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Zeichnen für Dummies (Fur Dummies)

Zeichnen für Dummies (Fur Dummies)

Titel: Zeichnen für Dummies (Fur Dummies)
Autoren: Brenda HODDINOTT
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nebeneinander koexistieren.
    Kunstgalerien – Orte aus einer anderen Welt
    Anfangs fühlte ich mich in Kunstgalerien wie ein Außerirdischer in einer fremden, unbekannten Welt. Ich entdeckte jedoch schnell, dass mir die direkte Begegnung mit den echten Werken von anderen Künstlern viel mehr gab, als wenn ich nur Fotos und Abbildungen ihrer Werke betrachte. Diese angenehme Erfahrung überwog mein Unbehagen bald um vieles. Es dauerte nicht lange, und ich fühlte mich völlig ungezwungen und konnte die Gegenwart von Kunstwerken und Künstlern genießen.
    Halten Sie in Ihrer Tageszeitung und den örtlichen Medien Ausschau nach Kunstausstellungen und nehmen Sie sich vor, so viele wie möglich zu besuchen. Bei der Eröffnung solcher Ausstellungen können Sie meistens Künstler aus Ihrer Gegend kennen lernen und mit ihnen ins Gespräch kommen.

    Bewahren Sie sich Ihre Unvoreingenommenheit und erfreuen Sie sich an der Verschiedenartigkeit der künstlerischen Konzepte, die von zeitgenössischen Künstlern verwendet werden. Wenn Sie einer Gruppe von Künstlern und Kritikern, die sich über Kunst unterhalten, das erste Mal zuhören, mag es Ihnen so vorkommen, als ob sie eine fremde Sprache sprechen würden. Aber lassen Sie sich davon nicht einschüchtern. Ich finde diese »Kunstsprache« manchmal immer noch sehr verwirrend, aber ich habe genauso viel durch das stille Zuhören in Kunstgesprächskreisen gelernt wie durch das Betrachten von Kunstwerken.
    Historische Zeichenstile kennen lernen
    Es gibt einige Bezeichnungen für Zeichenstile, die sich im Laufe der Kunstgeschichte eingebürgert haben. Dazu gehören:
    Abstrakte Kunst. Diese manchmal auch expressionistische oder nicht-gegenständliche genannte Kunstform konzentriert sich auf Formen und Tonwerte. Um abstrakte Kunst schätzen zu können, braucht man manchmal Verständnis und Geduld, weil keine erkennbaren Gegenstände dargestellt werden.
    Impressionismus. Diese Kunstform stellt eher einen Eindruck, eine »Impression« eines Objekts dar und nicht ein exaktes Abbild. Impressionistische Zeichnungen sind oft dynamisch und gewagt und kommen mitwenigen Details aus.
    Realismus. Dieser auch gegenständliche Malerei genannte Stil ist der, den die meisten Leute verstehen. Der Künstler zeichnet die Objekte hier so, wie sie tatsächlich sind, und nicht so, wie er sie sich vorstellt.
    Fotorealismus. Bilder in diesem Stil sehen eher wie Fotografien als wie Zeichnungen aus. Künstler, die diesen Stil verwenden, arbeiten lieber von Fotografien statt in der Natur oder aus der Vorstellung heraus. Sie verwenden häufig Raster und Projektionen, um die Proportionen in ihren Zeichnungen korrekt wiederzugeben.
    Surrealismus. Von diesem Stil spricht man, wenn realistische Gegenstände von der Imagination des Künstlers beeinflusst werden. Objekte sind üblicherweise erkennbar, wenn auch transformiert durch kreative Metaphorik und Symbolik. Manche Künstler sind der Ansicht, dass ihre Bilder aus ihrem Unterbewussten hochsteigen und in der emotionalen Bedeutung ihrer Lebenserfahrung wurzeln.
    Einen eigenen Stil entwickeln
    Manche Menschen versuchen, Kunst in schön benannte kleine Kategorien einzusortieren. Ich dagegen fühle mich durch Etikettierungen beschränkt und behindert. Deshalb kümmere mich nicht um aktuelle Stile oder Trends »in der Kunstwelt«.

    Es ist wie bei Kleidung: Stile und Kunsttrends kommen und gehen. Ich zeichne einfach, was ich möchte und wie ich es möchte, und versuche, mir selbst treu zu bleiben. Mein sich ständig weiterentwickelnder Zeichenstil ist charakteristisch für mich.
    Sie sind ein einzigartiges Wesen mit bestimmten Vorlieben und Abneigungen. Sie müssen sich selbst reflektieren, um Ihre künstlerischen Stärken und Vorlieben verstehen zu lernen. Ihr Zeichenstil entwickelt und entfaltet sich auf der Basis von:
    Den Objekten, die Sie interessant finden und gerne zeichnen.
    Ihrer einzigartigen Sichtweise auf die Welt um Sie herum.
    Den Zeichenstilen, die Sie bevorzugen.
    Den Zeichentechniken, die Sie gerne einsetzen, und den Medien, die Sie bevorzugen.
    Der Verve, mit der Sie sich der Herausforderung stellen, von der »Norm« abzuweichen und sich selbst treu zu bleiben.
    Ihrem persönlichen Anspruch, durch Ihre Kunst zu kommunizieren.
    Ihrem einzigartigen Fundus an Lebenserfahrungen und persönlichen Werten.

    Ihr Zeichenstil entwickelt und verändert sich, solange Sie zeichnen, immer weiter. Heben Sie Ihr Skizzenbuch und einige Ihrer Zeichnungen auf. Das
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