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Zwischen Rom und Mekka

Titel: Zwischen Rom und Mekka
Autoren: Heinz-Joachim Fischer
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weil das Thema des Buches nicht der Islam in all seinen verschiedenen, nur durch Expertenkenntnis zu erfassenden Aspekten ist, sondern die Brücke, die von Rom aus geschlagen wurde und wird. Man muss zum Beispiel nicht im Einzelnen wissen, wie, wann und von wem im Islam Krieg und Gewalt oder heilige Erde definiert werden. Man beginnt am besten damit, sich darüber
klar zu werden und darüber zu sprechen, dass Krieg und Gewalt Krieg und Gewalt sind, mit welchem Ziel auch immer, zu fragen, warum in Rom eine Moschee gebaut werden darf, in Mekka jedoch eine christliche Kirche nicht.
    Bescheidenheit vor dem Großthema Islam ist also angebracht. Gerade Christen im Westen, erst recht Religionslose, sollten sich mit großem Respekt dieser Religion nähern.
    Am besten sind daher bewährte Lexika:
    - König/Waldenfels: Lexikon der Religionen. Freiburg 1987 Schon von 1987, doch immer noch für einen Überblick geeignet, mit den einschlägigen Stichwörtern. Der Mitherausgeber und Autor, Kardinal Franz König (1904-2004), prägte lange Jahre den Dialog der katholischen Kirche mit Andersgläubigen.
    - Lexikon für Theologie und Kirche. 10 Bde., 1957-1965; Dritte Neuauflage, 11 Bände, Freiburg i. Br. 1993-2001. Von großem, unersetzbarem Wert.
    Zur Einführung sind geeignet:
     
    Halm von Beck, H.: Der Islam. Geschichte und Gegenwart. München 2007
    Khoury, A. Th.: Einführung in die Grundlagen des Islam. Graz 1978
    Ders.: Toleranz im Islam. München 1980
    Küng, H.: Der Islam. Wesen und Geschichte. München 2007
    Ders.: Der Islam. Geschichte, Gegenwart, Zukunft. München 2006
    Schimmel, A.: Der Islam. Eine Einführung. Stuttgart 1990
    Schirrmacher, Chr., und U. Spuler-Stegemann: Frauen und die Scharia. Die Menschenrechte im Islam. München 2006
    Troll, Chr. W.: Muslime fragen, Christen antworten. Kevelaer 2003
    Ders.: Als Christ dem Islam begegnen. Würzburg 2004
    Ders.: Unterscheiden um zu klären. Orientierung im christlich-islamischen Dialog. Freiburg i. Br. 2008

Dank
    Ich habe vielen Personen zu danken, die auf die eine oder andere Weise zum Entstehen dieses Buches beigetragen haben. Das Wachsen des Themas »Päpste und Papsttum und ihre Beziehung zum Islam« wäre ohne ihre Hilfe nicht möglich gewesen.
    Zuallererst danke ich dem jetzigen Papst, Benedikt XVI. Joseph Ratzinger, der Professor, der Erzbischof in München, der Kardinalpräfekt der Vatikanischen Glaubenskongregation, hat seit vielen Jahren meine professionelle und persönliche Beschäftigung mit der katholischen Kirche menschlich und theologisch begleitet und beeinflusst, ohne dass er mir je die Freiheit einer anderen Meinung missachtet oder gemindert hätte. Unter anderem lehrte er mich in freundschaftlichen Gesprächen und durch seine zahlreichen Schriften, nicht bei Vorurteilen über Kirche und Papsttum stehen zu bleiben.
    Von den vielen anderen, denen ich zu danken habe, möchte ich stellvertretend eigens erwähnen:
    - Kardinal Tarcisio Bertone, zuerst Sekretär der Vatikanischen Glaubenskongregation, jetzt Staatssekretär des Papstes;
    - Kardinal Paul Josef Cordes, der als Bischof und Erzbischof seinen Weg in der Römischen Kurie gegangen ist;
    - Kardinal Walter Kasper, zuerst Bischof von Rottenburg-Stuttgart, dann Sekretär und jetzt Präsident des Vatikan-Rats »zur Förderung der Einheit der Christen«, der manche theologische Dialoganregung gegeben hat;
    - Kardinal Jean-Louis Tauran, der zuerst als »Außenminister« des Vatikans, jetzt als »Dialog-Präsident« mir vertrauensvoll manchen kirchenpolitischen Überblick vermittelt hat;

    - Bischof Dr. theol. Josef Clemens, lange Jahre als unentbehrlicher treuer Helfer an der Seite von Kardinal Ratzinger, nun in verantwortlicher Stellung im »Päpstlichen Rat für die Laien«;
    - Monsignor Khaled B. Akasheh vom Dialog-Rat, der mich diskret auf viele richtige Spuren gesetzt hat;
    - und schließlich Christian W. Troll S.J., dem ich zuerst in Indien begegnet bin und der mich an seinen reichen Erfahrungen teilhaben ließ.
    Ich denke gern zurück an die persönliche Erfahrung des Zweiten Vatikanischen Konzils, die sich in der folgenden Zeit als immer fruchtbarer erwies. Die »Pontificia Universitas Gregoriana« in Rom und ihre Professoren der Gesellschaft Jesu legten mir nicht nur die philosophischen und theologischen Fundamente, sondern förderten auch gerade in den letzten Jahren die religionsphilosophischen und religionsgeschichtlichen Forschungen, die schließlich im Bezug zum Islam in dieses Buch
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