Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0143 - Für Menschen verboten

Titel: 0143 - Für Menschen verboten
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
dreimal, dann versetzte ihm Albright einen heftigen Stoß. Loden war der einzige, der nicht irgend etwas tat. Jede Bewegung erschien ihm vollkommen sinnlos und überflüssig zu sein. Nach einer Weile sagte Dr. Riesenhaft vom Funkgerät her: „Shawlee, Sie hatten recht. Dr.Bryant sagte mir soeben, daß ein Teil der Hallen eingefallen ist. Ein Raumschiff der Posbis ist abgestürzt, und seine Explosion hat dies alles ausgelöst.
    Bryant hat versprochen, uns zu helfen, sobald sich eine Gelegenheit bietet, in den Stützpunkt einzudringen. Zwei Schiffe des Wachverbandes landen, um uns zu retten." Loden sah in den Worten des Kybernetikers nur einen schwachen Trost. Wenn es den Tatsachen entsprach, daß ein Teil des Stützpunktes zusammengefallen war, dann würde es viel zu lange dauern, bis sich eine Rettungsmannschaft zu ihnen vorgearbeitet hatte.
    Inzwischen würde der Planet auseinanderbrechen. Bergmann und Albright machten sich daran, die Eingänge des Transmitters gründlich zu untersuchen. Albright war ein untersetzter Mann, mit langen Haaren, die im Nacken zusammengekämmt waren. Er wirkte stets wie eine Figur aus einem Herrenmagazin. Nur jetzt hatte er etwas von seinem gepflegten Aussehen verloren. Shawlee beobachtete die einzelnen Männer, als könnte er aus ihrem Mienenspiel ersehen, ob noch Hoffnung bestand. Ab und zu ließ sich Loden mit den Fingerspitzen gegen die Transmitterwand zurückfallen. Das Beben hatte sich verändert, es kam jetzt in langsamen Stößen, nicht mehr so vibrierend wie am Anfang.
    Trotzdem wirkte es jetzt weitaus gefährlicher. Loden ging die wenigen Schritte bis zu Dr.Riesenhaft, der sich zu ihm umdrehte.
    „Es ist aus", sagte der Wissenschaftler verbissen. „Dr. Bryant meldet sich nicht mehr. Als letzte Worte von ihm hörte ich, daß er seinen Aufenthaltsort verlassen mußte. Die Schiffe sind jetzt gelandet."
    „Aber sie können uns doch nicht einfach hier unten umkommen lassen", schrie Shawlee. Albright verließ seinen Platz an dem Eingang. Seine Stimme klang ganz dünn, als er zischte: „So seien Sie doch endlich still!" Shawlee kam näher an Dr.
    Riesenhaft heran. Er zeigte auf das Funkgerät. „Sie müssen versuchen, mit den Schiffen in Verbindung zu treten, Doc." Der Wissenschaftler streckte Shawlee das Gerät entgegen. „Versuchen Sie es doch selbst." Loden blickte zum Eingang. Auch Bergmann hatte damit aufgehört, sich an der verschlossenen öffnung abzumühen. Kein Geräusch drang durch die dicken Metallwände des Transmitters herein. Doch dann wurde der Hohlkörper mit einem heftigen Ruck bewegt. Loden wurde davongeschleudert. Er hörte Albright aufschreien und sah Shawlee mit Dr. Riesenhaft zusammenprallen. Danach wurde es dunkel.
    Noch einmal wurde der Transmitter erschüttert, aber Loden klammerte sich krampfhaft fest. „Was für ein eindrucksvolles Begräbnis", sagte Bergmann irgendwo in der Finsternis. Loden preßte seinen Kopf gegen die Innenwand des Transmitters. Das Metall war warm.
     
    *
     
    Perry Rhodan ging um den Pilotensitz herum und stützte sich mit beiden Armen auf den Kartentisch. Claudrin war ebenfalls aufgestanden. Seine breite Gestalt nahm fast eine ganze Front des Tisches ein. Atlan beugte sich über eine ausgebreitete Sternenkarte. „Dieser Punkt war einmal Surprise", sagte er. „Wir können ihn von der Karte entfernen. Mit dieser Welt hatten wir wenig Glück, Barbar." Rhodan schüttelte nachdenklich den Kopf.
    „Immerhin konnte das Geschwader von Kommodore Imarez bis auf fünf Mann alle Wissenschaftler retten, bevor Surprise in drei Stücke auseinanderbrach." Claudrin räusperte sich vorsichtig, aber er konnte nicht verhindern, daß die Männer bei diesem dröhnenden Geräusch aufblickten. Er lächelte entschuldigend.
    „Leider haben wir nun eine weitere Chance verloren, etwas zu finden, womit wir die Unsichtbarkeit der Laurins aufheben können", sagte er. „Ich glaube, daß diese Chance nie besonders groß war", erklärte Rhodan. „Im Gegenteil, die Arbeiten auf Surprise haben uns keinen Schritt weitergebracht. Es wäre verkehrt, sich in diesem Augenblick falsche Hoffnungen zu machen, meine Herren.
    Wir haben kein Abwehrmittel gegen die Unsichtbarkeit unseres Gegners. Es sieht auch nicht so aus, als hätten wir es in absehbarer Zeit." Atlan schaute seinen alten Freund über den Tisch hinweg an. „Womit gedenkst du unsere gefährliche Situation zu verbessern?"
    „Die Arbeiten für die bevorstehende interkosmische Expedition werden auf
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher