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0075 - Das tödliche Tagebuch

0075 - Das tödliche Tagebuch

Titel: 0075 - Das tödliche Tagebuch
Autoren: A.F. Morland
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Freund Zamorra und dessen Sekretärin bekanntmachen.«
    Fleming machte das schnell, fast oberflächlich.
    Vicker setzte sich zu ihnen. Das Mädchen brachte ihm einen Capuccino.
    »Wir haben gelesen, was Gordon Sands über dich geschrieben hat«, sagte Bill mit ärgerlicher Miene.
    »Ach der«, sagte Ted Vicker und hob die Schultern gleichmütig.
    »Er ist ein Schmierfink«, sagte Bill.
    Vicker schüttelte zu Flemings Erstaunen den Kopf. »Nein, Bill, das ist er nicht. Sands weiß ganz genau, was er schreibt.«
    »Wie kannst du ihn nach diesen scharfen Attacken noch verteidigen?«
    »Er tut doch nur seinen Job. Privat ist er ein patenter Kerl. Ich hab' schon mal Golf mit ihm gespielt.«
    »Und trotzdem schreibt er solche Artikel über dich?«
    »Wie gesagt. Es ist sein Job.«
    Bill schob seine leere Tasse von sich. Er wies mit dem Zeigefinger auf Zamorra. »Mein Freund hier gehört zu den besten und bekanntesten Parapsychologen der westlichen Hemisphäre.«
    Zamorra grinste. »Bill übertreibt gern.«
    »Ich darf das sagen, denn es ist die Wahrheit«, behauptete Fleming. »Im Ernst, Ted. Was Zamorra schon alles hinter sich hat, geht auf keine Kuhhaut: Zeitreisen. Kämpfe mit abscheulichen Monstern und Dämonen. Es gibt nichts, das aus der Hölle kommt und diesem Manne fremd ist. Man nennt ihn nicht umsonst den Meister des Übersinnlichen.«
    Vicker musterte Zamorra mit großen Augen. »Dabei sehen Sie aus wie ein ganz normaler Mensch.«
    »Das wäre er ohne sein Amulett - ein ganz normaler Mensch. Ein Wissenschaftler, der sich der Parapsychologie und all ihren Phänomenen verschrieben hat«, setzte Bill Fleming seine Lobhudelei fort.
    Zamorra winkte grindend ab. »Nun hör schon auf, Bill. Der Captain muß ja denken, ich hätte diesen Reklamerummel nötig. Du willst mich doch nicht auf dem Jahrmarkt an den meistbietenden verschleudern, oder?«
    »Ich will, daß Ted über dich Bescheid weiß, daß er erkennt, daß du der richtige Mann für ihn bist«, entgegnete Fleming unwillig. Er wandte sich wieder an den Captain. »Hör zu, Ted. Wir haben uns über dein Problem Gedanken gemacht. Wer tut das nicht in New York. Die Mädchenmorde sind das Tagesgespräch in dieser Stadt. Die vielzitierte öffentliche Meinung will endlich einen Erfolg sehen…«
    Vicker lächelte Nicole Duval grimmig an. »Nicht nur die. Auch der District-Attorney. Aber ich kann keine Wunder wirken. Wir kommen nicht vom Fleck.«
    »Ich kann dir sagen, warum das so ist!« behauptete Fleming.
    Der Captain schaute ihn erwartungsvoll an. »Da bin ich aber gespannt.«
    »Der Mörder ist ein Monster. Ein Dämon!« Das war keine Vermutung, die Bill Fleming da aussprach, sondern eine knallharte Feststellung.
    Ted Vicker winkte müde ab. »Das hast du aus der Zeitung.«
    »Das ist aber auch meine Überzeugung!« bemerkte Fleming schnell.
    Vicker legte seine Hände auf die Brust. »Hör mal, erwartest du, daß ich mit dir nun über dieses Thema diskutiere, Bill? Ich bin Polizeibeamter. Drei Mädchen wurden bestialisch ermordet. Meine Aufgabe ist es, den Mörder zur Strecke zu bringen…«
    »Und genau das wirst du niemals fertigbringen«, fiel Fleming dem Captain ins Wort.
    »Was macht dich so sicher?«
    »Die Tatsache, daß du bis jetzt in diesen drei Fällen immer noch am Platz trittst. Gegen einen Dämon bist du machtlos, Ted.«
    Vicker schüttelte verdrossen den Kopf. »Was redest du denn da immer von einem Dämon, Bill. Falls es so etwas überhaupt gibt, dann ist doch noch gar nicht bewiesen, daß unser Killer ein solcher Dämon ist!«
    »Zamorra könnte es beweisen«, sagte Fleming hastig.
    »Wie denn?«
    »Er müßte Ethel Ambros sehen.«
    »Sie befindet sich im Leichenschauhaus.«
    »Dann wird er sie sich da ansehen. Sein Amulett wird uns verraten, was wir wissen wollen. Sollte der Killer tatsächlich ein Dämon sein, dann hast du mit deiner ganzen Crew nicht die geringste Chance gegen ihn, Ted. Mach dich inzwischen mit diesem Gedanken vertraut.«
    »Und was sollte deiner Meinung nach in diesem Fall geschehen?« fragte der Captain und nippte am Capuccino.
    »Laß Zamorra den Fall für dich lösen.«
    Vicker lachte. »Wie stellst du dir das vor, Bill?«
    »Ich will ja nicht, daß du's in alle Winde hinausschreist. Tu du deinen Job weiter. Und lasse Zamorra den seinen im verborgenen tun. Wenn einer dieses Scheusal zur Strecke bringen kann, dann ist er das, Ted. Darauf gebe ich dir mein Wort.«
    ***
    Tagebucheintragung vom 5. Dezember.
    In meinem ganzen
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