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0121 - Das Erbe der Echsen

Titel: 0121 - Das Erbe der Echsen
Autoren: Unbekannt
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„Weiter fanden wir auf Mechanica einen Hinweis, wie die Echsen sich ernährten und wie sich die Sporen des Speckmooses einst für uns nutzbar machen lassen werden. In riesenhaften glasähnlichen Kuppeln brannten künstliche Sonnen - es waren die Speisesäle der Echsen, in die die Sporen gebracht wurden.
    Später, als der Planet erkaltete, brachte das Ernteschiff Xdie Ernte der Aussaat auf fremden Planeten in die Kuppeln. Als es eines Tages ausblieb, starben die Echsen aus.” „Und dieses Ernteschiff ...?” fragte jemand. „Warum blieb es aus?” „Wir wissen es nicht. Vielleicht ein mechanischer Fehler, vielleicht fand der Scout aber auch nur keine geeigneten Welten. Im übrigen wissen wir auch nicht genau, ob sein Ausbleiben der Grund für das Aussterben der Echsen war. Wir wissen nur sehr wenig. Aber eines wissen wir mit Sicherheit: Wir müssen das Ernteschiff finden, um Arkon zu retten! Darum dieser Einsatz. Es gilt, einen Gegner zu überlisten, der längst tot ist, dessen Erbe aber in den Robotern weiterlebt. Das Schiff selbst ist ein Roboter. Seine Besatzung - wenn es eine gibt - wird ebenfalls aus Robotern bestehen. Wenn es uns schnell genug gelingt, eine entsprechende Sendeanlage zu konstruieren - und das wird zur Zeit auf der Erde versucht -, können wir das Ernteschiff jederzeit zu jedem beliebigen Punkt dirigieren. Und wir können das Speckmoos in unsere Ernährung einbeziehen.” Seitlich von Rhodan bewegte sich etwas. Der Mausbiber Gucky hatte im Hintergrund auf einem Sessel gesessen. Jetzt war er herausgerutscht und watschelte herbei. „Wie schmeckt Speckmoos eigentlich?” fragte er interessiert. „Kann man es auch essen? Ich werde das Zeug doch nicht einatmen!” „Wie kann man nur so gefräßig sein!” bemerkte Reginald Bull im äußersten Eck. Gucky hob warnend den Zeigefinger und drohte in seine Richtung. Jeder weitere Kommentar blieb daraufhin prompt aus. Rhodan sagte:.
    „Du kannst es ausprobieren, Kleiner. Du wirst ja bald Gelegenheit dazu erhalten, wenn du auf Azgola weilst.” Gucky erschrak.
    „Ich - auf Azgola? Da wohnt doch keiner mehr ...” „Eben!” unterbrach ihn Rhodan. „Ehe du weitersprichst, laß mich erst meinen Plan erläutern. Dann kannst du deine Einwände erheben - wenn du noch Lust dazu hast. Einverstanden?” Als Gucky stumm nickte, setzte Rhodan seinen Vortrag fort: „Das Ernteschiff - also der Robot - darf keinen Verdacht schöpfen. Daher befindet sich auch keines unserer Schiffe in unmittelbarer Nähe. Lediglich die drei Teleporter Gucky, Ras Tschubai und Tako Kakuta werden auf Azgola selbst weilen und den telepathisch übermittelten Einsatzbefehl abwarten. Das wäre alles. Wir können nur hoffen, daß sich das Ernteschiff täuschen ließ und bald hier eintrifft.
    Geschieht das nicht...” Die Gesichter auf den Bildschirmen sahen Rhodan stumm an. Sie begannen die Gefahr zu ahnen, die von einer guten Sache ausging, denn die nahrhaften Sporen waren eine gute Sache, daran konnte kein Zweifel bestehen. Sie konnten die Ernährungspolitik der gesamten Galaxis verändern und erleichtern. Aber solange man die Sporen des Speckmooses nicht fachgemäß ernten und ihre Verwertung nicht lenken konnte, blieben sie eine furchtbare Gefahr. Die Bildschirme erloschen.
    Minuten später war die Verbindung mit Atlan hergestellt, der von Arkon aus die Aktion leiten half. Das Gesicht des arkonidischen Imperators war besorgt und sah übernächtigt aus. „Wie ist die Lage, Atlan?” „Ernst, Perry. Ich habe Arkon II isolieren lassen und unter Quarantäne gestellt. Niemand darf den Planeten verlassen.
    Diese Maßnahme macht sich bemerkbar, denn immerhin ist Arkon II unser Handelszentrum und Sitz unserer Industrie. Eine Panik konnte jedoch vermieden werden. Die Mediziner versuchen, die anschwellende Fettleibigkeit zu beseitigen und die erzwungene Nahrungsaufnahme durch das Einatmen der Sporen zu neutralisieren. Immerhin konnten sie einen gewissen Erfolg erzielen. Die Verfettung schreitet jetzt langsamer voran.” „Ausgezeichnet!” Rhodan war zufrieden. „Es muß schließlich Möglichkeiten geben, durch einen erhöhten Energieverbrauch des Körpers die übermäßige Zufuhr von Kohlehydraten wieder wettzumachen.” „Überschätze die Fähigkeiten der Wissenschaftler nicht”, warnte Atlan ungerührt. „Die Sporen enthalten fast achtzig Prozent hochaktive Fette, die sich sofort und restlos im Körper ablagern. Allein ein Gramm dieses Fettes entwickelt bei der im Körper
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