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0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende

0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende

Titel: 0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende
Autoren: Wir machten dem Spuk ein Ende
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kann man leicht ein bißchen nachhelfen. Man braucht einige gtoffe, die sich bei Wärme schnell entzünden, nur eine gewisse Zeitlang mit einem starken Scheinwerfer anzustrahlen, um sie zum Brennen zu bringen, ohne daß jemand hinterher die beabsichtigte Brandstiftung nachweisen könnte.
    »Wie heißt der Chef der Firma?«
    »Steht ja groß überall! Rock Albert Ceelison.«
    »Wie sieht er aus?«
    Der Arbeiter lieferte eine Beschreibung, die sich nicht sehr von der unterschied, die uns Gun Mac gegeben hatte. Nun konnten wir unserer Sache sicher sein. Wir sprachen noch ein paar gleichgültige Dinge mit dem Arbeiter, dann trennten wir uns.
    Wir suchten das Verwaltungsgebäude. Es war leicht zu finden, weil überall Wegweiser an den Gebäuden angebracht waren, die die richtige Richtung zum Verwaltungsgebäude anzeigten.
    Wir schritten unter hohen Rohrleitungen entlang, kreuzten ein paarmal Feldbahngleise und standen schließlich vor einem großen, modernen Bürohaus, das fast nur aus Stahl, Beton und viel Glas bestand. Wir betraten das Verwaltungsgebäude durch die hohe Schwingtür. Wir gelangten in eine große Halle. Unter gläsernen Schaukästen lagen die Erzeugnisse der Firma ausgestellt. Phil und ich warfen nur einen oberflächlichen Blick darauf. Mein Freund brummte: »Sie hätten nicht vergessen dürfen, ihr wichtigstes Erzeugnis auszustellen.«
    Er meinte Kokain.
    Wir stiegen die Treppe zum ersten Stockwerk hinan. Oben gabelte sich der Weg in zwei Korridore.
    Wir schritten langsam in den linken Korridor hinein und betrachteten die Schilder an den Türen. Die wichtigsten Büros waren in einer Flucht von drei nebeneinanderliegenden Räumen untergebracht. Zuerst kam eine Tür mit dem Schild »Anmeldung«. Die nächste Tür trug die Aufschrift »Direktion, Anmeldung Zimmer 2«. Und auf der dritten Tür stand »Privatbüro der Direktion — Eintritt verboten«.
    Wir lauschten an den Türen. Im Direktionszimmer wurde gesprochen. Im Zimmer für die Anmeldung hörten wir gedämpftes Schreibmaschinengeklapper. Im Privatbüro dagegen war es ruhig.
    Phil sah mich fragend an. Ich nickte. Er suchte seinen Universaldietrich aus der Hosentasche. Während er anfing, vorsichtig damit zu manipulieren, zog ich mein Zigarettenetui heraus, das ich fast nie verwende, weil es mir zu umständlich ist, die Zigaretten aus einer Packung erst in ein Etui umzupacken. Ich klappte das Etui auf und legte es auf den Fußboden. Dann zerriß ich meine Zigarettenschachtel und ließ die Zigaretten auf den Fußboden fallen.
    Unterdessen arbeitete Phil leise und konzentriert an dem Schloß. Plötzlich ging weiter hinten im Flur eine Tür. Jemand kam heraus.
    Im Nu knieten wir beide auf dem Fußboden und sammelten die Zigaretten ein, die mir so offensichtlich aus dem Etui herausgefallen waren.
    Wir beugten unsere Köpfe auf den Teppich und waren mit dem Einsammeln der Zigaretten so vertieft, daß wir scheinbar den Mann nicht bemerkten, der an uns vorüberging. Er verschwand auf der Treppe, die nach unten führte.
    Kaum hatte er die Treppe erreicht und war außer Sichtweite, da stand Phil bereits wieder auf den Beinen und setzte seine Tätigkeit fort. Nach ein paar Minuten hatte er die Tür geöffnet.
    Ein letzter Blick überzeugte uns davon, daß niemand uns beobachtet hattet Phil zog die Tür einen Spalt breit auf und blickte vorsichtig in den Raum dahinter. Er war leer.
    Wir huschten hinein. Eine gediegene Ausstattung zeugte davon, daß wir es mit einer wohlhabenden Firma zu tun hatten. Links war eine Verbindungstür, die in jenes Zimmer führen mußte, dessen Flurtür die Aufschrift »Direktion« trug. Wir huschten zu dieser Verbindungstür. Der dicke Teppich dämpfte unsere Schritte bis zu völliger Geräuschlosigkeit.
    Wir hatten enormes Glück. Die Verbindungstür stand einen winzigen Spalt breit offen. Es reichte zwar nicht, um hindurchsehen zu können, aber es war genug, um den Schall hindurchzulassen, so daß wir das Gespräch belauschen konnten, das im Direktionszimmer gerade geführt wurde.
    »… Preis kann ich Ihnen vierzig Kilo Kokain liefern«, sagte eine ölige Stimme, als wir unseren Posten gerade bezogen. »Wo wollen Sie die Ware absetzen?«
    »In Frisco«, entgegnete eine andere Stimme. »Ich habe meine Beziehungen. Allerdings kann man diese Menge nicht von heute auf morgen absetzen. Mit vierzig Kilo ist der Markt von Frisco aus für die nächsten zwei Jahre versorgt.«
    »Sie könnten aber das ganze Zeug sofort mitnehmen? Ich
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