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Zwischen Rom und Mekka

Titel: Zwischen Rom und Mekka
Autoren: Heinz-Joachim Fischer
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auf die an Bedeutung zunehmende Problematik der Beziehungen »zwischen Rom und Mekka« gerichtet. »Die Päpste und der Islam« wurden ein Stück Weltpolitik, spätestens seit der Empörung in der islamischen Welt über die Rede Benedikts XVI. im September 2006 in Regensburg. Da wurde überdeutlich, dass ein wesentlicher Motor der Menschheitsgeschichte von alters her die Auseinandersetzung zwischen Kulturen und den ihnen zugrunde liegenden oder daraus abgeleiteten Religionen ist, als selbstverständlich angesehen in der Antike zwischen Griechen und »Barbaren«, zwischen den alten Römern und Unzivilisierten, ohne Frage auch in der Neuzeit. Der amerikanische Politikwissenschaftler Samuel P. Huntington hat diese Binsenwahrheit - vielleicht vergessen oder verdrängt in einer Epoche der kalten Konkurrenz von Ideologien zwischen 1945 und 1989, nach jenen heißen Kriegen zwischen Nationen davor - wieder ins Bewusstsein gerufen mit seinem Werk »The Clash of Civilizations« (1996).
    Aus der Überfülle der Literatur über Päpste und Papsttum, Christentum und Kirche können nur die Standardwerke und wenige wichtige Bücher erwähnt werden, auf die sich der Autor vornehmlich gestützt hat:

    Angenendt, A.: Toleranz und Gewalt. Das Christentum zwischen Bibel und Schwert. Münster 2007
    Bihlmeyer, K., und H. Tüchle: Kirchengeschichte. 3 Bde., München 1969
    Fuhrmann, H.: Die Päpste. München 1998
    Ders.: Von Petrus zu Johannes Paul II. Das Papsttum: Gestalt und Gestalten. München 1980
    Gelmi, J.: Die Päpste in Lebensbildern. Graz/Wien/Köln 1989 2
    Gregorovius, F.: Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter. Neuauflage München 1978
    Haller, J.: Das Papsttum. Idee und Wirklichkeit. 5. Bde., Hamburg 1950-1953; Neudruck 1962
    Helbling, H.: Politik der Päpste. Der Vatikan im Weltgeschehen 1958-1978. Berlin 1981
    Jedin, H. (Hrsg.): Handbuch der Kirchengeschichte. 7 Bde. in 10 Teilen, Freiburg i. Br. 1962-1979
    Kühner, H.: Das Imperium der Päpste. Zürich 1977
    Lexikon für Theologie und Kirche, 10 Bde., 1957-1965; Dritte Neuauflage, Freiburg i. Br. 1993-2001
    Lortz, J.: Geschichte der Kirche in ideengeschichtlicher Betrachtung. 2 Bde., Münster 1962-1964
    Pastor, L. von: Geschichte der Päpste seit dem Anfang des Mittelalters. 16 Bde., Freiburg i. Br. 1955-1961
    Ranke, L. von: Die römischen Päpste in den letzten vier Jahrhunderten. Wien 1834-1836, Neuauflage Stuttgart 1953
    Ders.: Geschichte der Reformation. Aus: Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation. Berlin 1839-1847
    Rendina, C.: I Papi. Rom 1983
    Ders.: Il Vaticano. Rom 1986
    Rogier, L. J., und R. Aubert (Hrsg.): Geschichte der Kirche. 5 Bde. in 6 Teilen, Einsiedeln 1963-1977
    Schatz, K.: Der Päpstliche Primat. Seine Geschichte von den Ursprüngen bis zur Gegenwart. Würzburg 1990
    Schwaiger, G.: Geschichte der Päpste im 20. Jahrhundert. München 1968

    Ein reiches Literaturverzeichnis für die Beziehungen zwischen dem Vatikan und dem Islam bietet:
    - Görlach, A.: Der Heilige Stuhl im interreligiösen Dialog mit islamischen Akteuren in Ägypten und der Türkei. Würzburg 2007
    Die Promotionsarbeit reicht nur bis zum Frühjahr 2006 und ist auf zwei Länder beschränkt, führt jedoch gut in die wissenschaftliche, auf Dokumente gestützte Problematik ein.
    - Huntington, S.: Kampf der Kulturen. Hamburg 1996 Bedarf als Klassiker keiner Empfehlung, ebenso wenig der Hinweis auf die Grenzen seiner Grundthese oder deren Interpretationen.
    Einzelne Themenkreise, wie Kreuzzüge oder Spinoza, würden wiederum separate Bibliografien erfordern. Mir kam zum Beispiel zustatten, dass im Frühjahr 1997 im Palazzo Venezia zu Rom eine hervorragende Ausstellung über »Le Crociate« (»Die Kreuzzüge«) stattfand; deren bestechender Katalog enthielt eine ausführliche, detaillierte »Bibliografia generale«, die in der Folgezeit leicht ergänzt und auf den neuesten Stand gebracht werden konnte. Oder: 2007 erschien in Italien (bei Mondadori) eine Gesamtausgabe der Werke Spinozas (Spinoza: »Opere«) mit einer grandiosen Einleitung von Filippo Mignini und einer bemerkenswerten Bibliografie. Doch mit Hinweisen auf Spezialwissen wollte der Autor den Leser nicht behelligen.
    Eine bibliografische Liste der Literatur über den Islam müsste eher ein Hinweis auf Bibliotheken sein - so unübersehbar sind die Veröffentlichungen seit fast eineinhalb Jahrtausenden. Deshalb ist Sich-Bescheiden mit wenigem Wichtigem angemessen und nützlicher als Vielwisserei im Detail. Dies ist erlaubt,
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