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007 - Stadt der Illusionen

007 - Stadt der Illusionen

Titel: 007 - Stadt der Illusionen
Autoren: STAR GATE - das Original
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erinnern.«
    »Natürlich kannst du das. Jeder auf der Insel strebt doch danach, sein Leben in einer Kuppel fristen zu können. Wie sollten wir sonst noch jemand finden, der eine Arbeit in der Verwaltung oder im Außendienst übernimmt?« Er räusperte sich. »Natürlich gibt es immer wieder einige Ausnahmen. Shabazed zum Beispiel. Er hat auf die Vergnügungen der Kuppel verzichtet und sich mit dem Amt des Vorsitzenden begnügt.«
    Sie verließen die Kontrollstation und gingen bis zum äußersten Ende des Inselarms. Diesmal führte der Illusionstechniker Tritar jedoch nicht zur Kontrollplattform, sondern zum Schott einer Innenkuppel.
    »Du bist noch immer nicht ganz überzeugt, nicht wahr?«, fragte er.
    Tritar schüttelte den Kopf.
    »Ich werde dich noch einmal träumen lassen, obwohl ich damit gegen meine Vorschriften verstoße. Du wirst mich doch nicht verraten, oder? Denke daran, es geht um meine Aufwertung. Und wenn ich dir helfe, dich schnell zu erinnern, wirst du auch schneller aufgewertet.«
    Tritar nickte und das Schott öffnete sich vor ihm.
    »Die Einheit ist zwar alt, aber noch funktionstüchtig«, erklärte Tetrahet. »Entspanne dich, Tritaret. Je entspannter du bist, desto stärker und eindrucksvoller sind die Traumbilder.«
    Tritar blickte auf die hufeisenförmige Liegestätte im Raum. In ihrem Mittelpunkt befand sich ein abgerundeter Stab, wie er ihn auch schon in den anderen Kuppeln gesehen hatte. Die Kontrollen schienen deaktiviert zu sein.
    Erwartungsvoll legte er sich nieder.
    »Ich steuere die Anlage von hier oben aus«, meldete sich Tetrahets Stimme unter der Kuppelspitze. »Ich fange jetzt an.«
    Es war in der Tat Zeit anzufangen. Das Quellgras war abgeerntet und wurde von den niedrigen Clansmitgliedern in den unteren Etagen verarbeitet.
    Durch den Wohnturm zog der Geruch nach vergorenem Quellgras, einem Getränk, das nur hergestellt wurde, wenn die Ernte überreichlich gewesen war. Aus den Etagen des Terrassengebäudes ertönte vielstimmiges Gewirr und Musikfetzen trieben zu den oberen Räumen empor.
    Noch erhitzt von den Tänzen und dem neuen Wein näherte sich Tritar dem Vorhang, hinter dem Zeta auf ihn wartete. Langsam schob er ihn mit der Hand beiseite.
    Die Clansträgerin blickte ihm entgegen. Sie saß auf dem Rand ihres Lagers und hatte den Kopf leicht in den Nacken gelegt.
    Tritar fühlte, wie sich zwischen seinen Beinen begehrende Hitze staute.
    Zeta lehnte sich leicht zurück und öffnete die Schenkel.
    Er beugte sich hinab, um sie zu küssen und spürte ihren Atem auf seinem Gesicht. Mit den Händen fuhr er die Rundungen ihrer Brüste entlang, ertastete die kleinen, aufgerichteten Warzen und glitt dann über ihren Bauch hinab, dem verlockenden, dichthaarigen Dreieck zwischen ihren Beinen näher. Er fühlte ihre Aufnahmebereitschaft, ihre Begierde.
    Ja, es war an der Zeit.
    Wie von allein fiel seine Robe von seinem erhitzten Körper ab. Er presste seine schweißfeuchte Haut an die ihre, genoss die Wärme ihres Körpers, ihre Nähe, die zärtlichen Berührungen.
    Da erstarrte die Bewegung seiner Hand und das Licht ergraute.
    Die Luft schmeckte plötzlich nach Metall und die Wände des Raums sanken in sich zusammen.
    »Bald wirst du sie für immer besitzen«, flüsterte eine Stimme in seinem Inneren. »Für immer das Glück verspüren, doch zuvor bist du ihr noch etwas schuldig, ihr und den Kuppeln Shans.«
    »Schuldig?«, fragte Tritar. »Was bin ich dir schuldig?«
    Doch die Stimme schwieg.
    Seltsam vertraut war sie Tritar erschienen, als habe er sie schon einmal vernommen, aber die Erinnerung daran verloren. Oder … besaß er diese Erinnerung noch?
    Konnte er sie lediglich nicht finden?
    Versuchte jemand, diese Erinnerung vor ihm zu verbergen, ihn seiner eigenen Gedanken zu berauben?
    »Wer bist du?«, flüsterte er gespannt.
    Die Stimme antwortete nicht.
    Für einen Augenblick zogen Bilder durch Tritars Verstand, unverständliche Visionen, verzerrt, kaum wahrnehmbar; er glaubte, Gehirne zu sehen, riesige Gehirne, die Glück verspürten und Besorgnis, seltsame Geisteswesen, in deren Händen die Zeit floss und knetbar wurde, dehnbar wie Gummi, formbar.
    »Wer seid ihr?«, krächzte er. »Gibt es euch wirklich? Meldet euch doch!«
    Aber die Vision verblich, bevor Tritar sie richtig festhalten konnte.
    Übrig blieb nur ein dunkles, unheilvolles Spinnennetz aus schon einmal gedachten Gedanken, Ängsten und Befürchtungen, in denen die Hoffnung viel zu schwach brannte.
    Dann endete der
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