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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)
Autoren: Christine Feehan
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Tränen in ihren Augen, und alles tat ihr weh, innerlich und äußerlich. Von seiner Berührung wurde ihr ganz flau in der Magengrube, als flatterten dort Schmetterlinge. Sosehr sie sich auch anstrengte zu schildern, was sie beobachtet hatte, es kam kein Wort über ihre Lippen. Sie wandte ihr Gesicht ab und schloss voller Verzweiflung die Augen.
    Jonas veränderte augenblicklich seine Haltung und Aleksandr sah sich gezwungen, einen Schritt zurückzutreten und den Körperkontakt zu Abigail abreißen zu lassen. »Kannst du sprechen, Abbey?«, fragte er.
    Seine Stimme war so sanft, dass sie am liebsten zu ihm gesagt hätte, er solle jetzt bloß nicht nett zu ihr sein, denn sie musste wirklich gegen die Tränen ankämpfen. Sie schüttelte den Kopf.
    »Sie werden sie später befragen müssen, Volstov«, sagte Jonas schroff.
    Aleksandr hob seinen Blick, um dem Mann ins Gesicht zu sehen, so kalt und hart und forschend, dass ein Schwächerer zurückgeschreckt wäre, doch Jonas zuckte nicht mal mit der Wimper.
    »Wir werden uns jetzt deine Wunden ansehen, Abbey«, sagte einer der Sanitäter.

    Sie schlug die Augen auf und blinzelte mehrmals, damit sie wieder klar sehen konnte. Mit Bob Thornton war sie zur Schule gegangen. Sie nickte und half bereitwillig mit, damit sie sich ihre Beine und ihre Schultern von hinten ansehen konnten. Als sie sich bewegte, nahmen die Schmerzen zu.
    »Die Kugel hat sich durch ihre Haut geschnitten, Jonas, aber allzu schlimm sieht es nicht aus«, berichtete Bob. »Sieh mal, auf ihrer Schulter reicht der Riss etwas tiefer in den Muskel hinein, aber auf dem Rücken ist er relativ oberflächlich.«
    »Gott sei Dank«, sagte Jonas, und die Erleichterung war deutlich aus seiner Stimme herauszuhören. »Was hat sie am Bein?«
    »Ich vermute, ein Hai hat sie im Vorbeikommen gestreift.«
    » Verdammt noch mal, Abbey.« Jonas rieb ihren Handrücken mit seinem Daumen. »Sie sieht blass aus, Bob. Bist du sicher, dass ihr nichts weiter fehlt?«
    Aleksandr gab einen Laut von sich, ein kehliges Knurren, als wollte er ihre Verletzungen abstreiten. Er schob sich um Jonas herum an Abbeys andere Seite. Sie hielt ihre Augen weiterhin fest geschlossen, und er bewegte sich nahezu lautlos, doch sie spürte, wie er ihren Arm streifte. Im nächsten Moment umfasste er ihr Handgelenk und zog ihre Hand auf seinen Oberschenkel. Sie konnte nichts dagegen tun, dass sie zitterte. Sein Körper fühlte sich warm an, und da sie auf der Seite lag, wurde er zu allem Überfluss dicht an sie gepresst. Sie war klatschnass, und jetzt durchnässte sie ihm auch noch seinen makellosen Anzug.
    »Sie steht unter Schock«, sagte Bob. »Würde es dir anders gehen? Jemand hat auf sie geschossen. Ein Haifisch hätte sie beinah erwischt. Sie hat Gene aus dem Wasser gezogen oder so sieht es wenigstens aus. Und dann liegt hier auch noch ein Toter. Ich würde sagen, sie hat guten Grund, blass zu sein. Es wird wehtun, Abbey«, warnte er sie.
    Das, womit er ihr Bein und ihren Rücken behandelte, raubte ihr den letzten Rest an Atem. Mit einem Ruck wand sie sich nahezu unter dem Sanitäter und Jonas heraus, da sie verzweifelt
dem Feuer entkommen wollte, das über ihre Haut jagte, und landete praktisch auf Aleksandrs Schoß. Er schlang die Arme fest um sie und hielt sie still, während der Sanitäter die Wunden behandelte.
    »Das kann ich übernehmen, Volstov«, erbot sich Jonas. »Ich bin sicher, dass Sie Wichtigeres zu tun haben.« Er unterbrach sich einen Moment lang, als die anderen Sanitäter den bewusstlosen Fischer auf eine Rollbahre hoben und ihn schleunigst zum Hubschrauber brachten. »Gene ist jetzt in Sicherheit, Abbey«, fügte er hinzu. »Sie bringen ihn nach San Francisco.«
    »Ich möchte an Ihrem Tatort nichts durcheinanderbringen«, erwiderte Aleksandr, bevor Jonas ihn auf seinem Platz ablösen konnte. »Mein Partner ist tot. Für mich gibt es nicht viel zu tun, bevor Abbey mir sagt, was sie weiß. Laufen Sie ruhig schon voraus und tun Sie Ihre Arbeit, und ich kümmere mich um Abbey. «
    »Die Leute, die hier rumlaufen, sind von der Spurensicherung. Meine Beamten wissen sehr wohl, was sie tun.«
    Aleksandr schenkte der sichtlichen Gereiztheit des Sheriffs keinerlei Beachtung und weigerte sich, von der Stelle zu weichen. Er hielt Abigail immer noch in seinen Armen, als er zu ihr sagte: »Sie werden dich ins Krankenhaus mitnehmen müssen.«
    »Nach Hause zu Libby.« Sie blieb eisern. »Jonas. Bring mich heim.«
    »Mach dir keine Sorgen,
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