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0013 - Geister-Roulett

0013 - Geister-Roulett

Titel: 0013 - Geister-Roulett
Autoren: Jason Dark
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Kumpan hatte immer noch mit meinem letzten Schlag zu kämpfen. Er biß die Zähne aufeinander, daß es knirschte.
    »Gib auf!« schrie ich ihn an.
    Stur wie ein Panzer schüttelte er den Kopf.
    Schwer drang sein Atem aus dem halbgeöffneten Mund. Speichelbläschen zerplatzten vor seinen Lippen. Noch immer hatte er beide Hände auf den Magen gepreßt. Der Kerl war fertig. Sogar im Stehen!
    Ich ging auf ihn zu und tippte ihn quasi nur mit der Hand an. Er fiel nach hinten, Bewußtlos blieb er liegen.
    Mir zitterten die Knie. So kurz der Kampf nur gewesen war, so sehr hatte er mich angestrengt. Zwei Gegner waren doch verdammt viel. Auch mir wurde schwindlig, doch der Schwächeanfall ging rasch vorbei.
    Ich warf einen Blick in den Spiegel, das heißt durch den Einwegspiegel hindurch.
    Was ich zu sehen bekam, ließ mir die Haare zu Berge steigen… Mit einem Knall flog die Tür auf. Sie prallte bis gegen die Wand, wurde zurückgeschleudert, aber da war Suko schon im Zimmer.
    Ein Aufschrei der entsetzten Menschen. Die Totenköpfe hielten mitten in der Bewegung inne. Wandten ihre häßlichen Schädel dem Eindringlich zu.
    Suko kam wie ein Wirbelsturm.
    Mit einem Kampfschrei auf den Lippen fegte er auf die beiden Monster zu, kam über sie wie ein rächender Gott.
    Sie ließen Bill Conolly fallen.
    Dicht vor der offenen Tür blieb der Reporter liegen. Er bekam kaum mit, was sich in den folgenden Sekunden abspielte.
    Sukos Fäuste knallten gegen die weißen Schädel der Skelette. Die Unheimlichen wurden zurückgeschleudert. Der Spielleiter riß seinen Rateau hoch, wollte auf Suko anlegen, doch der Drehcroupier fiel gegen ihn und stieß ihn zurück.
    Für einige Augenblicke bekam Suko Luft. Er packte den zweiten Croupier, riß ihn hoch und schleuderte ihn in die schwarze Öffnung hinein.
    Ein tierischer Schrei drang über die Lippen des Monsters. Für Bruchteile von Sekunden sah Suko die langen Arme aus der Dunkelheit auftauchen, sah die tanzenden, wirbelnden Schatten, die sich über das Monster legten und es aufzufressen schienen.
    Sofort kreiselte Suko herum.
    Der Drehcroupier griff ihn an. Er wollte mit seinen skelettierten Händen Sukos Kehle umklammern.
    Der Chinese duckte sich, die Hände verfehlten ihn. Jetzt packte Suko den Kerl und feuerte ihn mit wilder Entschlossenheit in den Eingang zur Hölle.
    Wieder der Schrei, wieder das Grauen.
    Noch war der Spielleiter übrig. Und er besaß seine magische Waffe.
    Plötzlich sah Suko die kleine Schaufel auf sich gerichtet, und er erwartete den alles zerstörenden tödlichen Strahl.
    Da griff Bill Conolly ein.
    Noch immer lag der Reporter am Boden. Doch der Totenkopf stand dicht bei ihm.
    Zu dicht…
    Bills rechter Arm schnellte vor, umklammerte blitzschnell den Knöchel und zog.
    Das Monster verlor seine Standfestigkeit. Genau in dem Augenblick, als der magische Strahl den Rateau verließ.
    Suko sah nur einen Blitz. Er sauste haarscharf an seinem Kopf vorbei und bohrte sich in die Decke.
    Dann reagierte der Chinese.
    Er hechtete auf den Totenschädel zu, hämmerte seine Handkante auf den skelettierten Arm und versuchte, den Stab an sich zu bringen.
    Ein weiterer Blitzstrahl schoß aus der Mündung, glitt an Freund und Feind vorbei und verschwand in der Schwärze hinter der Tür, wo es zu lautlosen Lichtexplosionen kam.
    Suko kämpfte verbissen. Immer wieder versuchte er, dem Croupier die Waffe zu entwinden.
    Es war ein verzweifelter Kampf.
    Auch Bill griff ein. Und er sah die beiden Rateaus der Croupiers auf dem Roulettisch liegen.
    Drei Riesenschritte brachten ihn zu seinem Ziel. Seine rechte Hand wollte schon den Stab umklammern, als die Tür zum zweitenmal aufflog.
    Dr. van Cordtland sprang in den Spielsaal.
    »Finger weg!« brüllte er.
    Bill zuckte hastig zurück, wandte den Kopf und vereiste innerlich.
    Drei Schritte stand van Cordtland von der Tür entfernt. Er hielt zwar keine magische Waffe in den Händen, aber die Maschinenpistole reichte aus, um die Versammelten ins Jenseits zu befördern…
    ***
    »Das wär’s dann wohl«, sagte van Cordtland mit kalter höhnischer Stimme. Und zu Suko gewandt. »Steh auf! Laß den Croupier los!«
    Suko zögerte.
    Van Cordtland begann zu schreien. »Ich schieße sie alle um. Auf keinen nehme ich Rücksicht!«
    Er schwenkte die MPi im Halbkreis. Da gab Suko auf. Er ließ den Croupier los und kam ächzend auf die Füße. Sofort zielte der Totenkopf mit dem Rateau auf ihn.
    »Noch nicht!« schrie van Cordtland. »Ich möchte erst
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