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0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren

Titel: 0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren
Autoren: Unbekannt
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vergessen und zu den Akten legen. Da ist etwas aufgetaucht, das schlimmer und gefährlicher ist als alles, was wir kennen. Wir wissen nicht, was es ist. Eine unbekannte Gefahr ist immer tödlicher als eine, die ihrem Charakter nach erkannt wurde."
    Talamon wollte antworten, wurde aber daran gehindert.
    An Rhodans Arm summte der winzige Empfänger, dann rief Sikermanns Stimme aufgeregt: „Alarm, Sir! Eine der Kaulquappen hat Alarm gegeben!"
    Fast in der gleichen Sekunde begann das Robotgehirn, die Relaisstation des Regenten, auf die ARC-KOOR zuzugleiten. Talamon sah es, gab aber keinen Kommentar. Einer der Arkoniden seiner Begleitung zog einen kleinen Kasten aus der Tasche und drückte einen Knopf ein. Laut und deutlich sagte eine Stimme: „Kehren Sie ins Schiff zurück! Alarm! Dieser Planet wird überfallen!"
    Rhodan war für Sekunden völlig überrascht und verwirrt. War er einem abgekarteten Spiel zum Opfer gefallen? Dann aber sah er Talamons erbleichendes Gesicht und wußte, daß sie alle urplötzlich in den Mittelpunkt von Geschehnissen geraten waren, die niemand vorausgesehen hatte.
    Alarm!? Hastig rief er in das Armbandgerät: „Was ist los? Ich erwarte nähere Einzelheiten!"
    „Unsere Beiboote haben fremde Raumschiffe orten können, sie aber wieder verloren. Die Kommandanten behaupten, die anderen Schiffe hätten sich unsichtbar machen können."
    „Unsichtbar?" wiederholte Rhodan und spürte plötzlich den furchtbaren Schock. „Unsichtbar?"
    John Marshall und Talamon kamen herbei.
    „Ich muß zurück in mein Schiff", erklärte der Überschwere, „um meine neuen Befehle abzuwarten. Mit diesem Zwischenfall konnte niemand rechnen. Was ist eigentlich geschehen?"
    „Ich weiß es ebensowenig wie Sie", gab Rhodan zurück, während seine Gedanken sich überschlugen und sich an das zu erinnern versuchten, was der Regent ihm über die unheimlichen Angreifer berichtet hatte. „Jedenfalls steht fest, daß dieser Planet von Unbekannten besucht wird."
    Talamon wurde womöglich noch blasser.
    „Unbekannte? Vielleicht jene, von denen der Regent sprach?" Er richtete sich auf und sah zu seinem Kugelraumer hinüber. „Aber - warum greifen sie dann nicht an?"
    Rhodan winkte Marshall und den anderen zu.
    „Es ist jetzt keine Zeit vorhanden, darüber zu diskutieren, Talamon. Sie haben gehört, was der Regent sagte wir sind gleichberechtigte Partner. Hoffentlich ist die Partnerschaft diesmal beständiger als damals vor sechs Jahrzehnten. Wir werden also die künftigen Schlachten gemeinsam schlagen. Ich fürchte, wir sind mittendrin in der ersten. Wir starten und warten ab. Unsere Funkzentralen bleiben permanent in Verbindung. Leben Sie wohl, Talamon. Die nächsten Stunden werden ergeben, wie dauerhaft unsere künftige Freundschaft sein wird."
    „Viel Glück, Rhodan", gab der Überschwere zurück, wandte sich dann ohne ein weiteres Wort um und schritt in Richtung der ARC-KOOR davon. Seine Arkoniden und Springer folgten ihm schweigend. Ihre Gesichter hatten ausnahmslos ihre übliche gesunde Farbe verloren.
    Rhodan blieb mit seinen Mutanten allein zurück. Gucky war bereits zur DRUSUS gesprungen, während Crest nun zu ihnen trat und sagte: „Wir müssen zum Schiff, Perry. Der Alarm scheint mir sehr ernst gemeint zu sein. Die ARC-KOOR bereitet sich schon auf den Blitzstart vor. Ich rate zur Eile."
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, setzten sie sich in Bewegung. Hinter ihnen glitt das Regenten-Baby wieder in seine Luke, Talamon und seine Begleiter folgten. Sekunden später erhob sich der riesige Raumer und strebte lautlos in den klaren Himmel hinauf. Als er nur noch ein kleiner Punkt war, erreichte Rhodan mit seinen Leuten die DRUSUS.
    Baldur Sikermann erwartete sie in der Zentrale. „Start!" befahl Rhodan und gab einige weitere Anweisungen. Dann eilte er in den Funkraum und verlangte Verbindung mit den Erkundungsbooten.
    Als er Minuten später in die Kommandozentrale zurückkehrte, war sein Gesicht blutleer und starr wie eine Totenmaske.
    Crest erschrak unwillkürlich und setzte sich in den nächsten Drehsessel. John Marshall warf den anderen Mutanten einen hilfesuchenden Blick zu und wußte gleichzeitig, daß er noch nie in seinem Leben einen so fassungslosen und schreckerfüllten Perry Rhodan gesehen hatte.
    Es mußte Grauenhaftes geschehen sein.
    „Die DRUSUS geht auf eine Kreisbahn, eine Lichtminute von Mirsal III entfernt", sagte Rhodan mit tonloser Stimme zu Sikermann. „Geben Sie Befehl, daß Beiboot K-13
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