Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0093 - Dreimal hupen bringt den Tod

0093 - Dreimal hupen bringt den Tod

Titel: 0093 - Dreimal hupen bringt den Tod
Autoren: Dreimal hupen bringt den Tod
Vom Netzwerk:
um und stieg die Treppe zu ihrem Zimmer hinan. Was würden die beiden Männer jetzt tun? Der Mischling wusste, dass sie das FBI angerufen hatte.
    Natürlich würde er es ihrem Bruder sagen. Und Bill? Wie würde er darauf reagieren?
    Sie warf sich auf ihr Bett und überlegte. Was würde sie tun, wenn sie an Bills Stelle wäre? Fliehen? Ja, wahrscheinlich. Und natürlich mit dem Geld, mit ihrer schmutzigen Beute.
    Himmel! Dann würde Bill ja entdecken, dass sie sein Geld gefunden hatte! Dann wusste der Mischling aber auch, dass die Sache mit der Zeitung nur eine Notlüge von ihr gewesen war!
    Hastig stand Margy auf und lief zur Tür. Sie schloss sich ein. Dann lächelte sie plötzlich.
    Konnte diese schwache Tür diesem Riesen widerstehen?
    No, natürlich nicht, sagte sie sich mit kühlem Verstand.
    Sie musste einen wirksameren Schutz für sich finden.
    Die Tür ging nach innen auf. Also musste sie sie von innen her verstärken, Sie sah sich rasch um. Dann stemmte sie sich zwischen der Fensterwand und dem Kleiderschrank ein und schob aus Leibeskräften.
    Nur mühsam konnte sie den prall gefüllten, schweren Kleiderschrank bewegen. Endlich hatte sie ihn vor die Tür dirigiert. Schwitzend ließ sie von der Tür ab.
    Im selben Augenblick knallten unten drei Schüsse.
    Erschrocken lauschte sie. Hatte der Mischling ihren Bruder erschossen? Oder - der Mischling hatte ja ein Messer in der Hand gehabt! Hatte Bill geschossen? Sollte sie nicht doch lieber den Schrank wieder zurückziehen, um nachzusehen? Vielleicht brauchte Bill jetzt ihre Hilfe, während sie sich ängstlich in ihrem Zimmer verkroch?
    Sie stemmte sich abermals gegen den Kleiderschrank.
    ***
    Mit quietschenden Bremsen riss ich den Wagen in die Einfahrt der Tankstelle. Mit einem heftigen Ruck stand er.
    Wir sprangen hinaus.
    Der heiße Odem des Feuers sprang uns entgegen. Mit einem Blick übersahen wir, dass hier höchste Eile galt.
    »Du dort drüben!«, rief ich. »Ich da!«
    Und dabei deutete ich auf zwei Türen, die beide offenstanden.
    Phil spurtete bereits über den Hof. Ich jagte durch meine Tür und sah mich um.
    Eine gemütliche Küche, aber leer.
    Rechts führte eine Treppe hinauf links eine zweite Tür irgendwohin. Ich wollte die Tür aufreißen, als ich von oben Lärm hörte.
    Ich raste die Treppe hinauf. Oben öffnete sich eine kleine Diele, von der aus mehrere Türen abführten.
    Eine war zersplittert, als ob sie jemand mit Gewalt geöffnet hätte. Und daraus kam auch der Lärm.
    Ich lief hin und sah in den Raum hinter der zerschlagenen Tür.
    Zuerst sah ich nur die Hälfte eines großen Kleiderschrankes, der genau vor der Tür stand. Aber dahinter war Keuchen und Poltern.
    Ich schob mich an dem Kleiderschrank vorbei.
    Mir gefror das Blut in den Adern.
    Ein großer Mischling hatte ein Mädchen mit dem linken Arm von hinten umklammert. In der erhobenen Rechten hielt er ein Messer. An seinem Handgelenk wiederum hing ein Mann und versuchte mit aller Gewalt, dem Mischling das Messer zu entreißen.
    Ich riss meine Kanone heraus.
    »Stopp!«, brüllte ich. »Alle Mann Hände hoch! Oder es knallt!«
    »Verdammt!«, schrie der Mischling.
    Der andere hatte bei meinem Ruf vor Schreck den Arm des Negers losgelassen. Ich unterlief ihn und knallte ihm eine harte Sache in die Brustgrube.
    Er sackte vor meinen Augen weg.
    Der Mischling schleuderte das Mädchen beiseite und kam mit dem Messer auf mich zu.
    Ich hielt ihm die Mündung der Pistole entgegen.
    »Leg das Messer weg!«, sagte ich leise. »Leg das Messer weg oder du kriegst ein Loch in deinen Anzug!«
    Der Mischling kam einen Schritt näher.
    »Schieß doch!«, höhnte er. »Los, G-man, schieß doch!«
    Der Halunke wusste genau, dass ein G-man nicht so leicht abdrückt.
    Ich wartete, bis er wieder seinen Fuß ein Stück voranschob. Dann warf ich meine Dienstpistole zur Seite und war im Nu am Gegner. Mit beiden Händen umklammerte ich sein Handgelenk, bückte mich blitzschnell, indem ich seinen Arm mitriss und ihm den Kopf in den Bauch rammte. Mit einem harten Schlag der Linken wischte ich ihm ein Bein weg, während ich ihn über meinen Rücken abrollen ließ.
    Krachend schlug der schwere Brocken hinter mir auf den Fußboden. Ich warf mich sofort wieder herum und - starrte in die Mündung zweier Pistolen. Eine davon war meine eigene.
    Bill Cross hatte die wenigen Sekunden genutzt, als ich mit Samson beschäftigt war.
    »Stehen bleiben!«, brüllte er hysterisch. »Stehen bleiben! Ja nicht rühren! Ich knall
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher