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Zilgrei gegen Kopf- und Nackenschmerzen

Titel: Zilgrei gegen Kopf- und Nackenschmerzen
Autoren: Hans Greissing , Adriana Zillo
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bleiben oder an einer Stelle beginnen und sich dann auf andere Kopfteile ausbreiten.

    Die Abbildungen zeigen die häufigsten »Varianten«, das heißt den Ausgangspunkt, wo Kopfschmerzen meist beginnen, und die möglichen Richtungen, wohin sie wandern oder ausstrahlen.

Kopfschmerzursachen
     
    Wie bereits erwähnt, sind Kopfschmerzen häufig nur das Symptom einer Erkrankung oder eines Zustandes, der sich in einem ganz anderen Körperteil abspielt als im Kopf. Davon abgesehen gibt es noch viele andere Kopfwehursachen, die mehr oder weniger bekannt sind, wie zum Beispiel Empfindlichkeit gegen Zugluft, Stress, Erkältungen, Alkoholkonsum, Rauchen, Wetterfühligkeit usw.
    Eine häufige und teilweise sehr quälende Ursache stellt die Neuralgie dar, eine schmerzhafte, aber klinisch nicht erfassbare Reizung der Nerven. Besonders oft befallen ist der Trigeminusnerv, was zu heftigen, messerstichartigen Schmerzanfällen führen kann. Meist ist von diesen Attacken nur eine Gesichtshälfte im Bereich des Ober- oder Unterkiefers befallen. Zu Beginn dauern die Anfälle in der Regel nur ein paar Sekunden, wiederholen sich aber dann nach mehr oder weniger langen Intervallen.
    Manchmal treten Kopfschmerzen immer wieder unter besonderen Umständen auf. Typisch dafür sind die Anfälle vor, während oder nach der monatlichen Menstruation.
    Auch die Verdauung spielt beim Kopfschmerz eine wichtige Rolle. Zu üppige, fetthaltige Mahlzeiten und der Genuss von zu viel Alkohol haben oft den klassischen »Stahlring« um den Kopf zur Folge. Manchmal ist in solchen Fällen die schnellste und natürlichste Abhilfe, den Finger in den Rachen zu stecken und so den Magen zu entleeren.
    Ab und zu ein Festessen schadet niemandem, aber überreichliche Mahlzeiten sollten nicht die Regel sein. Besonders am Abend sollte man nicht zu spät und nur wenig und leichte Kost zu sich nehmen. Wenn man sich zudem nach einem üppigen Abendbrot direkt vom Tisch zum Sofa vor den Fernseher begibt, die Füße hochlegt, in dieser »bequemen« Stellung, die Magen und die inneren Organe zusammendrückt, vor dem Schlafengehen die nächsten zwei bis drei Stunden verbringt, darf man sich nicht wundern, wenn der Schlaf unruhig ist, die Verdauung nicht richtig klappt und beim Aufwachen der Kopf schmerzt.
    Psychosomatische Verdauungserkrankungen wie Reizdarm, Gastritis, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür, chronische Verstopfung usw. sind sehr häufig von quälenden Kopfschmerzen begleitet.
    Stressbedingte Verhaltensweisen sind heutzutage sicherlich eine der Hauptursachen für Kopfschmerzen. Sie kennen zweifelsohne den Ausdruck »die Zähne zusammenbeißen«, wenn es darum geht, ein schwieriges Problem zu lösen oder eine belastende Situation zu meistern. Nun, sehr viele nervöse und stressgeplagte Menschen tun das buchstäblich, unbewusst und nicht nur tagsüber, sondern auch nachts. Nächtliches Zähneknirschen wie auch verkrampfte Schlafstellungen sind oft verantwortlich für dieses morgendliche Gefühl des »Erschlagenseins«, begleitet von unterschwelligen oder auch starken Kopfschmerzen.
    Es ist klinisch nachgewiesen, dass die ständige Verkrampfung der Kaumuskulatur nicht nur die Kiefergelenke übermäßig belastet, sondern direkt und indirekt für eine ganze Reihe von krankhaften Erscheinungen verantwortlich ist, nicht zuletzt für Kopf- und Rückenschmerzen. Wenn Sie sich bewusst sind, dass Sie dazu neigen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie vor dem Einschlafen die Muskulatur des gesamten Körpers, insbesondere die Gesichtsmuskeln, entspannen. Letzteres erreichen Sie sehr gut, wenn Sie vor dem Schlafengehen folgende Selbstbehandlungen ausführen: KAMPFLÄUFER (Seite 139), ZEISIG (Seite 141), ZWERGSCHNÄPPER (Seite 145) und ADLER (Seite 89).
    Auch falsches Kauen kann immer wieder auftretenden Kopfschmerzanfällen zu Grunde liegen. Wenn die Zähne unregelmäßig sind, das heißt, auf einer Seite höher als auf der anderen, oder wenn einseitige Zahnlücken vorhanden sind oder wenn auf Grund von nicht behandelten einseitigen Schmerzzuständen immer nur auf einer Seite gekaut wird, entsteht eine erhebliche Stresssituation in den Kiefergelenken, was tatsächlich zu ständigen Kopfschmerzen und anderen Beschwerden führen kann. Ein regelmäßiger Zahnarztbesuch ist daher nicht nur für den guten Zustand der Zähne wichtig, sondern für das Allgemeinbefinden überhaupt.
    Dann gibt es noch die so genannten Wochenend-Kopfschmerzen. Sie sind meist nur das Ergebnis
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