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01-Unsterblich wie die Nacht-redigiert-25.10.12

01-Unsterblich wie die Nacht-redigiert-25.10.12

Titel: 01-Unsterblich wie die Nacht-redigiert-25.10.12
Autoren: Mina Hepsen
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wie sich die Prophezeiung erfüllte. Schon komisch, eine lebende Prophezeiung zu sein. Komisch, hier auf dieser Plattform zu stehen, umringt von Hunderten von Vampiren. Beängstigend.
    Du brauchst keine Angst zu haben.
    Angelica nickte. Der Wind fuhr ihr ins Haar und ließ es wie eine schwarzseidene Fahne über ihren Schulterblättern flattern. Ihr schwarzer Umhang legte sich wie eine zweite Haut über ihren deutlich vorgewölbten Bauch.
    »Angelica?«
    James hatte seine - wie immer recht weitschweifige - Rede beendet und wandte sich zu ihr um. Nun sollte sie also vortreten, damit alle sie sehen konnten. Angelica schaute die beiden anderen Clanführer an, die ihn flankierten. Isabelle lächelte ihr aufmunternd zu, und Ismail betrachtete sie mit einem beinahe ehrfürchtigen Ausdruck.
    Sollen wir, Liebling?
    Alexander wollte also mit ihr zusammen vortreten, er würde sie nicht allein lassen.
    Wenn Alexander bei ihr war, konnte sie alles.
    Sie trat an den Rand des flachen Felsens, der an dieser Stelle eine natürliche Plattform bildete.
    Jegliches Getuschel unter den Vampiren verstummte, und tiefes Schweigen breitete sich aus.
    Da waren auch Kiril und Joanna. Ihre Freundin war wegen ihrer Liaison mit Sergej vor Gericht gestellt worden, doch da sie am Ende bei seiner Festnahme entscheidend mitgeholfen hatte, war die Strafe relativ milde ausgefallen, ›offene Haft‹, wie Alexander es ausdrückte. Sie musste in ein Anwesen in Rumänien übersiedeln und fünfzig Jahre lang dort bleiben. Joanna hatte das Urteil entgegengenommen, ohne mit der Wimper zu zucken. Sie lächelte nun zu ihr auf, aber Angelica war viel zu nervös, um das Lächeln erwidern zu können. Es schien ihr, als würde man von ihr erwarten, dass sie etwas sagte, etwas tat.
    Was soll ich tun? , funkte sie panisch an Alexander.
    Das liegt ganz bei dir.
    Was soll das heißen? Alexander, bitte! Hilf mir, ich weiß nicht, was ich sagen soll.
    Doch er schwieg.
    Angelica verstand und ließ seine Hand los: Nein, sie brauchte wirklich keine Angst zu haben. Dies hier waren ihre Leute. Ihr Vater war einer von ihnen gewesen. Und ihr Kind … ihr Kind würde zu diesem Volk gehören.
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie schloss die Lider, legte die Hände auf ihren Bauch. Ja, ihr Baby würde dazugehören.
    »Die Auserwählte!«, rief jemand aus der Menge.
    Angelica schlug langsam die Augen auf.
    Ein Vampir nach dem anderen ging vor ihr in die Knie, beugte sein Haupt.
    Ein Meer von gebeugten Köpfen.
    Aus Angst, einen Fehler gemacht zu haben, suchte Angelica ängstlich Alexanders Blick.
    Auch er war auf ein Knie gesunken, ebenso die anderen Clanführer.
    Mit vor Stolz leuchtenden Augen blickte er zu ihr auf.
    Du bist ihre Hoffnung, mein Liebling, und unser Kind ist die Rettung für unser Volk.
    »Die Auserwählte!«, klang es rundum, echote es in den Wäldern. »Die Auserwählte!«
    Angelica formte das Wort mit den Lippen. Sie hob das Gesicht zur Sonne, und langsam breitete sich ein Lächeln auf ihren Zügen aus. Sie schloss die Augen.
    Soll das heißen, dass du mich jetzt doch heiraten willst?
    Alexander versuchte vergebens, sein Lachen zu unterdrücken.
    Du kannst doch meine Gedanken lesen - also, was meinst du?
     
    Ende - Unsterblich wie die Nacht - Band 01

 
Danksagung

    Ein dickes Dankeschön an meine Freundinagentin (okay, das Wort hab’ ich gerade erfunden, aber es trifft die Sache ziemlich genau!), Alexis Hurley: Du hast an mich geglaubt, als ich nichts weiter in der Hand hatte als ein unausgegorenes Manuskript und eine verrückte Idee. Mwah!
    Ein  merci beaucoup  an meine Lektorin, May Chen, die meinen Entwurf mit Engelszungen auseinandernahm und damit so viel besser gemacht hat! Dank auch an Carrie Feron, die all dies Wirklichkeit werden ließ.
    Ein dudelsackmäßiges-kilttragendes Dankeschön an Blythe, Patrick, Iain, Ayleen und Sara, die unverwüstlichen Schotten, die mir feiern halfen, als ich erfuhr, dass dieses Buch publiziert werden würde!
    Ein enormes, pink-lila-gestreiftes Dankeschön an meine Familie: meine humanitär veranlagte Schwester Sho (für ihre warmen Chocolate-Chip-Kuchen und ihre unverzichtbare redaktionelle Hilfe), meine hinterhältige Schwester Shmefy (die künftige Kriminologin, die immer die besten Ideen hat, wenn es gilt, eine Figur in einer meiner Geschichten um die Ecke zu bringen), meine Kaffeklatsch-Kusine Dido (der einzige Mensch auf der Welt, der bereit ist, wie blöd mit mir im Zimmer rumzuhüpfen und aus voller
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