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Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Titel: Zerfleischt - Der ultimative Thriller
Autoren: Tim Curran
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näher kam, aber er war sich nicht ganz sicher, ob es tatsächlich eine Frau war . Sie trug eine frisch gehäutete menschliche Haut und einen aus Gedärmen geschwungenen Schal um ihren Hals. Während sie auf ihn zuschlurfte, murmelte sie leise mit einer heiseren, gurgelähnlichen Stimme etwas und fuchtelte mit dem Kopf eines Jugendlichen, der auf einem Pfahl steckte, in der einen Hand und mit einer Axt in der anderen herum.
    Was zum Teufel ist das jetzt?
    Es war eine Frau; nackt und mit Blut und zeremonieller Bemalung beschmiert. Ihre Haare waren zerzaust und schmutzig und es sah so aus, als wären Knochen und Stöcke und funkelnde Perlen hineingeflochten. Ihr Gesicht war die reinste Scheußlichkeit, wie eine grauenvolle Stammesmaske: Fleisch schälte sich von ihrem schiefen und ovalen Mund ab, sodass ihre rot befleckten Zähne vollständig zu sehen waren. Ein großer Knochenspieß war durch ihre Nase hindurchgeschoben und ihre Augen wirkten wie blutende Löcher.
    Frank Chalmers war schlimm genug gewesen … aber das hier … Gott!
    Sie sah ihn, wie er im Mondschein aus der Masse herausstach, und zeigte mit der Axt auf ihn, während sie ihren Mund öffnete und ein schrilles Heulen voller Wut und Grausamkeit in die Nacht hinausschrie.
    Louis erhob sich und das war mit dem pochenden Schmerz in seinem Bein nicht einfach. Aber er stand auf und trat ihr mit dem Fleischermesser in seiner Hand ängstlich gegenüber.
    Die Kriegerin warf den Pfahl mit dem Kopf beiseite und griff an. Sie schwenkte ihre Axt und stürmte völlig irre und voller primitivem Zorn auf ihn zu. Sie sah wie eine Art Voodoo-Fetisch-Puppe aus, wie eine surreale Version eines kannibalischen Medizinmannes.
    Louis bückte sich unter der Axt hindurch und stach mit seinem Messer zu.
    Aber er war viel zu langsam oder sie war einfach zu schnell.
    Er verfehlte sie und als er sein Gleichgewicht wiedergewann und mit dem Messer in der Hand angreifen wollte, trat sie mit einem Fuß um sich und traf ihn in die Seite. Seine Beine gaben vor Schmerzen auf der Stelle nach und er fiel mit dem Gesicht nach vorne ins Gras, während sich in ihm alles drehte und er nach Luft rang.
    Sie sprang auf seinen Rücken. Eine warme, schmierige Hand packte seine Haare und riss seinen Kopf zurück, um ihm die Kehle aufzuschlitzen – zumindest war es das, was er erwartete. Aber die Klinge kam nicht, sondern ihre Zähne. Sie packte sein Ohr und biss mitten hinein. Ihre Zähne waren scharf wie Dolche angespitzt und schlitzten direkt durch den Knorpel. Der Schmerz ließ Louis sein verletztes Bein vergessen. Er prügelte auf sie ein, doch sie ließ nicht los und klemmte sein blutiges Ohr in ihrem Kiefer fest. Er warf sich in jede Richtung. Als er sie aus dem Gleichgewicht brachte, schlug er seinen Ellbogen nach hinten und spürte, wie er ihr Gesicht traf.
    Das wirkte.
    Sie stand sofort auf und grinste leichenhaft im Mondschein. Ihre Zähne glänzten mit frischem Blut. Sie schaute ihn mit diesen furchtbaren, fuchsartigen Augen an und stieß ein gutturales Knurren aus, dass sich seine Nackenhaare aufstellten.
    »Schlampe!«, schrie er sie an. »Stinkende, verfaulte Schlampe!«
    Natürlich war das für sie ohne Bedeutung, aber es vollbrachte für sein Adrenalin und für seinen Hass Wunder. Sie hechtete sich auf ihn, sie stießen aneinander und sie bekämpften sich mit Zähnen und Klauen im Gras, während sie sich durch das Blut und die ausgelaufenen Eingeweide wälzten. Es gab keine Waffen, nur die Wut der Primitiven und der absolute Hass des zivilisierten Mannes auf so einen Rückfall der Menschheit.
    Es war, als ob Louis gegen eine Schlange kämpfte. Sie krümmte und drehte sich mit einer fließenden muskulösen Grazie, als sie ihn zerbiss und ihre Fingernägel ihn aufrissen.
    Schließlich brachte er sie erneut aus der Fassung.
    Auf allen vieren sah sie ihn an, ein archaisches Geschöpf im Blutrausch; die Augen waren weit aufgerissenen und leuchteten wie Neumonde. Sie stank nach heißem Urin. Dazu sonderte sie einen beißenden, würgenden Moschusgeruch ab, der ekelhaft war.
    Sie hätte sich leicht eine Waffe schnappen können, aber sie tat es nicht. Sie hatte vor, ihn wie ein Tier mit Zähnen und Klauen zu erlegen.
    Louis hatte keine Zeit mehr sein Messer zu packen, weil sie wieder angriff. Er verpasste ihr eine Reihe von Schlägen, die jedoch nichts bewirkten. Er schaffte es hinter sie zu gelangen und einen Arm um ihren Hals zu legen. So ritt er auf ihr, während sie sich hin und her warf
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