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Zauber der Begierde

Zauber der Begierde

Titel: Zauber der Begierde
Autoren: Karen Marie Moning
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herausgerissen worden, und Moonie, die am anderen Ende des Raumes
am Fenster gesessen hatte, lag behaglich in ihre Arme gekuschelt. Sie konnte
immer noch Marias verblüfftes Gesicht vor ihren Augen entschwinden sehen.
    Und da war der Hawk, ihr
geliebter Ehemann, leibhaftig.
    »Wie konntest du mir nur
widerstehen, Schönheit?« Plötzlich war Adam wieder der Schmied, bekleidet mit
einem Kilt und über das ganze Gesicht strahlend. »Ich bin mindestens so schön
wie der Hawk, und ich kann dich verwöhnen, wie du es dir nicht erträumen
könntest. Ich könnte dich von innen nach außen kehren und dich vor Ekstase
weinen machen. Wie konntest du mich nur sitzenlassen?«
    »Ich liebe meinen Gemahl.« Sie
hatte viele Monate damit verbracht, sich an die Hoffnung zu klammern, daß des
Hawks Kind in ihr heranwuchs, und hatte alles über keltische Überlieferungen
studiert, dessen sie habhaft werden konnte, in der Hoffnung, einen Weg zurück
zu finden. Doch der Hawk, so schien es, hatte ihn für sie gefunden.
    »Liebe. Was ist dieses
Liebesding, das ihr Sterblichen so verehrt?« spöttelte Adam.
    Genug, Narr, kam ein silbrig läutendes
Seufzen der Feenkönigin.
    Selbst
Hawk verhaspelte sich bei diesen Worten mitten im Satz.
    Und
auch genug von dir, schöner Mann, legendärer Hawk.
    Süßer
als Glockengeläut, war ihre Stimme ein sinnlicher Streich aus dem Himmel. Doch
Hawk fuhr fort, ohne Unterbrechung: »...und das Wort Person, so wie es in diesem Befehl
benutzt wird, steht je nach Zusammenhang entweder für ein Individuum oder für
eine Einheit; der Plural kann durch den Singular ersetzt werden, und der
Singular durch den Plural, wenn nötig; und die Worte jeden Geschlechts werden
jedes andere Geschlecht beinhalten...«
    Adrienne
beobachtete ihren Gatten, und ihre Augen glühten vor Liebe und Stolz.
    Der
Narr wird mir gehorchen, ich bin seine Königin.
    Hawk
hielt für das Flüstern eines Atemzuges inne, nicht lang genug, um die
Kontinuität zu brechen, aber lange genug, um ihr seine Anerkennung zu zeigen.
    Und
davon abgesehen, du bist über das Befehlen hinausgegangen. Du wirst anmaßend
und eindeutig ausschweifend. Dennoch, gut gemacht, Sterblicher. Sie ist sicher,
ihr beide seid es. Ich werde dafür sorgen - jetzt und immerdar.
    Hawk
fuhr fort. »... alle Satzteile, die mit wenn, und oder aber verbunden sind,
werden, wenn sie sich scheinbar in Konflikt befinden, nicht einander
ausschließend oder in irgendeiner Form eingrenzend zum Tragen kommen, sondern
ihre Bedeutung ist verbindend und übergreifend zu verstehen, so daß von allem
hier Gesagten die weit möglichste Bedeutung Gültigkeit hat...«
    Die Feenkönigin seufzte. Aah, ich verstehe. Du wirst
diesen Unsinn nicht sein lassen, bis ich dir eine Sicherheit biete. Schlauer
Mann. Du willst meinen Schwur? Ich gebe ihn dir. Du hast den geschworenen Eid
der Feenkönigin auf den Pakt des Tuatha de Danaan. Er wird niemals gebrochen
werden, auf daß unsere Rasse niemals ausgelöscht werde.
    Hawk
senkte die Pergamentrolle und ließ sie mit einem hörbaren Schnappen
zusammenrollen. Erst dann sah Adrienne das Zittern in seinen Händen, als er ihr
in die Augen sah, mit triumphierendem Blick.
    »Sie
hat uns Schutz und Treue garantiert.« Sein Lächeln hätte die Freudenfeuer des
Samhain entzünden können. Sein Blick wanderte von Kopf bis Fuß über sie und
verweilte liebevoll auf jedem Zentimeter.
    »Sind
wir sicher?« flüsterte Adrienne, und Tränen traten ihr in die Augen.
    Ich
werde persönlich dafür sorgen, trällerte die silbrige Stimme, jetzt und für immerdar. Narr?
    Adam
stöhnte auf.
    Da
ich dich offensichtlich nicht abhalten kann, Ärger zu machen, bekommst du eine
neue Gefährtin. Aine wird die nächsten 500 Jahre mit dir verbringen. Sie wird
sich bemühen, dich bei der Stange zu halten.
    Nicht
Aine! Adams Einwand war nur einen Hauch von einem Jammern entfernt. Diese neugierige kleine Fee
ist vernarrt in mich! Ich könnte meine Zeit damit verbringen, Euch zu
erfreuen, meine Königin. Laßt mich!
    Du
wirst Aine erfreuen, Narr, oder du wirst die nächsten tausend Jahre allein im
Fuße eines Berges verbringen. Ist das jetzt zu dir vorgedrungen?
    Mit
einem letzten ätzenden Blick auf den Hawk verschwand Adam. Nun, wo waren wir
stehengeblieben? fragte die Königin. Adrienne blickte angestrengt in die Richtung, aus
der die Stimme kam. Sie konnte kaum die Umrisse einer Frau ausmachen, die in
der nebligen Luft hinter dem Hawk schwebte.
    Ah,
ja. Ihr zwei wart dabei, auf dem
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