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0142 - Das Geheimnis des Teufelshügels

0142 - Das Geheimnis des Teufelshügels

Titel: 0142 - Das Geheimnis des Teufelshügels
Autoren: A.F. Morland
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gefürchtet und nicht den Mut aufgebracht hatte, zur Polizei zu gehen, um Matthew McQuillan anzuzeigen. Tag für Tag hatte er sie hypnotisiert. Zamorra erfuhr von den abscheulichen Satansmessen, die Matthew McQuillan zelebriert hatte. Und er las weiter, daß sich die verzweifelte Frau, als die Not am größten war, an Oliver Kingsbury gewandt hatte. Roberta schrieb von dem Beschluß, den sie gefaßt und den sie schließlich auf Dark Manor ausgeführt hatten. Roberta hatte alles das festgehalten, was sie seit jener Mordnacht erlebt hatte. Und sie beendete ihr Geständnis mit dem Wunsch, Matthew McQuillan möge doch endlich den Schlußstrich ziehen.
    Zamorra ging mit dem Schriftstück unverzüglich zur Polizei.
    Von Roberta McQuillan fehlte immer noch jede Spur. Man vermutete, daß sie in einem der zahlreichen verlassenen Gehöfte der Umgebung Unterschlupf gefunden hatte. Nun, da man wußte, was sie verbrochen hatte, wollte man die Suche nach ihr intensivieren.
    Am späten Nachmittag schickten die Dorfpolizisten nach Zamorra.
    Sie hatten Roberta McQuillan gefunden. Tot, verkohlt.
    Ein Schäfer erzählte Professor Zamorra, wie das gekommen war. Der Mann war immer noch schwer geschockt. Er rauchte nervös, und seine Hände zitterten heftig.
    »Ich war mit meinen Schafen auf der Weide, Mister«, erzählte der hagere Schäfer abgehackt. »Ich saß im Schatten eines Baumes und döste vor mich hin. Mein Hund ist ein kluges Tier, müssen Sie wissen. Auf den kann ich mich voll und ganz verlassen. Er paßt besser auf die Schafe auf als ich. Ich hörte ihn plötzlich aufgeregt bellen. Nicht wegen der Schafe. So bellt er, wenn er mich auf etwas aufmerksam machen will. Als ich die Augen öffnete, sah ich eine Frau über die Weide gehen. Ich habe ein scharfes Auge. Deshalb erkannte ich sie trotz der großen Entfernung. Es war Roberta McQuillan. Irgend jemand hatte mir gesagt, daß die Polizei sie suche. Deshalb erhob ich mich. Ich wollte ihr nachgehen, mit ihr reden. Sie trug etwas bei sich. Es war ein grauer Kanister, bis obenhin mit Benzin gefüllt, wie sich später herausstellte. Ich dachte: Nanu, was will die Frau mit dem Kanister? Was sucht die denn auf der Weide? Ich rief sie, doch sie hörte mich nicht. Schnurstracks ging sie auf eine kleine Buschgruppe zu und verschwand dahinter. Ich beeilte mich, um sie nicht aus den Augen zu verlieren. Als ich die Büsche erreichte, hörte ich die junge Frau furchtbar weinen. Plötzlich begann sie verzweifelt zu schreien. Sie schrie: ›Du wirst mich nicht töten! Diese Freude mache ich dir nicht! Ich werde dir zuvorkommen! Hörst du, Matthew McQuillan?‹ Sie schrie, als wäre sie wahnsinnig. ›Ich werde dir zuvorkommen‹«
    Der Schäfer schüttelte entsetzt den Kopf.
    Er wischte sich über die zuckenden Lider.
    »Sie - übergoß sich mit Benzin. Ich konnte es nicht verhindern. Ehe ich bei ihr war, steckte sie sich in Brand. Es war grauenvoll anzusehen, Professor Zamorra.«
    »Haben Sie nicht versucht, die Flammen zu ersticken?« fragte Zamorra erschüttert, »Doch, aber ich habe es nicht geschafft«, gab der Schäfer mit Bedauern zurück.
    Er hat es nicht versucht, dachte Zamorra. Schäfer sind zumeist einfältige Menschen, Er hat nicht ge wußt, wie er es anstellen sollte.
    »Ich bin weggelaufen, um Hilfe zu holen«, berichtete der Mann mit zittriger Stimme weiter. »Da hörte ich plötzlich ein grauenvolles Gelächter. Über der Feuersäule schwebte ein gräßlicher Totenschädel. Ich schwöre bei allen Heiligen, daß ich die Wahrheit sage. Dieser Schädel redete mit der Stimme Matthew McQuillans.«
    »Das war Matthew McQuillan!« sagte Zamorra ernst.
    »Gott stehe mir im nachhinein bei!« rief der Schäfer erschrocken aus. »Wissen Sie, was dieser furchtbare Spuk sagte?«
    »Was?«
    »Nun fehle nur noch Jody Kingsbury, dann wäre seine Rache befriedigt.«
    ***
    Es war kein alltäglicher Fall, deshalb traf Zamorra mit dem Dorfpolizisten eine nicht alltägliche Vereinbarung. Dann kehrte er in sein Hotel zurück.
    Professor Zamorra erzählte Nicole sämtliche Neuigkeiten. Das Mädchen kam nicht einmal zum Luftholen. Danach fragte Zamorra, ob Nicole ihm einige Dinge besorgen würde, und das Mädchen war mit Feuereifer bereit, sich für die gute Sache einzusetzen.
    Während Nicole für Professor Zamorra unterwegs war, fuhr der Professor mit seinem Mietwagen die zwölf Kilometer ins Nachbardorf. Er hatte Dr. Ben Spence angerufen. Der Arzt wußte Bescheid.
    Er bezeichnete Zamorras
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