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Zeitmanagement fuer Faule

Zeitmanagement fuer Faule

Titel: Zeitmanagement fuer Faule
Autoren: Shirley Seul
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Korrespondenz. Ihre Nachbarin bügelt gern auch fremde Blusen, weil sie dann ohne schlechtes Gewissen Sturm der Liebe kucken kann? Super! Dafür bringen Sie ihr öfter was vom Einkaufen mit und stellen ihr samstags frische Brötchen vor die Tür.
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    Die Gute-Laune-Zeit ist selbst organisierte Zeit! Wer gut organisiert ist, hat weniger Stress und mehr Zeit zum Faulenzen, erledigt vieles auf einmal, aber nichts doppelt, hat alles im Griff und verhindert, dass aus Mücken Elefanten werden.
Was du heute kannst besorgen
    Selbstorganisation klingt anstrengend, spart aber in Wirklichkeit Kraft und Energie. Selbstorganisation ist das Geheimnis der klugen Faulpelze. Tun Sie, was immer möglich ist, sofort. Sie lassen den Blick schweifen und sehen da oben an der Decke eine Spinnwebe? Hm. Man müsste mal wieder kehren. Nicht nur diese Ecke. Das komplette Zimmer. Alle Zimmer. Und den Keller auch. Hm. Vielleicht am Wochenende. Am besten erst mal wegschauen. Nicht mehr dran denken … Meistens klappt das aber nicht. Die Spinne hat sich längst eingenistet in Ihren Gedanken und webt dort eifrig weiter und wickelt ihre Fäden um andere wichtige Gedanken, raubt Ihnen Platz für Logik und Logistik. Was wäre, wenn Sie sofort aufstünden, die eine entdeckte Spinnwebe abkehren würden und mit dem weitermachten, womit Sie beschäftigt waren?
    Es könnte sein, dass Sie sich dann besser fühlen. Sie brauchen sich nichts zu merken. Sie sind sofort wieder frei, ruckzuck. In diesem kleinen Entfernen einer Spinnwebe verbirgt sich eines der Geheimnisse des gelungenen Zeitmanagements. Ja, aber, mögen Sie einwenden, bei Ihnen habe sich viel mehr angesammelt als nur eine Spinnwebe. Klar. Wenn wir Kleinigkeiten nicht sofort erledigen, sammelt sich viel an und vor allem haben wir dann häufig keine Lust mehr, sie zu erledigen, weil sie keine Kleinigkeiten mehr sind. Deshalb: Lieber die Spinnwebe aus der Ecke saugen, bevor die Spinne das ganze Zimmer in Beschlag nimmt.
Quickies
    Ein Quickie beflügelt, regt an und lässt den Alltag flutschen. Wir sollten mindestens zehn am Tag davon haben. Ein Quickie dauert höchstens eine Minute. Genauer gesagt zwischen einer und 59 Sekunden. Er kann überall genossen werden. Draußen, drinnen, im Auto. Zum Beispiel: Sie ziehen die Besteckschublade auf, um eine Schere zu holen, mit der sie eine Verpackung öffnen. Dann legen Sie die Schere auf den Tisch. Die Schublade bleibt offen. Machen Sie nun einen Quickie oder fahren Sie später das volle Programm? Kluge Faulpelze geben dem Quickie den Vorzug: Schublade auf, Schere nehmen, Packung öffnen, Schere zurück, Schublade zu.
    »Kannst du mir die Nummer von dieser tollen Hautärztin geben?«, spricht eine entfernte Bekannte auf Ihren Anrufbeantworter. Sie neigt zu Logorrhoe (Sprechdurchfall). Deshalb wollen Sie nicht zurückrufen, weil Sie heute so viel zu tun haben. Also die Nummer per SMS weitergeleitet. Flotte Finger schaffen das locker als Quickie. En passant zu bewältigen ist es, die Spülmaschine gleich einzuräumen, anstatt das Geschirr zuerst vom Tisch in die Spüle zu stellen. Die Papiere sofort einzuordnen, anstatt sie erst mal auf die Garderobe, dann auf den Küchentisch, den Wohnzimmertisch, die Treppe zu legen. Eine Minute kann verdammt lang sein. Manche absolvieren in 60 Sekunden drei oder vier Quickies!
    Und danach fühlen Sie sich … wunderbar!
PERFEKT PLANEN:
PAUSEN UND PUFFER
    Wie lange brauche ich für die Präsentation, die Muffins für den Kindergeburtstag, das Mitarbeitergespräch, die Einkäufe?
    Eine Stunde? Gut. Planen Sie also zwei Stunden ein.
    Genau in diesem Punkt unterscheiden sich die klugen Faulen von den Gestressten: Wer Puffer und Pausen einplant, gerät selten ins Schleudern. Dann ist immer Luft drin für Unvorhergesehenes: der Computer stürzt ab, ein Kind mit Kummer, misslungene Muffins. Die Rechnung ist einfach: Wenn Sie in acht Stunden pausenlos Termine schichten, dann darf absolut nichts schief gehen. Es geht aber immer was schief, denn Sie sind ja nicht allein auf der Welt.

Puffer sind Joker
    Ihre Zeitjoker ziehen Sie wie Spielkarten aus dem Ärmel. Je mehr, desto besser. Wir können ja auch mal krank werden. Oder einen schlechten Tag haben. Die Arbeit muss trotzdem getan werden. Und dann wird es eng und enger. Wer zuvor schon klug war und die Spinnweben aus den Ecken gekehrt hat, kann hier noch mal durchatmen. Zeitmanager leben gepuffert. Die
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