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0098 - Der Joker des Teufels

0098 - Der Joker des Teufels

Titel: 0098 - Der Joker des Teufels
Autoren: Friedrich Tenkrat
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Bestien Eric Kibbee und Barry Blondell zum Kleinbus zerrten, setzte bei Wanda und Carrie die Rückverwandlung ein.
    Audrey schaffte es wieder einmal nicht, menschliche Gestalt anzunehmen. Wanda ärgerte sich über Audreys Unbeherrschtheit, denn dadurch war alles anders gekommen, als es geplant gewesen war.
    Sie hatten John Sinclair und Tony Ballard überrumpeln wollen. Wanda hatte die Absicht gehabt, sich in das Haus des Privatdetektivs einzuschleichen und mit ihren Freundinnen zuerst über den einen und dann über den anderen Geisterjäger herzufallen.
    Einzeln hatten sie sie ausschalten wollen. Der Erfolg wäre ihnen gewiß gewesen. Doch Audrey hatte den Plan gründlich verdorben, und Wanda mußte froh sein, daß die Sache für sie und ihre Freundinnen noch halbwegs glimpflich ausgegangen war.
    Sie erreichten den Kleinbus. Barry Blondell schaute zu seinem weißen Cortina hinüber.
    Was für ein Abend! dachte er. Den werde ich nie vergessen.
    »Einsteigen!« kommandierte Wanda.
    Carrie blickte zu Tony Ballards Haus zurück.
    »Sei unbesorgt«, sagte Wanda. »Die werden uns nicht folgen.«
    Eric Kibbee stieg mit weichen Knien in das Fahrzeug. Der Schweiß glänzte auf seiner Stirn. Er befürchtete das Schlimmste, seit er sich in der Gewalt dieser Bestien befand. Er rechnete nicht damit, mit dem Leben davonzukommen. Er glaubte zu wissen, daß ihn die Mädchen schon bald töten würden.
    Barry Blondell zögerte, in den Kleinbus zu steigen. Er dachte an Flucht. Sein Herz hämmerte aufgeregt gegen die Rippen.
    Sollte er es riskieren?
    Wanda und Carrie kümmerten sich nicht um ihn. War dies eine echte Chance? Die einzige, die er nutzen mußte?
    Er entschloß sich, wegzurennen, spannte blitzschnell die Muskeln an…
    Doch bevor er sein Vorhaben in die Tat umsetzen konnte, versetzte ihm Audrey einen derben Stoß, der ihn in das Fahrzeug beförderte.
    Damit war die Sache entschieden und die Chance, wenn es je eine gewesen war, war jetzt keine mehr.
    Pechvogel! dachte Barry Blondell. Du bist und bleibst ein Pechvogel bis an dein Lebensende.
    Blondell setzte sich gerade. Audrey nahm neben ihm Platz. Jetzt erst wurde auch aus ihr wieder ein hübsches, anziehendes Mädchen.
    Carrie setzte sich auf den Beifahrersitz. Wanda schloß wieder die Zündung kurz. Augenblicke später verließ der gestohlene Kleinbus die Chichester Road.
    Zielstrebig lenkte Wanda das Fahrzeug in Richtung Süden.
    »Wohin fahren wir?« wollte Carrie wissen.
    »Brompton Cemetery«, antwortete Wanda einsilbig.
    »Willst du die Männer da verstecken?«
    »Ja. Wir suchen uns für sie eine geeignete Gruft aus.« Audrey beugte sich vor. »Warum diese Umstände? Warum töten wir die beiden nicht?«
    »Wir werden sie vielleicht noch brauchen«, sagte Wanda.
    »Genügt es nicht zu behaupten, daß sie noch am Leben sind?«
    »Sie werden sterben, wenn ich es sage. Nicht früher!« entschied Wanda schroff.
    Blondell und Kibbee überlief es eiskalt. Es war grauenvoll, wie die Mädchen über sie sprachen. Kibbee schluckte trocken. Nun hatte er von Wanda die Bestätigung seiner Befürchtung erhalten. Der Tod war ihm und dem Jungen gewiß.
    Als der Kleinbus die Old Brompton Road erreichte, nahm das Schneegestöber zu. Taubeneigroße Flocken tanzten durch die Luft.
    Wanda drosselte die Geschwindigkeit. Sie fuhr an einer Großbaustelle vorbei und bog gleich darauf zum Friedhof ab.
    Wenig später rollte das Fahrzeug vor einem kleinen Seiteneingang aus. Carrie und Wanda widmeten sich der abgeschlossenen Tür.
    Der Keim des Bösen verlieh den Mädchen übernatürliche Kräfte. Es war für sie keine Mühe, die Tür aufzubrechen.
    Zweimal warfen sie sich gleichzeitig dagegen. Dann stellte die Friedhofstür kein Hindernis mehr für sie dar.
    Während Wanda den Gottesacker betrat, holte Carrie die Geiseln aus dem Fahrzeug. »Mitkommen!« sagte sie schneidend.
    Eric Kibbee blickte sich gehetzt um, Audrey ließ ein drohendes Knurren hören. Sie war hinter ihm und erkannte seine Absicht sofort.
    »Flieh!« zischte das unbeherrschte Mädchen. »Flieh, damit ich dich töten kann!«
    Kibbee kam sich ertappt vor. Er zuckte heftig zusammen. Und er hatte plötzlich nicht mehr den Mut, das Weite zu suchen.
    Die kalte Winternacht hatte eine weiße Schneedecke über den Gottesacker gebreitet. Der Friedhof sah aus, als wäre er mit einem riesigen Laken zugedeckt worden.
    Ein Leichentuch! dachte Eric Kibbee und bald werde auch ich darunter liegen.
    Wanda schritt zielstrebig voran. Sie entschied
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