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0115 - Invasion der Riesenkäfer

0115 - Invasion der Riesenkäfer

Titel: 0115 - Invasion der Riesenkäfer
Autoren: Jason Dark
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weiteten sich im grenzenlosen Schock.
    Zwei Käfer standen vor ihm.
    »Neinnn…« Mallory riß die Arme hoch, da schloß sich bereits die erste Schere.
    Der Dieb spürte den beißenden Schmerz, ein roter Nebel wallte vor seinen Augen auf, er kippte auf die Seite, und noch ein dritter Käfer kam hinzu.
    Alle zusammen verrichteten die grausige Tat…
    ***
    Hinter der Tür wurden die Schreie gehört. Dort standen zwei Männer.
    Ahmed Gregori und sein Schatten, der nubische Leibwächter.
    Während das Gesicht des Schwarzen unbewegt blieb, spielte um Gregoris Lippen ein grausames Lächeln. Er gönnte dem Dieb diesen Tod, denn schließlich sollte niemand in das Haus einbrechen. Hier hatte keiner etwas zu suchen. Und wer glaubte, das Haus sei unbewacht, der unterlag einem tödlichen Irrtum. Gregori hatte überall seine empfindlichen Alarmanlagen eingebaut. Sensoren, die jede Annäherung eines Fremden meldeten.
    Dann stand bereits der riesenhafte Nubier bereit.
    Ahmed Gregori war ein Mann, bei dem der wilde Vollbart sofort ins Auge fiel. Er umwallte den unteren Teil seines Gesichts wie ein dunkler Wattebausch. Dafür wuchsen auf seinem Schädel weniger Haare. Die paar, die ihm geblieben waren, hatte er jedoch straff nach hinten gekämmt, und sie sahen aus, als wären sie auf der Schädelplatte festgeleimt worden.
    Wie immer trug er seinen alten dunkelbraunen Anzug und ein fleckiges Hemd. Auf Äußerlichkeiten hatte der Ägyptologe noch nie großen Wert gelegt, ihm war es egal, wie er auf andere Menschen wirkte.
    Die Schreie verstummten.
    Ahmed Gregori schaute den Nubier an. »Ich schätze, du kannst ihn jetzt holen!«
    Der Schwarze nickte.
    Er war ein Koloß. Der Kopf sah aus wie eine blanke braune Kugel. Augenbrauen besaß er nicht. Ein Feuer hatte sie auf dem Gewissen. Sie waren seither nicht wieder nachgewachsen. Der Nubier trug nur weite Hemden und ebensolche Hosen. In normale Kleidung paßte sein gewaltiger Körper nicht hinein.
    Als Waffen hatte er seine Fäuste, und – wenn die nicht ausreichten –, eine speziell geknüpfte Lederschnur, die immer griffbereit in seiner Hosentasche steckte. Auf Schußwaffen verzichtete er völlig.
    Trotz seines massigen Körpers bewegte er sich schnell und flink wie eine Gazelle.
    »Was soll ich tun, Herr?« fragte der Schwarze in der Zeichensprache.
    »Du wirst ihn holen und wegschaffen!«
    »Ja, Herr!«
    Der Nubier wartete ab, bis Gregori die Tür aufgeschlossen hatte.
    Furchtlos betrat der Ägyptologe das Gewölbe.
    Die Sylphen sahen ihn und wichen sofort zurück. Sie gehorchten ihm, und wieder einmal spürte Gregori die Macht, die ihm in die Hand gegeben war. Er hatte diese Horrorkäfer dressiert, sie gehorchten seinen Befehlen blind.
    Die Käfer wichen zurück.
    Neben dem Toten blieb Gregori stehen. Er schaute auf ihn hinab und schüttelte den Kopf. »Narr! Elender Narr. Warum mußtest du auch so etwas versuchen!«
    Der Schwarze kam. Lautlos trat er neben seinen Meister. Er hatte bereits eine Decke geholt, in die er die Leiche einwickelte.
    »Wirf sie in den Fluß!« ordnete der Ägypter an. »Die Fische sollen sich um ihn kümmern.«
    Der Nubier nickte.
    Während er das Kellergewölbe verließ, zogen sich die Käfer wieder in die Käfige zurück.
    Gregori aber schaute sie an. Jeden einzelnen kannte er. Jeder war ihm ans Herz gewachsen. »Ja«, flüsterte er. »Ihr werdet bald eure Freiheit haben. In der nächsten Nacht schon. Ich sehe keinen Grund mehr, euch in den Käfigen zu lassen. Die Sylphengötzen sind wieder auferstanden, ein Kult kommt wieder, der jahrelang verschollen war. Freut euch mit mir, das uralte Ägypten lebt!«
    Nach diesen Worten verließ Ahmed Gregori den Keller. Er war vollauf zufrieden.
    ***
    Als Polizeibeamter hat man so gut wie kein Privatleben. Das gilt nicht nur für mich, da möchte ich auch die anderen Kollegen auf der Welt mit einschließen.
    Man ist praktisch immer im Dienst.
    Mandra Korab und ich saßen kaum in meinem Bentley, als sich das Telefon meldete.
    Ich warf dem Inder einen verzweifelten Blick zu. »Da siehst du es, mein Lieber. Man läßt mir keine Ruhe.«
    Mandra lächelte. »Geh schon ran.«
    Ich hob ab.
    Sir James Powell meldete sich. Er mußte sich räuspern, bevor er sprach. »Da sind Sie ja endlich.«
    »Sorry, Chef, aber ich…«
    »Ich weiß, daß Sie Mr. Korab abgeholt haben, aber das schieben Sie mal zur Seite. Fahren Sie nach Chiswick.«
    »Das liegt sogar auf der Strecke.«
    »Deshalb habe ich Sie ja auch angerufen.«
    »Und
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