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Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Titel: Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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versuchten Angriff auf die Jedi-Akademie entscheidend irritiert hatte. Die Zwillinge waren durch Zufall auf Qorl getroffen, der viele Jahre wie ein Eremit im Dschungel des Mondes gehaust hatte.
    Jaina hatte bis zuletzt gehofft, der ehemalige TIE-Pilot würde ihnen beweisen, dass auch Gutes in ihm steckte. Doch alle Versuche, ihn dazu zu überreden, mit ihnen die Akademie aufzusuchen, damit ihm dort geholfen würde, hatten nichts gefruchtet. Qorl hatte sich gegen sie entschieden. Die Gehirnwäsche, der ihn das Imperium einst unterzogen hatte, war stärker gewesen. So war er zu seinen Ursprüngen zurückgekehrt und der Schatten-Akademie beigetreten.
    Jaina nickte ihrem Bruder zu und holte sich selbst aus ihren Träumereien auf den Boden zurück. »Okay, ich schaue mir den Käfig mal an.«
    Die laut tönende blechernde Stimme von MTD ließ sie herumfahren.
    »Master Lowbacca, ich ersuche Sie dringend, eine ausgewogenere Nahrung als diese zu sich zu nehmen. Gemäß den Ernährungsanforderungen Ihrer Spezies sind diese Speisen völlig unzureichend, um einen heranwachsenden Wookiee mit einem gesunden Maß an Kalorien zu versorgen … Auch wenn ich einräumen muss, dass Sie sich des Müßiggangs befleißigt haben, statt sich wie die anderen körperlich zu ertüchtigen. Ihr Speiseplan sollte vorzugsweise große Mengen Frischfleisch beinhalten, das einen wesentlich höheren Proteingehalt besitzt als diese Obst- und Gemüsesorten, mit denen Sie sich in letzter Zeit verköstigen…«
    Lowbacca antwortete mit einem halbherzigen Knurren, während er sein Essen durch den Speisesaal trug. Ohne sich auch nur nach seinen Freunden unter den anderen Jedi-Schülern umzusehen, setzte er sich allein an einen Tisch neben der steinernen Tempelwand.
    »Lowie!« Jaina stand auf und eilte zu dem Wookiee mit dem rötlichen Fell. »Wir hatten uns schon Sorgen um dich gemacht, weil du uns nicht wie üblich beim Essen Gesellschaft geleistet hast …«
    Lowie brummte so sparsam, dass MTD es offenbar nicht einmal übersetzen konnte.
    Jaina zog sich einen Holzstuhl auf der anderen Tischseite heran und ließ sich rittlings darauf nieder. Sie schob eine Strähne ihres glatt fallenden braunen Haars hinter das rechte Ohr und betrachtete Lowies zotteliges Haupt voller Sorge. Der Wookiee senkte seine goldbraunen Augen und besah sich die Früchte und das Gemüse auf seinem Tablett.
    »Lowie, würdest du uns bitte mitteilen, was mit dir los ist?« sagte Jaina. »Du kannst doch mit uns reden. Wir sind Freunde, vielleicht erinnerst du dich? Freunde helfen einander.«
    Bevor Lowbacca überhaupt die Chance hatte, etwas zu erwidern, ergriff MTD das Wort. »Er wird Ihnen nicht antworten, Mistress Jaina. Nicht einmal ich bekomme eine vernünftige Erklärung von ihm. Ich befürchte, ich werde dieses Wookiee-Gebaren nie ganz verstehen. Haben alle biologischen Geschöpfe diese unberechenbaren Launen?«
    Jacen setzte sich neben seine Schwester. »He, vielleicht möchte Lowie einfach nur alleine sein!«
    Der junge Wookiee nickte niedergeschlagen und stöhnte dabei.
    Jaina seufzte. Vielleicht wäre wirklich das Beste, was sie für ihren Freund tun konnten, seine Wünsche zu respektieren und ihn selbst eine Lösung für seine Probleme finden zu lassen. Immerhin wusste er, dass er sich auf Jaina und Jacen verlassen konnte, wenn ihm der Sinn danach stand – im Augenblick war dies offenbar nicht der Fall.
    »In Ordnung«, lenkte Jaina ein, behielt aber ihren sorgenvollen Tonfall bei, »vergiss aber nicht, dass wir für dich da sind, wann immer du uns brauchen solltest!«
    Lowie nickte und steckte dann einen seiner haarigen Arme aus, um Jainas Hand in die seine zu schließen. Die Pranke des Wookiees verschlang ihre Hand völlig. Während der kurzen Berührung streckte sie die Fühler ihrer Macht aus, in der Hoffnung, damit einen Hinweis auf die Ursache von Lowies merkwürdigem Verhalten zu entdecken. Aber alles, was sie fand, waren Wärme und Freundschaft.
    Jaina stand auf und gab ihrem Bruder einen Wink. »Komm, Jacen. Sehen wir uns den Käfig deiner Kristallschlange an.«
     
    Lichtschwerter flackerten in die Nacht hinein. Ihr Schein wurde von den uralten Steinwänden des Großen Tempels zurückgeworfen. Tenel Ka umfasste den geschnitzten Rancorzahn-Griff ihrer neuen Waffe, während der gleißende Türkisstrahl durch den aktivierten Kristall drang; ein kostbarer Regenbogenstein von Gallinore, den sie ihrem eigenen königlichen Diadem entnommen hatte.
    Die junge Kriegerin
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