, dass die Erbauer dieser Anlage alles getan haben, um die Hassschaltung ungefährdet erreichen zu können."
    Ich zog es vor zu schweigen. Worte waren sinnlos. Am Ende des Verbindungsganges erblickten wir die im Plan eingezeichnete Bodenplatte. Es handelte sich um ein quadratisches Schott, das fugenlos in dem Material ruhte. Es sollte sich durch das Schlüsselgerät öffnen.
    Ich versuchte mein Glück. Nach einer Weile begann es in oder unterhalb der massiven Stahlplatte zu summen. Beißender Qualm quoll aus einem Spalt. Knarrend schob sich der Deckel nach rechts in den Fußboden hinein.
    Rhodan riss mich zurück. Eine Blitzentladung zuckte aus der Öffnung hervor. Donnergrollen durchhallte den Gang. Als sich das Geräusch verlaufen hatte, sagte Perry: „Wenn wir jetzt nicht entdeckt werden, verstehe ich nichts mehr.
    Atlan, hinein in das Loch. Fellmer bleibt hier oben und gibt Feuerschutz. Ich gehe mit nach unten. Los schon."
    Wir zwängten uns hindurch, ohne vorher versucht zu haben, den verklemmten Deckel weiter in die Decke zu schieben. Er war fast einen Meterstark. Langsam flog ich nach unten. Rhodan folgte mit dem Kopf voran. Durch heftige Ruderbewegungen drehte er sich im Fluge, stieß sich von der Wand ab und segelte quer durch den unter uns liegenden Saal auf das gewölbte Panzertor einer Schleuse zu. Das war der Haupteingang zu dem Geheimraum, in dem die Steuermechanik der Hassschaltung untergebracht war.
    Ich aktivierte meinen Antigrav auf Nullwert und flog zur Decke zurück. Von hier aus bot sich ein vorzüglicher Überblick.
    Unter mir lag ein oval geformter Saal. Zahlreiche Schaltblöcke, untereinander verbunden durch armstarke Kabel und sonnenhelle Stromleiter, füllten den Raum aus. Im Hintergrundgewahrte ich die autarke Energiestation, die aus einem tonnenförmigen Fusionsreaktor mit synchron geschalteter Umformerbank bestand.
    Die Speicherpositronik mit dem Abruftaster reichte fast bis zur Decke empor. Sie enthielt die Daten, Anweisungen und Spezialprogrammierungen, die das große Robotgehirn zum unversöhnlichen Hass gegen die Laurins zwangen.
    Die Schalttafel fand ich ebenfalls.
    Sie war über einem Podest an der Wand befestigt. Die Messgeräte waren in Tätigkeit. Ein violett markierter Schalter stach aus dem Dämmerlicht hervor. Der lange Hebelarm stand in waagerechter Stellung. Ich musste ihn nach unten drücken.
    Rhodan begann plötzlich zu schießen. Lloyd schrie mir eine Warnung zu, und dann blitzte sein Strahler ebenfalls auf.
    Das Dröhnen wurde von einem Donnerschlag übertönt. Eine heiße Druckwelle schleuderte mich so schmerzhaft gegen die Decke, dass ich fast die Besinnung verlor.
    Ich schlug auf den Antigravschalter und klappte während des Falles den Helm über den Kopf. Die Automatik schaltete auf Kunstbeatmung um. Unten angekommen, stürzte ich zu Boden, wo ich eine zweite Druckwelle überstand.
    Es schien Stunden zu dauern, bis sich mein Energiefeld aufbaute. Von da an wurde ich wenigstens gegen die Hitze abgeschirmt. Als ich mich erhob, sah ich erst, dass sich die großen Schleusentore geöffnet hatten. In dem davorliegenden Gang huschten Posbiroboter umher. Sie griffen wütend an und liefen dabei in Perrys Sperrfeuer.
    Der Terraner lag hinter dem Datenspeicher und verwendete eine Lochkartenöffnung als Schießscharte. Die Einfassung der Schleuse leuchtete bereits in Weißglut, doch Fellmer Lloyd stellte sein Feuer nicht ein. Immer wieder lohten die gleißenden Energiefinger über mich hinweg, schlugen drüben ein und brachten das Material zum Abschmelzen.
    Ich kümmerte mich nicht mehr um
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