Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0142 - Agenten der Vernichtung

Titel: 0142 - Agenten der Vernichtung
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
unsichtbar auf Arkon III wieder herauszukommen; ein zweites Mal, als sie durch den Transmitter schritten, um in Nullzeit auf Arkon III zu sein. Vor einer knappen Viertelstunde hatte er vom Raumhafen her ein abgeplattetes Boot des Energiekommandos starten sehen. Das Geräusch der starken Antriebsmotoren hatte für Sekunden jedes Gespräch unterbunden, als der Kugelraumer ziemlich tief über die Station geflogen war. Mano-Ma ahnte nicht, daß in jenem Raumschiff die drei Männer aus dem Blauen System flüchteten, mit denen er soeben eine Fahrt voller Gefahren hinter sich gebracht hatte. Als er hinter sich das Heulen von Sirenen hörte, sich umblickte und vier Fahrzeuge in rasendem Sturzflug landen sah, ahnte er schon nichts Gutes. Das, was jedoch in Wirklichkeit geschehen war, hätte er sich nicht im entferntesten träumen lassen. Mano-Ma geriet ins Stottern. „Abis Thegis ermordet? Die Mörder in einem Raumschiff geflohen? Schon jenseits des Schutzschirmes? Werden sie nicht alles an die Terraner verraten?" Er sprach das aus, was die aufgeregten Akonen befürchteten. „Die Aktion muß abgeblasen werden!" verlangte ein besonders hochgewachsener Akone. „Rhodan bereitet sonst den Unsichtbaren einen heißen Empfang!"
    „Wie denn?" fragte ein anderer ironisch. „Er kann sie doch nicht sehen.
    Niemand kann sie sehen, nur die Diener des B´aalol, wenn sie in ihre Nähe kommen. Wir sollten die Aktion nicht aufhalten."
    „Aber wenigstens könnten wir die Laurins warnen!" warf ein dritter ein. Mano-Ma war von aufgeregten Akonen umringt. Das eigene Wort war kaum noch zu verstehen. Endlich verschaffte sich einer Gehör und zwang die übrigen zu schweigen. „Die Aktion geht weiter wie geplant! Wir können niemand nach Arkon III schicken.
    Mit Telegeräten wird dort die Transmitterstation von allen Seiten beobachtet. Wir dürfen uns auch nicht dem Risiko aussetzen, daß unser Abgesandter einem dieser terranischen Telepathien in die Hände fällt." Das war das Stichwort! „Auf unserem Planeten treiben sich viele Terraner herum! Wenn nun einer von ihnen diese Kunst beherrscht ...?" Fünf Minuten später lag die riesige Transmitterstation bis auf die ahnungslosen Techniker verlassen.
    Auch Mano-Ma war verschwunden. Aber die 1,5 Prozent Wahrscheinlichkeit, die in einer bestimmten Rechnung für Perry Rhodan sprachen, schienen mittlerweile auf 30 Prozent gestiegen zu sein. In der Behörde ohne Namen, der Abis Thegis als Chef vorgestanden hatte, saß man zusammen und starrte sich ratlos an.
     
    *
     
    Auf der weit vorgeschobenen Satellitenstation Zt-974 gab die Ortung Alarm. Acht Terraner rannten auf ihre Plätze. Nach viereinhalb Monaten wieder der erste Alarm! Die Ortung warf ununterbrochen neueWerte aus. Die positronische Speicherung hatte inzwischen kontrolliert, ob der Durchflug gemeldet worden war. Unbekanntes Objekt, lautete die Auskunft des Gehirns. Der Hyperfunksender rief über ein Dutzend Frequenzen das unbekannte Schiff an. An der Energieortung verzog ein Mann das Gesicht. „Nach den Energiewerten, mit denen die Motoren arbeiten, könnte es ein Boot des akonischen Raumkommandos sein!" rief er. Der Funker hatte mitgehört. Er handelte sofort. Anruf an das Blaue System. Der Offzier am Feuerleitstand sagte unzufrieden: „Nur Zeitverschwendung! Warum meldet sich das Boot nicht? Da ist doch einiges nicht in Ordnung!" Er kam mit seinem Verdacht der Wahrheit sehr nahe. Sphinx, die Regierungswelt des Akonreiches, antwortete auf die Anfrage erstaunlich schnell, aber in der Satellitenstation Zt-974 fiel es niemandem auf. „Boot Santo-65 von drei Verbrechern entwendet.
    Boot führt als Fracht Therku-Lant an Bord! Gefahr der Planetenverseuchung besteht! Handeln nach eigenem Ermessen!
    Abschuß genehmigt!" Der Speicherteil der Positronik sagte mit metallisch klingender Stimme: „Therku-Lant, säurefester Parasit, Bazillus der Klasse T5, Gegenmittel unbekannt!"
    „Wir haben doch die umkonstruierten Raumtorpedos, deren Ortung jetzt auch auf andere Schiffe anspricht!" rief der Feuerleitoffizier, der die Sekunde schon kommen sah, in dem das Schiff mit den Verbrechern und der höllischen Ladung an Bord in Transition ging.
    „Santo-65 antwortet auf keinen Hyperanruf!" meldete der Funker mit leidenschaftsloser Stimme. Der Kommandant zögerte noch den Bruchteil einer Sekunde, dann gab er an den Waffenstand den Befehl: „Raumtorpedo ab! Aber nur einen!" Diese Raumtorpedos, im Kampf gegen die Fragmentraumer der Posbis entwickelt und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher