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Ziemlich verletzlich, ziemlich stark: Wege zu einer solidarischen Gesellschaft (German Edition)

Ziemlich verletzlich, ziemlich stark: Wege zu einer solidarischen Gesellschaft (German Edition)

Titel: Ziemlich verletzlich, ziemlich stark: Wege zu einer solidarischen Gesellschaft (German Edition)
Autoren: Jean Vanier , Philippe Pozzo di Borgo , de Laurent Cherisey
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Einrichtungen
     
    Für die Einrichtungen selbst bedeutet die Aufnahme von Freiwilligen einen »frischen Blick«. Manches wird in Frage gestellt, da Menschen hinzukommen, die die Dinge von außen betrachten. Das gibt der Kreativität und allgemein den Teams neue Impulse, der Blick auf Menschen und Situationen wird immer wieder geschärft.
     
    Wenn Sie mehr wissen wollen:
    www.arche-volontaire.org
    www.simondecyrene.org/personnes-handicapees/le-volontariat-service-civique-a-simon-de-cyrene-cest.html
    www.pro-fsj.de
     
    Deutsche Freiwillige können in den Arche-Gemeinschaften ein FSJ über eine Vermittlungsorganisation wie der Bund der Katholischen Jugend ( BDKJ ) absolvieren. Das FSJ b eginnt in der Regel im August/September und dauert ein Jahr. Bewerbungen können direkt an die jeweiligen Gemeinschaften gesendet werden. Gerne gibt die Ansprechpartnerin auf nationaler Ebene weitere Auskunft:
    Astrid Froeb: [email protected]

NACHWORT DER AKTION MENSCH
     
    Millionen von Kinobesuchern haben in dem Film Ziemlich beste Freunde die Geschichte von Philippe Pozzo di Borgo kennengelernt. Und damit noch etwas mehr erfahren: nämlich dass Menschen mit Behinderung Menschen sind wie du und ich. Sie haben Wünsche, Träume und Sorgen, man kann Spaß mit ihnen haben, und sie können nerven. Mit dieser Botschaft hat der Film allein in Deutschland 8,5 Millionen Kinobesucher erreicht. Mehr als ein Zehntel der deutschen Bevölkerung hat also auf unterhaltsamstem Weg einiges über das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung erfahren und darüber, wie bereichernd solch eine Beziehung für beide Seiten sein kann.
    In diesem Buch gehen die Autoren Philippe Pozzo di Borgo, Jean Vanier und Laurent de Cherisey noch einen Schritt weiter. Auf sehr persönliche Weise erzählen sie von ihren Erfahrungen, von ihrem Engagement für die Gesellschaft. Wie ein roter Faden durchzieht der Appell an den Leser, sich persönlich auf Menschen mit Behinderung einzulassen und Verschiedenheit zu akzeptieren, das Buch … Diese Aufgabe wollen die Autoren nicht allein dem Staat und den Institutionen überlassen. Sie wollen vielmehr ihre Mitmenschen auffordern und ermuntern, die Begegnung mit Menschen mit Behinderung zu suchen. Nur dann, davon sind Pozzo di Borgo, Vanier und de Cherisey überzeugt, haben wir es selbst in der Hand, den Umgang mit Behinderung zu gestalten.
     
    Konkrete Rahmenbedingungen für solche Begegnungen, für Austausch und Unterstützung sind wichtig, denn sie können über Erfolg und Misserfolg von Initiativen entscheiden. Die Aktion Mensch, Deutschlands größte private Förderorganisation im sozialen Bereich, hat jahrzehntelange Erfahrung darin, den passenden Rahmen für viele Formen des Engagements zu schaffen. Der Verein Aktion Mensch e. V., dessen Mitglieder die sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege und das Zweite Deutsche Fernsehen sind, hat seit seiner Gründung im Jahr 1964 Projekte der Behindertenhilfe und -selbsthilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe finanziell unterstützt: mit bis heute mehr als drei Milliarden Euro. Ermöglicht haben dies die rund 4,6 Millionen Mitspielerinnen und Mitspieler bei unserer Lotterie. Sie setzen nicht nur auf ihren persönlichen Gewinn, sondern bieten auch anderen eine Perspektive.
    Wesentlicher Bestandteil individuellen Lebensglücks ist das Miteinander – am Arbeitsplatz, in der Freizeit, beim Wohnen. Hier fördert die Aktion Mensch innovative Projekte wie Übersetzungsbüros für Leichte Sprache, Beratung zum Persönlichen Budget, Trainings zur beruflichen Selbständigkeit, gemeinsame Ferienfreizeiten von Jugendlichen mit und ohne Behinderung oder die Schaffung von gemeindenahen Wohneinrichtungen.
    Leitidee unserer Projektförderung ist die Verwirklichung einer inklusiven Gesellschaft. Hinter der sperrigen Vokabel »Inklusion« verbirgt sich etwas, was (in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft) selbstverständlich sein wird: dass alle Menschen, ob mit oder ohne Behinderung, gemeinsam am Leben der Gesellschaft teilhaben. Jeder einzelne Mensch trägt seinen Teil zum Reichtum der Gesellschaft bei. So verstehen wir Inklusion, dafür setzen wir uns ein. Unsere neue Aufklärungskampagne vermittelt auf Plakaten, in Anzeigen und online diese Überzeugung: Inklusion heißt anerkennen, dass Verschiedenheit normal ist und auch Menschen mit Behinderung ihren Platz in der Mitte der Gesellschaft haben.
     
    Aus heutiger Sicht ist eine inklusive Gesellschaft noch eine
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