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005 - Wrack aus der Vergangenheit

005 - Wrack aus der Vergangenheit

Titel: 005 - Wrack aus der Vergangenheit
Autoren: STAR GATE - das Original
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machen brauchen, nicht wahr? Und gewohnt, ungebetene Gäste zu entfernen – griff er sich unseren guten Ken Randall und …« Abermals das Zungenschnalzen. »Schocker scheint es hier jedenfalls nicht zu geben, sonst hätte man dafür gesorgt, dass die ihm nichts anhaben können.«
    Die Theorie hatte einiges für sich: Ein perfekt der Umgebung angepasster Roboter? Falls es hier wirklich intelligentes Leben gab, dann befand es sich auf einer vergleichsweise primitiven Stufe der Entwicklung. Für mich persönlich tauchte sofort die Frage auf: Wieso befand sich auf einer so unbedeutenden Welt ein Star Gate? Warum hatten es seine Erbauer einst hier errichtet? Unser wissenschaftliches Großteam, das sich längst eingehend mit dem gleichen Phänomen auf Phönix beschäftigte, hatte nicht viel heraus bekommen – und erzeugte eigentlich mehr Fragen, als es beantworten konnte. So stellten sie inzwischen fest, dass es in der ansonsten sehr altertümlichen Kultur von Phönix Gegenstände von wahrhaft kultischer Bedeutung gab – und die von überlegenen Technikern hergestellt worden waren. Das Merkwürdigste dabei war allerdings, dass man bei der Altersbestimmung auf wenige hundert Jahre kam. Einige der Wissenschaftler waren inzwischen sogar der Ansicht, diese Gegenstände hätten erst ein Alter von Jahrzehnten – zumindest jedoch von weniger als hundert Jahren!
    Dabei überlegte ich, wie sicher eigentlich die irdischen Methoden zur Altersbestimmung von Materialen nachweislich unbekannter Herkunft waren …?
    Es schauderte mich unwillkürlich. Alles, was die Star Gates betraf, war geheimnisvoll und ich glaubte fast, dieses Geheimnis sei unlösbar: Was steckte dahinter? Wie konnte man die Widersprüche erklären?
    Die versuchten Manipulationen am Phönix-Star Gate, besser gesagt an seinem Computer, hatten für Manche einwandfrei erbracht, dass es eine unbekannt große Anzahl von Sternentoren auf den unterschiedlichsten Welten gab. Auch wenn die meisten der Wissenschaftler auf Phönix eher annahmen, es handele sich um Fehlinterpretationen der völlig unbekannten Computertechnik: Ein paar Codes waren inzwischen angeblich geknackt. Danach gab es auch Welten, die man nicht so ohne Weiteres betreten durfte. Das heißt, ihre Anpeilung war gesperrt.
    Ich hatte es möglicherweise mit eigenen Augen gesehen – falls ich wirklich richtig lag mit meinem Verdacht, dass der Stationscomputer auf Phönix uns absichtlich hierher verfrachtet hatte: Man konnte einen anderen Planeten anpeilen, ganz einfach indem man die Norm des SG veränderte. Dabei musste die Dreiecks-Pyramidenform jedoch genau exakt bleiben. Das heißt, man brauchte die Pyramide nur jeweils ein Stückchen größer oder auch kleiner zu fahren. Diese Veränderungen des Gitternetzes waren aufgrund der Dreieckseinteilung sicher mechanisch möglich, wenn auch wahrscheinlich nur in begrenztem Umfang.
    Dass ich mich hier befand, obwohl vor unserem ›Start‹ gar nicht mal so hundertprozentig klar gewesen war, ob wir nicht doch auf der Erde landen würden, bewies die Theorie in der Praxis: Alle Welten, die mit einem Sperrcode versehen waren, gehörten anscheinend zu denen für ›Nicht-Sauerstoff-Atmer‹. Das heißt, es waren besondere Vorsichtsmaßnahmen geboten, wenn man dorthin wollte.
    Dass wir bei unserem ersten Sprung durch das irdische Sternentor am 15. Juli des Jahres 2063 auf Phönix strandeten, lag offensichtlich daran, dass die SG-Norm unseres irdischen Star Gates zufällig genau derselben Norm wie auf Phönix entsprach.
    Klar, unsere Herren und Damen Wissenschaftler hatten inzwischen jede Menge Theorien parat, was die Funktionsweise eines Star Gates betraf – dass einem der Kopf schwirrte und man letztlich doch nicht alles verstand … Wichtig für die Praxis war lediglich, dass es sich – wie für uns hier offensichtlich bestätigt – nicht um Einzel-SG handelte, sondern vielmehr um ein komplettes Netz! Vielleicht sogar um mehr als nur ein einzelnes Netz?
    Mir kam das gar nicht mal so kühn vor. Umso verwunderlicher blieb die Tatsache, dass wir nun schon zum zweiten Mal auf einem unwichtigen Planeten wie Vetusta herausgekommen waren.
    Ich entfernte mich von der Gruppe und ging auf den Dschungelrand zu.
    Der Boden war grün, wie von Moos bedeckt, aber das täuschte: Es handelte sich offensichtlich um beschichtetes Metall – um das gleiche Metall wie in der Pyramide.
    Der Metallboden ging nicht ganz bis zum Dschungelrand. Dort verlief das Plattenende merkwürdig
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