014 - Draculas Höllenfahrt

Josef Meyerlings Werk.
Welch eine Ironie des Schicksals! Nach einem Leben der Suche und der
Forschungen – stirbt Dracula tatsächlich durch seine Hand.«
     
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    Er wußte nicht, wieviel Zeit
vergangen war. Seine Schwester umarmend und ruhig auf sie einredend, versuchte
er sie dazu zu bewegen, die Kapelle zu verlassen. Es war eine mühevolle Arbeit.
Dann endlich fiel die Verkrampfung und Spannung ab. Miriam gehorchte ihm, wenn
auch schwach und noch widerstrebend, so sprach sie doch an.
    Larry beabsichtigte, seine
Schwester Dr. Mark Shelly anzuvertrauen. Er konnte den Schock und das Unheil,
das die übermächtige Hypnose Draculas im Bewußtsein Miriams angerichtet hatte,
beseitigen.
    Als er sich mit Miriam langsam dem
Ausgang der Kapelle näherte, dämmerte der Morgen. Der Himmel war nicht bewölkt,
nur ein wenig diesig. Es sah so aus als würde es heute einen schönen Herbsttag
geben.
    Mit jedem Schritt, den Larry sich
von der Kapelle entfernte, wurde die Erinnerung an das Geschehen der letzten
Nacht schwächer. Er dachte an Morna Ulbrandson, an Dr. Cushing und Chuck
Barners. Die beiden letzteren mußten aus dem Sog der Hypnose befreit werden,
dann würde auch ihr Leben wieder in normalen Bahnen verlaufen.
    Für ihn aber, Larry Brent, war das
alles nur ein Fall gewesen. Morgen schon konnten andere Probleme ihn
beschäftigen und neue Gefahren sein Leben bedrohen.
    Draculas Erscheinen in dieser Zeit
war nur eine Episode für ihn.
     
    ENDE