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Zur Kasse, Schnaeppchen

Titel: Zur Kasse, Schnaeppchen
Autoren: Willy Schneider
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Gemüsetheke am Eingang erst einmal von Straßen- auf Einkaufgeschwindigkeit ab. Langsame Musik und relativ schmale Gänge bewirken, dass wir langsamer gehen. Und nicht zuletzt sollen Stopp-Regale und eigens aufgebaute Hindernisse, wie Aufsteller, kleine Theken und Paletten, uns den Schwung nehmen.
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    Strengen Sie sich im Supermarkt körperlich an und gehen Sie immer wieder in die Knie! Denn teure Produkte sind immer auf Augenhöhe platziert, preisgünstige dagegen oft nur in den unteren Regalfächern.
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    Misstrauen Sie Kombiplatzierungen, bekämpfen Sie Ihre Bequemlichkeit und nehmen Sie bewusst längere Wege in Kauf! Immer
wenn unmittelbar neben der Pasta Dosentomaten und Parmesan stehen, wenn neben der Käsetheke Wein feilgeboten wird, sollten Ihre Alarmglocken schrillen. Denn Anbieter nutzen mit Kombiplatzierungen systematisch Ihre Bequemlichkeit aus: Diese Produkte sind im Regelfall teurer als die Dosentomaten aus der Konservenabteilung oder der Wein aus dem eigentlichen Weinregal.
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    Nutzen Sie wann und wo immer möglich einen Tragekorb anstelle eines Einkaufswagens! Denn riesige Einkaufswagen versetzen uns nicht selten in einen Kaufrausch. Außerdem steigt unsere Kaufzurückhaltung mit zunehmendem Gewicht des Einkaufskorbs.
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    Lesen Sie Regale von rechts nach links! Denn wenn wir etwas suchen, lesen wir die Regale wie einen Text. Die teuren Produkte stehen also da, wo unser Blick am Schluss verweilt: rechts.
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    Kaufen Sie, wo immer möglich, Handelsmarken! Denn zu den meist teuren Markenartikeln, die auf Prestige sowie demonstrativen Konsum abzielen und viel Geld für Marketing-Zwecke ausgeben, gibt es nahezu immer eine günstigere Alternative in Form einer Handelsmarke. Und die kommt häufig vom gleichen Produzenten wie der teure Markenartikel. Besonders Discounter setzen auf diese Waffe.
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    Achten Sie auf Gütezeichen wie Stiftung Warentest oder Öko-test! Schauen Sie aber genau hin, was genau getestet wurde: das ganze Produkt oder nur die Umweltfreundlichkeit der Verpackung oder der Nabendynamo an einem Fahrrad? Und wann wurde der Test durchgeführt? Je weiter die Untersuchung zurückliegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass in der Zwischenzeit bessere Produkte entwickelt und im Markt eingeführt wurden.
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    Entziehen Sie sich dem Einkaufsdruck! Erwerben Sie Produkte, bevor diese bei Ihnen zu Hause zur Neige gehen. Kaufen Sie bei Räumungs- und Schlussverkäufen, anstatt den regulären Preis zu bezahlen, wenn Sie die Ware unbedingt benötigen. Und kein Schnäppchen ist einmalig. Spätestens vier Wochen später bietet sich garantiert eine vergleichbare Einkaufsmöglichkeit bei der Konkurrenz.

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    Bevorzugen Sie Obst und Gemüse in der entsprechenden Saison! Wer auf Spargel im Herbst und Erdbeeren im Winter nicht verzichten kann, zahlt im Regelfall kräftig drauf.
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    Kaufen Sie gegen den Trend und bevorraten Sie sich, wenn die Preise niedrig sind! Kaufen Sie Ihre Geschenke über das ganze Jahr hinweg und legen Sie sich zu Hause ein kleines Depot an. Champagner und Sekt beispielsweise kosten nach Silvester deutlich weniger als vor der Jahreswende.
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    Bleiben Sie in der Quengelzone konsequent! Die Schleckereien an der Kasse sind das größte Spannungsfeld beim Einkauf mit Kindern. Nur wenn Sie hier standhaft bleiben und den Einkauf von Quengelware zum unumstößlichen Tabu erklären, kann sich Ihr Kind oder Enkelkind auf diese Regel einstellen.
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    Vermeiden Sie Warteschlangen! Um lange Warteschlangen zu umgehen, sollten Sie keinesfalls nach der Arbeit, am Monatsanfang (denn dann war Zahltag und die Verbraucher haben viel Geld zum Ausgeben) und unmittelbar vor Feiertagen einkaufen!
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    Entziehen Sie sich dem Röntgenblick der Anbieter! Seien Sie sich darüber im Klaren, dass Sie bei jeder Nutzung einer Kunden- oder Bonuskarte wichtige Informationen über sich und Ihr Konsumverhalten preisgeben. Und sind die (häufig geringen) Prämien und Preisnachlässe das wirklich wert?
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    Lassen Sie EC- sowie Kreditkarte stecken! Zahlen Sie lieber bar! Denn Bargeld ausgeben tut uns richtig weh. Und das schärft unser Bewusstsein für die ausgegebenen Geldbeträge. Sämtliche einschlägige Untersuchungen belegen, dass wir mit Karte mehr Geld ausgeben als bei Bargeldzahlung.
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    Wehren Sie sich gegen unerwünschte Werbung! Wenn Sie von verstopften Briefkästen
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