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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten
Autoren: Unbekannt
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Kreis umschlossen die Wohngebiete der Händler die eigentlichen Werft und Industriezentren. Ringsum erstreckte sich vegetationsloses Wüstengebiet, das nur hier und da von flachen Höhenzügen begrenzt wurde. Marshall erkannte jetzt deutlich die Stahlplastikkuppeln, die den Springern als Wohnräume gedient hatten. Es war anzunehmen, daß sie von den Posbis dort gefangengehalten wurden. Die Werft selbst verfügte über einen langgestreckten Landeplatz. Der Mutant sah die einzelnen Fabriken, in denen die Springer ihre Roboter Schiff steile herstellen ließen.
    Sie flogen nun so tief, daß es Zeit wurde, ein geeignetes Versteck zu „finden. Marshall musterte prüfend die Wüstenlandschaft.
    „Marshall spricht", sagte er in den Helmlautsprecher. „Links von dem Stützpunkt, etwa fünf Kilometer von der äußeren Kuppel entfernt, ist ein natürlicher Höhenzug zu sehen. Dort werden wir zunächst landen." Er schwenkte seinen Körper herum, damit sich die anderen nach seiner Flugbahn orientieren konnten. „Schade", klang Guckys Stimme enttäuscht auf. „Ich hatte schon gehofft, daß wir mitten unter den Posbis landen würden."
    „Ras", wandte sich Marshall an Tschubai, obwohl er nicht wußte, welcher der neben ihm fliegenden Männer der Teleporter war, „springe zusammen mit Gucky an den Platz, den wir uns als Versteck ausgesucht haben.
    Versuche festzustellen, ob es dort Spuren von Posbis gibt." Von hier oben sah die Gegend verlassen und ungefährlich aus, aber Marshall wollte das Risiko einer frühzeitigen Entdeckung vermeiden. Tschubai und der Mausbiber entmaterialisierten, aber nur Gucky kam nach drei Minuten zurück.
    „Alles in Ordnung", gab er bekannt. „Ras sieht sich noch ein wenig um." Entschlossen ging Marshall tiefer. Bald sah er Tschubais Gestalt zwischen den Dünen auftauchen. Die Stimme des Afroterraners meldete sich über den Helmfunk. „Hier gibt es nur Sand", sagte er „Ich wüßte nicht, was die Posbis hier suchen sollten." Sie landeten geschlossen neben dem Teleporter. Die einzelnen Ausrüstungsgegenstände wurden unter einem Leichtzelt untergebracht. Der flache Hügel versperrte die Sicht auf die Station der Springer. „Ruscher und Jembrowski auf den Hang", traf Marshall seine Anordnungen. „Beobachten Sie jede Bewegung innerhalb der Werft. Ich möchte in regelmäßigen Abständen einen Bericht von Ihnen haben." Die beiden Techniker kletterten die Anhöhe hinauf und postierten sich so, daß sie den Stützpunkt im Auge behalten konnten, „Wir werden keine Zeit vergeuden", sagte Marshall. „Trotzdem ist es sicherer, wenn sich einer der Teleporter kurz innerhalb unseres Operationsgebietes umsieht, damit wir wissen, wie wir vorzugehen haben. Kakuta geht." Der kleine Japaner machte eine zustimmende Geste. Gucky rollte wütend mit seinen Knopfaugen, wagte aber nicht, einen Einwand zu erheben.
    Es war ihm deutlich anzusehen, daß er liebend gern an Kakutas Stelle gesprungen wäre. Marshall reagierte nicht auf die stumme Demonstration des Ilts, sondern kümmerte sich um die Vorbereitungen des bevorstehenden Einsatzes. „Ich würde auf einer der Kuppeln materialisieren", sagte Gucky zu Kakuta. Der kleine Mutant nickte unbekümmert. Sein asiatisches Gesicht zeigte keine Bewegung. Gucky konnte seinen Ärger nicht länger zügeln. „Für einen guten Teleporter wäre es vielleicht möglich, in einer Kuppel zu landen."
    „Das stimmt", entgegnete Tako gelassen. „Ich habe auch gerade daran gedacht." Gucky kam nicht mehr dazu, seinen einzigen Nagezahn voller Empörung zu entblößen, denn der Japaner entmaterialisierte im gleichen Augenblick.
    Von den drei Teleportern des Mutantenkorps verfügte Tako Kakuta über den ausgeglichensten Charakter. Gucky war Individualist und unberechenbar, während Ras Tschubai oft seinem draufgängerischen Temperament unterlag. Kakuta war ein Mann mit beispielhafter Beherrschung und Selbstdisziplin. Wenn er einen Auftrag ausführte, dann tat er das mit unübertreffbarer Gewissenhaftigkeit. Als der Japaner auf einer der Stahlplastikkuppeln materialisierte, warf er sich sofort nieder, um sich den Blicken eventueller Beobachter zu entziehen. Schnell hatte er festgestellt, daß ihm von außerhalb des Gebäudes keine Gefahr drohte. Ruhig und scheinbar verlassen lag es da. Es bestand kein Zweifel, daß die mit der Robotmaske gekuppelten Absorbergeräte einwandfrei funktionierten, denn die Posbis hatten noch nicht angegriffen. Die Roboter wußten nichts von der Anwesenheit
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