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0041 - Der Partner des Giganten

Titel: 0041 - Der Partner des Giganten
Autoren: Clark Darlton
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auszuschalten, die mit ihrer Suggestionsgabe einen verderblichen Einfluß auf die Zaliter ausübten. Es genügte, wenn Tama und Gucky ihre telekinetischen Begabungen vereinten und durch zweiseitigen Zug die Molekülstruktur der Druckbehälter veränderten. Es entstand ein Leck, aus dem die lebensnotwendige Methanatmosphäre entwich. Die Mooffs starben.
    Die täglichen Alarmübungen waren beendet worden. Rhodan war nun sicher, daß jeder seiner Leute das Riesenschiff genügend kannte, um möglichst schnell jede befohlene Station zu erreichen - immerhin keine Kleinigkeit, wenn man das Volumen einer anderthalb Kilometer dicken Hohlkugel berechnete.
    Die beiden Arkoniden Thora und Crest weilten bei ihm in der Zentrale. Die hochgewachsene Thora mit den weißen Haaren und den rötlichen Augen saß still in ihrem Sessel und nahm den Blick nicht von Rhodan. Crest war stehengeblieben. Auch er war albinotisch veranlagt, wie seine ganze Spezies, mit der ihn nun nichts mehr zu verbinden schien, nachdem seine Sippe nicht mehr der Regierungskaste angehörte. Seit sechs Jahren beherrschte das Robotgehirn das Imperium - und Imperator Orcast XXI. war nichts als eine Marionette.
    Thora und Crest waren es gewesen, die vor dreizehn Jahren auf dem irdischen Mond notlandeten und Perry Rhodan die Macht in die Hände gaben, Terra zu einem kosmischen Machtfaktor zu machen.
    „Der Zarlt hat die Maske fallenlassen", begann Rhodan ohne Umschweife die Unterredung. „Wie mir eben mitgeteilt wurde, hat er zwar dem Robotgehirn nicht unsere direkte Position mitgeteilt, aber er hat in seiner Botschaft an Arkon durchblicken lassen, daß es seiner Raumflotte gelungen sei, unseren Standort festzustellen. Er hat um Verstärkung durch robotgesteuerte Kampfschiffe gebeten. Außerdem erfolgte danach eine direkte Funkwarnung an unsere Adresse, die ein Startverbot bedeutet. Er will uns also hier festhalten."
    „Was ist der Sinn dieser Maßnahme?" fragte Crest verständnislos. „Warum sagt er dem Gehirn nicht, wo wir sind?"
    Rhodan lächelte. „Wenn Sie sich in die Lage Demesors versetzen, wird Ihnen die Antwort nicht schwerfallen. Demesor will das Robotgehirn überlisten, um selbst die Macht zu ergreifen. Die TITAN ist das mächtigste Schiff Arkons, aber es befindet sich in unserem Besitz. Was nützt es Demesor, wenn das Robotgehirn sich die TITAN holt? Also fordert er Verstärkung an, um uns selbst zu kapern. Dann wird er nach Arkon vordringen wollen, denn er nimmt ja an, nur mit Hilfe der TITAN hätten wir die Festungsringe durchbrochen. Woher soll er wissen, daß es nur mit Hilfe des Fiktiv-Transmitters auf der GANYMED möglich war?"
    Crest nickte langsam. „Fast hätte ich die GANYMED vergessen, obwohl wir ja mit ihr unsere Expedition starteten und die TITAN erst hier eroberten. Ja, so könnte es sein, Perry. Nun, der Zarlt hat sich verrechnet."
    Immer noch lächelte Rhodan. „Ich möchte aber vorerst noch, daß er das nicht merkt. Mir liegt viel mehr daran, das Gehirn auf Arkon von unserer Loyalität zu überzeugen. Haben Sie in dieser Hinsicht einen Vorschlag?"
    Ehe Crest etwas sagen konnte, meinte Thora: „Warum nehmen wir keinen Kontakt mit ihm auf?"
    Rhodan nickte ihr freundlich zu. „Wir haben es bereits versucht, aber es reagiert nicht. Vielleicht ist es nicht ständig auf Hyperfunk-Empfang. Dann müßten wir näher ran."
    „Nach Arkon?"
    „Warum nicht?"
    Crest sagte: „Es wird weniger die räumliche Entfernung sein, die das Gehirn am Empfang hindert. Ich nehme vielmehr an, daß die Zaliter eine magnetische Sperrglocke über ihren Planeten gelegt haben. Sie wirkt polarisierend. Ankommende Sendungen passieren ungehindert, aber abgehende werden aufgehalten. Der Vorgang läßt sich auch umkehren. Nur so ist das Schweigen des Gehirns zu erklären."
    „Es würde also genügen", stellte Rhodan fest, „wenn wir lediglich die Atmosphäre durchstießen, um Verbindung zu erhalten?"
    „Theoretisch - ja!" nickte Crest überzeugt.
    Rhodan überlegte einen Augenblick.
    „Sie mögen recht haben. Aber wenn wir es schon versuchen, sollten wir unsere Beweise nicht vergessen."
    Er drehte sich zur Kontrolltafel und drückte einen Knopf ein. Jemand meldete sich. „Schicken Sie mir John Marshall sofort in die Zentrale. Es eilt! Auch Leutnant Tifflor soll kommen."
    Er schaltete wieder ab und wandte sich erklärend an die beiden Arkoniden: „Man kann auch von einem Robotgehirn nicht verlangen, daß es dem Ehrenwort Fremder Glauben schenkt."
    „Sie haben
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